Sakamensk

Stadt
Sakamensk
Закаменск
FöderationskreisFerner Osten
RepublikBurjatien
RajonSakamensk
Gegründet1893
Frühere NamenGorodok (bis 1959)
Stadt seit1944
Fläche76 km²
Bevölkerung11.524 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte152 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums1100 m
ZeitzoneUTC+8
Telefonvorwahl(+7) 301370
Postleitzahl671950
Kfz-Kennzeichen03
OKATO81 221 501
Geographische Lage
Koordinaten50° 23′ N, 103° 17′ O
Sakamensk (Russland)
(50° 23′ 0″ N, 103° 17′ 0″O)
Lage in Russland
Sakamensk (Republik Burjatien)
(50° 23′ 0″ N, 103° 17′ 0″O)
Lage in Burjatien
Liste der Städte in Russland

Sakamensk (russisch Закаменск) ist eine Stadt in der Republik Burjatien (Russland) mit 11.524 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geographie

Die Stadt liegt in Transbaikalien, etwa 420 km südwestlich der Republikhauptstadt Ulan-Ude, im Tal des in die Dschida, einen linken Nebenfluss der Selenga, mündenden Modonkul. Sakamensk, an der Nordflanke des hier über 1800 Meter hohen Dschidagebirges gelegen, ist nur etwa acht Kilometer von der mongolischen Grenze entfernt.

Die Stadt Sakamensk ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.

Sakamensk ist über eine 245 Kilometer lange feste Straße mit der Station Dschida der Eisenbahnstrecke Ulan-Ude – NauschkiUlan Bator (Transmongolische Eisenbahn) verbunden und besitzt einen kleinen Flughafen.

Geschichte

Sakamensk entstand 1893 als Bergwerkssiedlung mit dem Namen Gorodok (russisch für Städtchen). 1933 erfolgte die offizielle Ortsgründung mit Beginn des Abbaus einer Wolfram-Molybdän-Lagerstätte. 1944 erhielt es Stadtrecht und 1959 seinen heutigen Namen (nach einer seit dem 18. Jahrhundert bekannten russischen Bezeichnung für das Gebiet, Закамень/sakamen für hinter dem Stein bzw. Felsen, d. h. jenseits der Bergketten südlich des Baikalsees, z. B. Chamar-Daban).

Bevölkerungsentwicklung

JahrEinwohner
193910.193
195913.751
197012.746
197913.227
198915.591
200212.709
201011.524

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Wirtschaft

Stadtbildbestimmend ist der Abbau der Erzlagerstätte südöstlich der Stadt und die Erzanreicherung im Dschida-Wolfram-Molybdän-Kombinat (Джидинский вольфрамово-молибденовый комбинат/ Dschidinski wolframowo-molibdenowy kombinat), welches hauptsächlich die Hüttenwerke des Ural beliefert. Daneben existieren Leichtindustrie und Bauwirtschaft.

Einzelnachweise

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)

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