Saky
Saky | ||
Саки | ||
Basisdaten | ||
---|---|---|
Oblast: | Autonome Republik Krim | |
Rajon: | Kreisfreie Stadt | |
Höhe: | -10 m | |
Fläche: | 29 km² | |
Einwohner: | 28.522 (2014) | |
Bevölkerungsdichte: | 984 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 96500–96509 | |
Vorwahl: | +380 6563 | |
Geographische Lage: | 45° 8′ N, 33° 35′ O | |
KATOTTH: | UA01080650010078157 | |
KOATUU: | 0111400000 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Stadt | |
Adresse: | вул. Леніна 15 96500 м. Саки | |
Statistische Informationen | ||
Die Kurstadt Saky (ukrainisch und russisch Саки, krimtatarisch Saq) hat rund 26.000 Einwohner und liegt rund 70 km nördlich von Sewastopol in der Autonomen Republik Krim. Seit über 200 Jahren ist Saky ein für seinen Heilschlamm berühmtes Touristenziel. Auch einige bedeutende Mineralwasserproduzenten haben hier ihren Sitz. 1915 wurde ein Bahnhof an Zweigstrecke der Eisenbahnstrecke von Dschankoj nach Sewastopol eröffnet.
Geschichte
Während des Krimkrieges landete in der Nähe von Saky das britisch-französische Expeditionskorps an den Gestaden der Kalamita-Bucht am 14. September 1854, um dann Richtung Sewastopol zu ziehen. Die Landungsoperation dauerte 5 Tage, während der man fehlende Ausrüstung (Transportwagen, Verpflegung) von den umgebenden Gehöften akquirierte.
Saky gehörte im Russischen Kaiserreich zum Gouvernement Taurien, das bis Oktober 1921 bestand. Nach der Oktoberrevolution war sie Teil der ASSR der Krim innerhalb der Russischen SFSR. Durch Beschluss[1] des Obersten Sowjets der UdSSR aus Anlass des 300. Jahrestags des Vertrags von Perejaslaw wurde Saky zusammen mit der Oblast Krim am 26. April 1954 an die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik angeschlossen. Von 1991 bis 2014 war Saky Teil der unabhängigen Ukraine.
Seit dem international nicht anerkannten Anschluss der Halbinsel Krim an Russland im März 2014 gehört Saky de facto zum Föderationssubjekt Südrussland der Russischen Föderation.[2] De jure nach Angaben der administrativ-territorialen Teilung der Ukraine ist Saky Teil der Autonomen Republik Krim, die zu den durch Russland besetzten Gebieten gehört.[3] Während des Russisch-Ukrainischen Krieges kam es im August 2022 auf dem Militärflugplatz Saky zu einer Serie von schweren Explosionen, deren Ursprung zunächst unbekannt war, aber zu schweren Beschädigungen und der Zerstörung einer unbekannten Anzahl von Flugzeugen führte.
Bevölkerung
Zusammensetzung der Bevölkerung laut der Volkszählung von 2001:
Gruppen | Anzahl | Prozent[4] |
---|---|---|
Russen | 18573 | 65.1 |
Ukrainer | 6938 | 24.3 |
Krimtataren | 1646 | 5.8 |
Weißrussen | 527 | 1.8 |
Armenier | 130 | 0.5 |
Tataren | 118 | 0.4 |
Juden | 68 | 0.2 |
Roma | 67 | 0.2 |
Polen | 51 | 0.2 |
Deutsche | 49 | 0.2 |
Söhne und Töchter der Stadt
- Wassili Jerschow (1949–2000), sowjetischer Speerwerfer
- Mykola Matwijenko (* 1996), Fußballspieler
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ The Transfer of the Crimea to the Ukraine (englisch)
- ↑ Федеральный закон Российской Федерации от 21 марта 2014 года № 6-ФКЗ «О принятии в Российскую Федерацию Республики Крым и образовании в составе Российской Федерации новых субъектов — Республики Крым и города федерального значения Севастополя»
- ↑ Annexion der Krim. Putin verstößt gegen russische Verfassung
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des vom 10. April 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte der Ukraine
Autor/Urheber: Mitte27, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Здание в Саках в июне 2022 года.
Positionskarte der umstrittenen Autonomen Republik Krim (Ukraine)/Republik Krim (Russland)
Das Wappen der Autonome Republik Krim, das 1992 genehmigt wurde (später auch von der Republik Krim übernommen)