Sami Buzoli

Sami Buzoli
Daten
GeburtsnameSami Buzoli
Geburtstag1959/60
GeburtsortToulouse
NationalitätJugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien
GewichtsklasseBantamgewicht
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften0 × Goldmedaille2 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften
Bronze1982 MünchenBantamgewicht
Europameisterschaften
Silber1983 WarnaBantamgewicht
Silber1981 TampereBantamgewicht

Sami Buzoli (* 1959/60 in Prishtina) ist ein ehemaliger jugoslawischer Boxer im Bantamgewicht, zweifacher Vize-Europameister und Bronzemedaillengewinner der Weltmeisterschaft 1982.

Boxkarriere

Buzoli begann laut eigener Aussage 1974 als 14-Jähriger mit dem Boxsport und trainierte seine ganze Karriere über in Prishtina (Radnički Prishtina). Aufgrund seines Talents wurde er von der jugoslawischen Nationalmannschaft, nach dem Gewinn der Jugoslawischen Juniorenmeisterschaft 1977,[1] bei der Weltmeisterschaft der Erwachsenen 1978 in Belgrad eingesetzt, wo er im Viertelfinale gegen den amtierenden Weltmeister Stephen Muchoki ausschied.[2]

Bei der Europameisterschaft 1981 in Tampere erreichte er dann, unter anderem mit einem Sieg gegen den deutschen Starter Stefan Gertel das Finale, wo er gegen den olympischen Silbermedaillengewinner von 1980, Wiktor Miroschnytschenko, unterlag.[3] Als Vize-Europameister startete er dann auch bei der Weltmeisterschaft 1982 in München und erreichte, unter anderem mit einem erneuten Sieg gegen Stefan Gertel das Halbfinale, wo er knapp mit 2:3 gegen den späteren Goldmedaillengewinner Floyd Favors ausschied und eine Bronzemedaille gewann.[4]

1983 wurde er erstmals Jugoslawischer Meister[5], gewann eine Bronzemedaille bei der Balkanmeisterschaft in Athen[6] und wurde in Warna erneut Vize-Europameister, nachdem er erst im Finale gegen den sowjetischen Weltmeister Juri Alexandrow unterlegen war. Im Halbfinale hatte er den deutschen Starter Klaus-Dieter Kirchstein geschlagen.[7] Als einer der besten Boxer Europas war er auch für den Weltcup 1983 in Rom nominiert, wo er im Viertelfinale erneut gegen Juri Alexandrow verlor.[8]

Sonstiges

Aufgrund des Kosovokrieges ließ er sich zuerst in Deutschland, später in Italien nieder (Stand: 2022).[9]

Einzelnachweise

  1. Yugoslav Junior National Championships 1977
  2. World Championships 1978
  3. European Championships 1981
  4. World Championships 1982
  5. Yugoslav National Championships 1983
  6. Balkan Championships 1983
  7. European Championships 1983
  8. World Cup 1983
  9. Die großen Medaillen von Sami Buzoli, dem Boxer, den viele vergessen haben

Auf dieser Seite verwendete Medien

Boxing pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports - Boxing. This is unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Flag of Yugoslavia (1946–1992).svg
Flag of the Socialist Federal Republic of Yugoslavia (1946-1992).
The design (blazon) is defined in Article 4 of the Constitution for the Republic of Yugoslavia (1946). [1]
Flag of Yugoslavia (1946-1992).svg
Flag of the Socialist Federal Republic of Yugoslavia (1946-1992).
The design (blazon) is defined in Article 4 of the Constitution for the Republic of Yugoslavia (1946). [1]
Gold medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A gold medal
Silver medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A silver medal
Bronze medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A bronze medal
International Boxing Association (amateur) logo.png
This is the logo for the amateur-code International Boxing Association (formerly AIBA), adopted on 12 December 2021.