Saint-Martial-de-Nabirat

Saint-Martial-de-Nabirat
Sent Marçal de Nabirac
StaatFrankreich
RegionNouvelle-Aquitaine
Département (Nr.)Dordogne (24)
ArrondissementSarlat-la-Canéda
KantonVallée Dordogne
GemeindeverbandDomme Villefranche-du-Périgord
Koordinaten44° 45′ N, 1° 16′ O
Höhe105–238 m
Fläche15,57 km²
Einwohner575 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte37 Einw./km²
Postleitzahl24250
INSEE-Code

Saint-Martial-de-Nabirat – Ortsbild

Saint-Martial-de-Nabirat (okzitanisch Sent Marçal de Nabirac) ist eine aus einem Hauptort und mehreren umliegenden Weilern (hameaux) und Einzelgehöften bestehende Gemeinde mit 575 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019) im Südosten des südfranzösischen Départements Dordogne in der Region Nouvelle-Aquitaine in der alten Kulturlandschaft des Périgord.

Lage

Der Ort Saint-Martial-de-Nabirat liegt gut 20 Kilometer (Fahrtstrecke) südlich der Stadt Sarlat-la-Canéda bzw. ca. 85 km südöstlich von Périgueux in einer Höhe von ca. 212 m ü. d. M.[1] Das Klima ist gemäßigt und wird gleichermaßen vom Atlantik wie von den Bergen des Zentralmassivs beeinflusst; Regen fällt übers ganze Jahr verteilt.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr180018511901195419992014
Einwohner9061157898551513610

Der kontinuierliche Bevölkerungsrückgang seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist im Wesentlichen auf die Reblauskrise im Weinbau und die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft sowie den jeweils damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen zurückzuführen.

Wirtschaft

Die Bewohner der Gemeinde lebten jahrhundertelang als Selbstversorger von den Erträgen ihrer Felder und Gärten; daneben wurden auch Viehzucht, ein wenig Weinbau und die Anpflanzung von Esskastanien und Nussbäumen betrieben. Im Ort selbst siedelten Handwerker, Kleinhändler und Dienstleister. Seit den 1960er Jahren werden einige der leerstehenden Häuser als Ferienwohnungen (gîtes) genutzt. Auch die Forstwirtschaft spielt eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.

Geschichte

Obwohl bereits früher eine Kirche existierte, stammt die erstmalige urkundliche Erwähnung des alten Ortsnamens Sanctus Martialis prope monte Domae erst aus dem 14. Jahrhundert. Ob der Ort während des Hundertjährigen Krieges (1337–1453) oder in der Zeit der Hugenottenkriege (1562–1598) in Mitleidenschaft gezogen wurden, ist unklar.

Kirche Saint-Martial

Sehenswürdigkeiten

  • Die einschiffige romanische Kirche Saint-Martial wurde im 15. Jahrhundert in gotischem Stil umgebaut und im 19. Jahrhundert um einen Glockenturm ergänzt. Das Bruchsteinmauerwerk wurde in der Apsis freigelegt; die Wände und Gewölbekappen des Kirchenschiffs sind hingegen verputzt und mit Fugenmalereien versehen.
  • Eine ehemalige Burg (Tours du Pech) befindet sich am Ortsrand; in der Nähe steht ein Taubenhaus (pigeonnier).
  • Ein schmiedeeisernes Wegkreuz (Croix du Treil) aus dem 18. oder frühen 19. Jahrhundert zeigt die Leidensinstrumente Christi und eine kleine Marienfigur.
Umgebung
  • Im Weiler Plapech ließ sich Ende des 17. Jahrhunderts ein Konvent nieder, der eine religiöse Erneuerung zum Ziel hatte.

Weblinks

Commons: Saint-Martial-de-Nabirat – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Saint-Martial-de-Nabirat – Karte mit Höhenangaben
  2. Sarlat-la-Canéda/Saint-Martial-de-Nabirat – Klimatabellen

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(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
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Saint-Martial-de-Nabirat église nef (1).JPG
Autor/Urheber: Père Igor, Lizenz: CC BY-SA 3.0
La nef de l'église Saint-Martial, Saint-Martial-de-Nabirat, Dordogne, France.
Saint-Martial-de-Nabirat village (1).JPG
Autor/Urheber: Père Igor, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Maisons dans le village de Saint-Martial-de-Nabirat, Dordogne, France.