Saint-May

Saint-May
StaatFrankreich
RegionAuvergne-Rhône-Alpes
Département (Nr.)Drôme (26)
ArrondissementNyons
KantonNyons et Baronnies
GemeindeverbandBaronnies en Drôme Provençale
Koordinaten44° 26′ N, 5° 19′ O
Höhe382–1173 m
Fläche10,23 km²
Einwohner35 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte3 Einw./km²
Postleitzahl26510
INSEE-Code

Saint-May – Ortsansicht

Saint-May (okzitanisch: gleichlautend) ist ein Ort und eine Gemeinde mit 35 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Osten des Départements Drôme in der südfranzösischen Region Auvergne-Rhône-Alpes. Seit 2015 gehört der Ort zum „Parc naturel régional des Baronnies Provençales“.

Lage

Der Ort Saint-May liegt umgeben von bewaldeten Bergen oberhalb des Flusses Eygues in einer Höhe von etwa 420 bis 520 m ü. d. M. rund 24 km (Fahrtstrecke) nordöstlich der Kleinstadt Nyons.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr180018511901195419992013
Einwohner196226136594042
Quellen: Cassini und INSEE

Der kontinuierliche Bevölkerungsrückgang ist im Wesentlichen auf die abgelegene Lage des Ortes und den Verlust an Arbeitsplätzen infolge der Mechanisierung der Landwirtschaft zurückzuführen.

Wirtschaft

Die Einwohner des Ortes lebten jahrhundertelang als Selbstversorger von der Landwirtschaft (Feldbau und Viehzucht). Auch Wein wurde angebaut; der Ort besitzt auch heute noch das Recht zur Vermarktung seiner Weintrauben über die Appellationen Comtés Rhodaniens, Coteaux des Baronnies, Mediterranée und Drôme;[1] doch wird wegen der Höhenlage kaum noch Wein angebaut. Stattdessen finden sich in kleinerem Umfang Oliven-, Aprikosen-, Kirsch- und Apfelbäume; außerdem gibt es einige Lavendelfelder. Seit den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts spielt der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) die wichtigste Rolle im Wirtschaftsleben des Ortes.

Häuser im Ort

Geschichte

Die Abtei Bodon wurde bereits im 6. Jahrhundert circa zwei Kilometer vom heutigen Ort entfernt gegründet; ihr erster Abt war der später als heilig verehrte Marius (Saint-May). Nach Überfällen durch die Sarazenen und Ungarn wurde sie immer wieder restauriert, bis sie im ausgehenden 16. Jahrhundert durch protestantische Truppen endgültig zerstört wurde.

Sehenswürdigkeiten

  • Die Gässchen im auf einem Bergsattel erbauten Ort sind durchaus reizvoll. Ein Haus ist direkt an eine Felswand angebaut.
  • Der örtliche Friedhof (cimetière) wurde an der Stelle eines mittelalterlichen Wehrturms (donjon) errichtet.
außerhalb
  • Die Ruinen der Abbaye Bodon sind teilweise noch sichtbar.
  • Die Chapelle Saint-Marius wurde im 17. Jahrhundert in das ehemalige Refektorium der Abtei hineingebaut.

Weblinks

Commons: Saint-May – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Saint-May – Weinbau

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(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Frankreich mit Regionen und Départements
Saint-May.jpg
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village de Saint-May dans les gorges de l'Eygues (Drôme)
Saint May - Village 1.jpg
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Village de Saint May (26)