Sala Capriasca

Sala Capriasca
Wappen von Sala Capriasca
Wappen von Sala Capriasca
Staat:Schweiz Schweiz
Kanton:Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk:Bezirk Luganow
Kreis:Kreis Capriasca
Gemeinde:Capriascai2
Postleitzahl:6954
Koordinaten:717381 / 102764
Höhe:548 m ü. M.
Fläche:8,42 km²
Einwohner:1179 (31. Dezember 2000)
Einwohnerdichte:140 Einw. pro km²
Website:www.capriasca.ch
Karte
Sala Capriasca (Schweiz)
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Gemeindestand vor der Fusion am 15. Oktober 2001
Sala Capriasca und Vaglio
Pfarrkirche Sant’Antonio abate
Werner Friedli: Sala Capriasca mit Tesserete im Hintergrund, historisches Flugbild (1950)
Werner Friedli: Kapuzinerkloster Bigorio, historisches Flugbild (1950)

Sala Capriasca ist ein Dorf und eine ehemalige politische Gemeinde im Kreis Capriasca, im Bezirk Lugano des Kantons Tessin in der Schweiz.

Geographie

Das Dorf liegt auf 550 m ü. M. auf den Höhen zwischen dem Val Capriasca und dem Vedeggiothal; zweieinhalb Kilometer östlich der Station Taverne der Linie BellinzonaLuganoChiasso der Schweizerischen Bundesbahnen.

Geschichte

Eine erste Erwähnung findet das Dorf im Jahre 1078 unter dem damaligen Namen Sale. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts musste es dem Herzog von Mailand 51 Soldaten und zahlreiches Kriegsmaterial stellen. In der Ebene von Sala unterzeichnete im Oktober 1413 Kaiser Sigismund ein Abkommen mit dem Herzog Filippo Maria Visconti von Mailand. Im Dezember 1478 nahmen die Schweizer den Ort ein, töteten zwei Einwohner und steckten das Dorf am 9. Dezember in Brand. Damals war es befestigt. 1484 litt es unter der Pest.

Gemeindefusion

Am 15. Oktober 2001 wurde Sala Capriasca mit Tesserete, Campestro und dem Ortsteil «Odogno», Cagiallo, Lopagno, Roveredo Capriasca sowie Vaglio zur neuen Gemeinde Capriasca zusammengeschlossen.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr15741638177818501900192019502000[1]
Einwohner3915055565495785685491179

Sehenswürdigkeiten

Das Dorfbild ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) als schützenswertes Ortsbild der Schweiz von nationaler Bedeutung eingestuft.[2]

  • Pfarrkirche Sant’Antonio abate erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt[3][4][3]
  • Oratorium Santi Bernardino e Valentino[3]
  • Kapuzinerkloster Bigorio und Museum del Bigorio[5][3]
  • Kirche Santa Maria Assunta[3]
  • Klostermuseum[3][6] mit dem Gemälde Madonna mit Kind
  • Kreuzwegkapellen (1979) mit Kunstwerken von verschiedenen Künstlern: Max Läubli, Carlo Manini, Gianni Paris, Roberto Pasotti, Alberto Salvioni, Pierino Selmoni, Giancarlo Tamagni und Peter Travaglini[3]
  • Springbrunnen der heiligen Luzia von Carlo Martino Moncrini errichtet 1770[3]
  • Wohnhaus Bianchi, Architekten: Emilio Bernegger, Edy Quaglia (1995/1996)[3]
  • Einfamilienhaus, Architekt: Francesco A. van Kuyk (1972)[3]
  • Zweifamilienhaus Matter (1978/1979), Architekt: Martin Wagner (* 1947)[3]
  • Wohnhaus Pia, Antonio und Mario Chiattone (Ferienhaus PAM) (1932) im Ortsteil Condra, Architekt: Mario Chiattone, im Ortsteil Condra[3][7].

Sonstiges

  • Schalenstein im Ortsteil Lelgio an der Grenze von Cagiallo (740 m ü. M.)[8]
  • Schalenstein im Ortsteil Bigorio-Parco Villa Cerutti (650 m ü. M.)[9]
  • und weitere 24 Schalensteine[3]

Persönlichkeiten

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Francesca Corti: Sala Capriasca. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 16. September 2010.
  2. Liste der Ortsbilder von nationaler Bedeutung (Memento desOriginals vom 29. Oktober 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bak.admin.ch, Verzeichnis auf der Website des Bundesamts für Kultur (BAK), abgerufen am 10. Januar 2018.
  3. a b c d e f g h i j k l m Simona Martinoli u. a.: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 374–375.
  4. Museo del Bigorio
  5. Museo del Bigorio
  6. Klostermuseum
  7. Pier Giorgio Gerosa: La casa P.A.M. di Mario Chiattone a Condra. (Schweizerische Kunstführer, Nr. 834, Serie 84). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 2008, ISBN 978-3-85782-834-8.
  8. Franco Binda: Il mistero delle incisioni, Armando Dadò editore, Locarno 2013, S. 58–59.
  9. Franco Binda: Il mistero delle incisioni 2013, S. 56–57.

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