Saint-Maurice-de-Gourdans

Saint-Maurice-de-Gourdans
StaatFrankreich
RegionAuvergne-Rhône-Alpes
Département (Nr.)Ain (01)
ArrondissementBelley
KantonLagnieu
GemeindeverbandPlaine de l’Ain
Koordinaten45° 49′ N, 5° 12′ O
Höhe182–244 m
Fläche25,52 km²
Einwohner2.645 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte104 Einw./km²
Postleitzahl01800
INSEE-Code
Websitewww.saintmauricedegourdans.fr

Romanische Kirche

Saint-Maurice-de-Gourdans ist eine französische Gemeinde mit 2645 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Ain in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Sie gehört zum Arrondissement Belley, zum Kanton Lagnieu und zum Gemeindeverband Plaine de l’Ain.

Geografie

Die Gemeinde liegt an der Mündung des Ain in die Rhône in der Landschaft Côtière südlich der Dombes, rund 30 Kilometer von Lyon entfernt.

Zu Saint-Maurice gehören die Ortsteile Le Ronger und Pollet sowie der Weiler Girondol.

Nachbargemeinden von Saint-Maurice-de-Gourdans sind Saint-Jean-de-Niost im Nordosten, Loyettes und Anthon im Süden, Villette-d’Anthon im Südwesten, Balan im Westen sowie Béligneux im Nordwesten.

Geschichte

Das Dorf entstand um das Jahr 1000 als Saint-Maurice-d’Anthon, als sich Menschen rund um ein Kloster ansiedelten. So entstanden auch Charnoz-sur-Ain und Saint-Jean-de-Niost. Im 11. und 12. Jahrhundert entstand die Kirche. Ursprünglich war das Dorf Besitz der Herren von Anthon auf der anderen Rhone-Seite. Die Weiler aus der damaligen Zeit tragen noch heute ihre ursprünglichen Namen: L'Orme, Le Zonchet, Le Ronger, Le Content, Le Plan und Pollet. 1285 wurde die Gemeinde zu einem Lehen Savoyens, das von den Baronen von Gourdans abhängig war. Das Dorf, das wechselnd von Savoyen und Dauphiné abhängig war, ging 1595 in den Besitz des Königreichs Frankreich über. Zwischen 1350 und dem 17. Jahrhundert erlebte das Dorf eine Blüte. Der Herbstmarkt, der Menschen aus der ganzen Region anlockte, sorgte für den Wohlstand. Die Bevölkerungszahl stieg von 245 im Jahr 1440 auf 1000 Einwohner vor der Französischen Revolution an. Im Dorf wurden außerdem Seidenraupen für den Bedarf von Lyon gezüchtet. Bis zu 2857 Maulbeerbäume gab es hierfür im Ort. Nach 1870 wurden Konflikte über Gemeindegrenzen und das naheliegende Militärlager zu Problemen für den Ort. In den 1880er-Jahren gab es dann wieder einen wirtschaftlichen Aufschwung, bedingt durch die positive Entwicklung im Raum Lyon.[1]

Sehenswürdigkeiten

  • Romanische Kirche Saint-Maurice aus dem 12. Jahrhundert[2]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920092019
Einwohner68368899411571575194924362645
Quellen: Cassini und INSEE

Weblinks

Commons: Saint-Maurice-de-Gourdans – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 13. Januar 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.saintmauricedegourdans.fr
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 5. Dezember 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.saintmauricedegourdans.fr

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Church of Saint Maurice de Gourdans (Ain, France)