Saint-Jory-las-Bloux
Saint-Jory-las-Bloux Sent Jòri las Blos | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Dordogne (24) | |
Arrondissement | Nontron | |
Kanton | Isle-Loue-Auvézère | |
Gemeindeverband | Isle-Loue-Auvézère en Périgord | |
Koordinaten | 45° 22′ N, 0° 58′ O | |
Höhe | 123–242 m | |
Fläche | 16,94 km² | |
Einwohner | 236 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 14 Einw./km² | |
Postleitzahl | 24160 | |
INSEE-Code | 24429 | |
Saint-Jory-las-Bloux – Burg (château) und Taubenhaus (colombier) |
Saint-Jory-las-Bloux (okzitanisch Sent Jòri las Blos) ist eine südfranzösische Gemeinde mit insgesamt 236 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Dordogne in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016 Aquitaine). Sie besteht aus dem Hauptort sowie mehreren Weilern (hameaux) und Einzelgehöften (fermes).
Lage und Klima
Der Ort Saint-Jory-las-Bloux liegt gut 35 Kilometer nordöstlich von Périgueux im waldreichen Périgord vert auf einer Höhe von ca. 195 m. Das Klima ist gemäßigt; Regen (ca. 940 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt. Durch die Gemeinde fließt die obere Isle.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1999 | 2018 |
Einwohner | 301 | 683 | 441 | 326 | 255 | 236 |
Der Bevölkerungsrückgang im 20. Jahrhundert ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben zurückzuführen.
Wirtschaft
In früheren Jahrhunderten lebten die Bewohner als Selbstversorger von den Erträgen ihrer Felder, Weiden und Gärten. Die Gemeinde ist immer noch in hohem Maße landwirtschaftlich orientiert, wobei auch die Viehzucht eine beträchtliche Rolle spielt. Im Ort selbst haben sich Handwerker und Kleindienstleister angesiedelt. Seit den 1960er Jahren werden einige leerstehende Häuser als Ferienwohnungen (gîtes) vermietet.
Geschichte
Die erste Erwähnung des Namens Sanctus Georgius de las Blos stammt aus dem 13. Jahrhundert; ob damals bereits ein Ort oder lediglich eine Komturei des Templer- oder Johanniterordens existierte, ist unklar.
Sehenswürdigkeiten
- Die einschiffige Kirche des Ortes ist dem hl. Georg geweiht; sie fungierte im 13./14. Jahrhundert als Kapelle einer Komturei des Malteserordens und birgt im flach geschlossenen Chorbereich zwei gemalte „Trauerbänder“ (litres funeraires) mit den Wappen der späteren Grundherrn (seigneurs). Der insgesamt eher schlichte Kirchenbau ist seit dem Jahr 1961 als Monument historique anerkannt.[1]
- Das unmittelbar angrenzende Château de Saint-Jory stammt ursprünglich aus dem 15./16. Jahrhundert; der Kernbau (logis) wurde im 17./18. Jahrhundert erneuert. Die Anlage besitzt noch drei spätmittelalterliche Treppentürme. Auf dem Burggelände steht ein einfaches kubisches Taubenhaus (colombier) mit Pyramidendach.
- Umgebung
- Ca. vier Kilometer südwestlich des Ortes befindet sich das im 19. Jahrhundert erbaute Château de Laubertie.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Saint-Jory-las-Bloux, Église Saint-Georges in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
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Positionskarte von Frankreich mit Regionen und Départements
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Le château de Laubertie, Saint-Jory-las-Bloux, Dordogne, France.
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blason de la commune de Saint-Jory-las-Bloux : De sinople aux trois fers de moulin d’or soutenus d’une rivière d’argent ondée de sable mouvant de la pointe
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La nef de l'église Saint-Georges, Saint-Jory-las-Bloux, Dordogne, France.
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Le château de Saint-Jory-las-Bloux et son pigeonnier, Dordogne, France.
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Le chœur de l'église Saint-Georges, Saint-Jory-las-Bloux, Dordogne, France.
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L'église Saint-Georges de Saint-Jory-las-Bloux, Dordogne, France.
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Le château de Saint-Jory-las-Bloux, Dordogne, France.