Saint-Michel (Charente)

Saint-Michel
StaatFrankreich
RegionNouvelle-Aquitaine
Département (Nr.)Charente (16)
ArrondissementAngoulême
KantonLa Couronne
GemeindeverbandGrand Angoulême
Koordinaten45° 39′ N, 0° 6′ O
Höhe25–62 m
Fläche2,46 km²
Einwohner3.218 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte1.308 Einw./km²
Postleitzahl16470
INSEE-Code
WebsiteSaint-Michel, Charente

Kirche Saint-Michel-d’Entraygues

Saint-Michel (früher: Saint-Michel-d’Entraygues) ist eine Gemeinde mit 3.218 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im westfranzösischen Département Charente in der Region Nouvelle-Aquitaine.

Lage

Saint-Michel liegt auf dem Südufer der Charente in der Kulturlandschaft des Angoumois in einer Höhe von etwa 50 m ü. d. M. und ist nur etwa 6 km (Fahrtstrecke) in westlicher Richtung von der Stadt Angoulême entfernt.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr180018511901195419992018
Einwohner5015191246184929603223

Aufgrund der Nähe zur Stadt Angoulême und vergleichsweise günstiger Immobilienpreise ist die Bevölkerung der Gemeinde im 20. Jahrhundert auf über 3000 Einwohner angewachsen.

Wirtschaft

Lebten die Bewohner des Ortes jahrhundertelang von den Erträgen ihrer Felder und Gärten, so wurden im ausgehenden Mittelalter und in der frühen Neuzeit am Fluss einige Wassermühlen (auch zur Papierherstellung) betrieben (siehe Wappen). Die geringe Fläche der Gemeinde ist nahezu vollständig bebaut; Kleinhandel, Handwerk und kleinere Dienstleistungsbetriebe bestimmen heutzutage die Wirtschaft des Ortes.

Geschichte

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden einige wenige prähistorische Funde gemacht. Die Kirche des Ortes wurde im Jahr 1137 vom ehemaligen Abt Lambert des etwa sechs Kilometer südlich gelegenen Benediktinerklosters von La Couronne erbaut, der ein Jahr zuvor zum Bischof von Angoulême geweiht worden war. In der Nähe befand sich ein Friedhof, auf dem Santiago-Pilger ihre letzte Ruhestätte fanden.

Sehenswürdigkeiten

  • Die dem Erzengel Michael geweihte Kirche St-Michel, ein romanischer Zentralbau aus dem 12. Jahrhundert.
  • Das Logis de Puygrelier stammt ursprünglich aus dem 16. Jahrhundert, wurde aber nachträglich mehrfach umgebaut. Erhalten ist noch ein Treppenturm mit einem Wachtürmchen (échauguette).

Partnergemeinde

Literatur

  • Charles Daras: Angoumois roman. Zodiaque, La Pierre-qui-Vire 1961, ISBN 978-3-295-18044-2.
  • Thorsten Droste: Poitou. Westfrankreich zwischen Poitiers und Angoulême – die Atlantikküste von der Loire bis zur Gironde. DuMont, Köln 1999, S. 235f, ISBN 3-7701-4456-2.

Weblinks

Commons: Saint-Michel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Blason ville fr Saint-Michel (Charente).svg
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Blasonnement : écartelé au 1) et au 4) d’azur aux trois fasces ondées d’argent, au 2) et au 3) de gueules au rouleau à papier d’argent ; le tout sommé d’un chef d’or à saint Michel terrassant un dragon, le tout soudé d’argent.
Eglise saint michel arriere.JPG
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Dieses Gebäude ist in der Base Mérimée, einer Datenbank des französischen Kulturministeriums über das architektonische Erbe Frankreichs, aufgeführt, unter der Angabe PA00104508 Wikidata-logo.svg.