Sandbochum

Sandbochum
Stadt Hamm
Koordinaten: 51° 39′ 30″ N, 7° 41′ 39″ O
Eingemeindung:1. Januar 1968
Eingemeindet nach:Pelkum
Postleitzahl:59077
Vorwahlen:02307, 02381, 02389

Sandbochum ist ein Ortsteil der westfälischen Stadt Hamm. Er ist bis heute ein ländlich geprägter Ort.

Geographie

Lage

Sandbochum liegt im Nordwesten der Stadt Hamm direkt an der A 1 mit einem eigenen Autobahnanschluss. Im Norden bildet die Lippe die Grenze. Der Datteln-Hamm-Kanal durchquert das nördliche Ortsgebiet.

Nachbargemeinden

Sandbochum grenzte im Jahr 1967 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Stadt Werne und die Gemeinde Stockum (beide damals im Kreis Lüdinghausen), an die Gemeinden Herringen, Pelkum, Lerche (alle heute zu Hamm), Overberge und Rünthe (beide heute zu Bergkamen).

Geschichte

Sandbochum gehörte bei der Errichtung der Ämter in der preußischen Provinz Westfalen zum Amt Pelkum im Kreis Hamm. Anlässlich der Auskreisung der Stadt Hamm am 1. April 1901 wurde aus dem Kreis der Landkreis Hamm. Nach einer Gebietserweiterung im Jahr 1929 wurde dieser im Oktober 1930 in Kreis Unna umbenannt.[1]

Am 1. Januar 1968 wurden die Gemeinden Herringen, Lerche, Pelkum, Sandbochum und Weetfeld sowie Teile von Wiescherhöfen zur neuen Gemeinde Pelkum zusammengeschlossen.[2] Diese 40,65 km² große Gemeinde mit 25.337 Einwohnern wurde durch die Gemeindegebietsreform mit Wirkung vom 1. Januar 1975 wieder aufgelöst und in die kreisfreie Stadt Hamm eingemeindet.[3]

Einwohnerentwicklung

JahrEinwohner
1849[4]258
1910[5]309
1931[6]346
1956[7]518
1961[8]440

Verkehr

Straßen

Die Landesstraße L 736 verbindet Sandbochum im Osten mit Herringen und Hamm sowie im Westen mit Rünthe und Lünen.

Die Kreisstraße K 4 bietet in Richtung Norden eine Verbindung mit Stockum und im Südosten mit Pelkum.

Öffentlicher Personennahverkehr

Sandbochum wird von der Schnellbuslinie S 20 der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna bedient. Sie verbindet den Ort im Osten mit Herringen und im Westen mit Bergkamen und Lünen. Zudem gibt es die Taxibuslinie T 1 der Stadtwerke Hamm nach Herringen.

Einzelnachweise

  1. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 196, 317.
  2. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 64.
  3. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 125.
  4. M. F. Essellen: Beschreibung und kurze Geschichte des Kreises Hamm und der einzelnen Ortschaften in demselben. Verlag Reimann, Hamm 1985, ISBN 3-923846-07-X, S. 160.
  5. www.gemeindeverzeichnis.de: Einwohnerzahlen 1910
  6. Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931.
  7. Otto Lucas: Kreis-Atlas Unna. Unna/Münster 1957.
  8. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 244.

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