San Giovanni Maria Vianney (Kardinalstitel)
Kardinalpriester von San Giovanni Maria Vianney | ||
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Wappen des Titelinhabers | Errichtet | 18. Feb. 2012 |
Von | Papst Benedikt XVI. | |
Titelinhaber | Rainer Maria Woelki | |
Seit | 18. Feb. 2012 | |
Titelkirche | San Giovanni Maria Vianney |
Der Kardinalstitel eines Kardinalpriesters von San Giovanni Maria Vianney wurde von Papst Benedikt XVI. anlässlich des öffentlichen Konsistoriums vom 18. Februar 2012 unter Erhebung der gleichnamigen römischen Pfarrkirche San Giovanni Maria Vianney zur Titelkirche neu geschaffen.[1]
Geschichte
Papst Benedikt erhöhte mit der Benennung der Kirche San Giovanni Maria Vianney die Anzahl der zur Verfügung stehenden Titel und erweiterte auch den Umkreis der Titelkirchen aus dem „Alten Rom“.
Titelinhaber
Kardinal Woelki ist der erste Titelinhaber.
Name | Land | Geboren | Verstorben | Ernennung2 | durch Papst | Anmerkungen |
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Woelki, Rainer Maria | Deutschland | 18. Aug. 1956 (Alter 68 Jahre1) | 18. Feb. 2012 | Benedikt XVI. | Erzbischof von Köln zuvor Erzbischof von Berlin |
Siehe auch
Weblinks
- Eintrag zu San Giovanni Maria Vianney auf catholic-hierarchy.org; abgerufen am 6. Mai 2017.
Einzelnachweise
- ↑ Liste der neuen Titel auf der Internetseite des Vatikan.
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) I, SajoR, CC BY-SA 2.5
Wappen der deutschen Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln.
Der von Silber und Blau gespaltene Wappenschild zeigt (heraldisch) rechts, also für den Betrachter links, das geständerte schwarze Kreuz des Erzbistums Köln, (heraldisch) links ein silbernes Rad mit 6 goldenen Keilen als Speichen, abwechselnd nach außen oder innen gerichtet.
Damit vereint der Schild in der Sprache der Heraldik das Wappen des Erzbistums Köln mit dem persönlichen Wappen des Kardinals. Dieses zeigt das so genannte Radbild von Bruder Klaus, Niklaus von Flüe (1417–1487), welches auf die Heimatpfarrei St. Bruder Klaus des Kardinals in der Bruder-Klaus-Siedlung in Köln-Mülheim verweist. Dieses kreisförmige Schema mit den als Strahlen aufzufassenden goldenen Keilen vereint theologische, philosophische und mathematische Elemente. Drei Strahlen gehen von der Mitte aus, so wie Gott nicht in sich bleiben will, sondern sich in Liebe den Menschen zuwendet. Drei Strahlen weisen den umgekehrten Weg und führen zu Gott, der als Antwort die Liebe derer will, die von seiner Liebe erfüllt sind.
Begleitet wird der Schild von den heraldischen Insignien des Erzbischofs: Hinter dem Schild steht ein goldenes Doppelkreuz, das Vortragekreuz des Erzbischofs, überhöht von einem roten Kardinalshut mit beidseitig an roten Schnüren herabhängenden, je fünfzehn (1:2:3:4:5) roten Quasten; unter dem Schild das Pallium, eine bei feierlichen Gottesdiensten getragene, ringförmig zusammengenähte Wollstola mit schwarzen Seidenkreuzen. Das Pallium ist eine Auszeichnung, die der Heilige Vater nur den wirklichen Erzbischöfen der Lateinischen Kirche verleiht.
Die Wappendevise „Nos sumus testes“ ist der Apostelgeschichte 5,32 entnommen und lautet übersetzt: „Wir sind Zeugen“. Zeuge sein, das ist die erste Aufgabe der Apostel und damit der Bischöfe als Nachfolger der Apostel. So erklärt das II. Vatikanische Konzil: „Ihrer apostolischen Aufgabe sollen sich der Bischöfe zuwenden als Zeugen Christi vor allen Menschen“ (Christus Dominus, 11).
Referenz: