Saminatal

Saminatal von der Sücka aus gesehen

Das Saminatal ist ein Tal im österreichischen Bundesland Vorarlberg und dem Berggebiet des Fürstentums Liechtenstein. Es wird von der Samina durchflossen.

Name

Der Name Saminatal geht auf vorrömische Zeit zurück und konnte bis heute nicht erforscht werden. Die erste urkundliche Erwähnung des Saminatals erfolgte 1378 als „samunnen tal“, der Bach Samina wird aber bereits 1355 als „bach, der da gehaissen ist Samiun“ in einer Urkunde erwähnt.

Geografie

Blick von den Hohen Köpfen nach Süden in das wilde und kaum erschlossene Saminatal.
Blick von Norden auf das Falleck

Das Tal liegt auf der österreichischen Seite im Gemeindegebiet der Vorarlberger Gemeinde Frastanz im Bezirk Feldkirch. Am Falleck (österreichische Höhenangabe: 873 m ü. A.), am Ostfuß des Grates der Garsellitürme, quert die Grenze zwischen Liechtenstein und Österreich das Tal. Bis dorthin ist das Tal auf Vorarlberger Seite durch eine Forststraße erschlossen, auch zum Erreichen einer direkt am Falleck befindlichen Wasserfassung.

Auf der liechtensteinischen Seite verläuft es durch das Berggebiet der Gemeinden Triesenberg und Schaan. Ab den Falleck führt über mehrere Kilometer als Einziges ein Wanderweg durch das enge Tal in Richtung Steg. Dieser mittlere Abschnitt des Tales ist somit von jeglichem Fahrzeugverkehr verschont. Am Westhang liegen die Alpen Sücka, Bargälla und Garsälli sowie das Waldreservat Plankner Garselli. Am Osthang liegen die Alpen Vorder- und Mittlervalorsch in Schaan sowie das Waldreservat Zegerberg in der Gemeinde Balzers. Ab der Siedlung Steg geht das Tal in das Valünatal über. Östliche Seitentäler sind das Valorsch- und das Malbuntal. Durch das Saminatal führt ein beliebter Wanderweg von Steg nach Amerlügen in Frastanz.

Im Tal befindet sich das 67,48 Hektar große Naturwaldreservat „Goppaschrofen-Saminatal“, in dem jegliche Holzentnahme sowie sonstige forstwirtschaftliche Nutzung verboten sind.[1]

Siehe auch

Weblinks

Commons: Saminatal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Amt der Stadt Feldkirch: Goppaschrofen-Saminatal bleibt Naturwaldreservat. 21. Dezember 2020, abgerufen am 14. September 2021.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Das wilde Saminatal.jpg
Autor/Urheber: 32-Fuß-Freak, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Blick von den Hohen Köpfen nach Südwesten in das steil eingeschnittene und kaum erschlossene Saminatal. Vorn rechts der besonnte Haarkopf (1638 m), auf der anderen Talseite stehen Kuegrat und Garsellikopf.
Falleck von Norden.jpg
Autor/Urheber: 32-Fuß-Freak, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Falleck von Norden
Sücka Saminatal – WAF 300 J FL.jpg
Autor/Urheber: albinfo, Lizenz: CC0
Blick von Sücka ins Saminatal