Sagno

Sagno
Wappen von Sagno
Staat:Schweiz Schweiz
Kanton:Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk:Bezirk Mendrisiow
Kreis:Kreis Caneggio
Gemeinde:Breggiai2
Postleitzahl:6839
Koordinaten:724300 / 79589
Höhe:693 m ü. M.
Fläche:1,69 km²
Einwohner:308 (31. Dezember 2008)
Einwohnerdichte:182 Einw. pro km²
Website:www.comunebreggia.ch
Karte
www
Gemeindestand vor der Fusion am 24. Oktober 2009

Sagno war eine politische Gemeinde im Kreis Caneggio, im Bezirk Mendrisio des Kantons Tessin in der Schweiz.

Geographie

Das ehemalige Gemeindegebiet von Sagno grenzt an Italien. Die Dorfkirche ist dem Michael (Erzengel) geweiht und wurde im 18. Jahrhundert durch den Architekten Simone Cantoni auf romanischen Grundmauern errichtet. Nachbargemeinden sind Vacallo und Morbio Inferiore.

Geschichte

Eine erste Erwähnung findet das Dorf in den Jahren 1296–1299. Sein damaliger Name war Sagnio. 108 Gegenstände aus der Bronzezeit wurden 1609 hier gefunden. Sagno gehörte früher zur Zivilgerichtsbarkeit von Balerna unter Beibehaltung der kommunalen Selbständigkeit.

Fusion im Tal der Breggia

Bereits für den 20. April 2008 war der Zusammenschluss der Gemeinden Bruzella, Cabbio, Caneggio, Morbio Superiore, Muggio und Sagno zur Gemeinde Breggia TI angekündigt. Die Gemeinde Muggio lehnte diese Fusion ab. Sie wurde jedoch vom Grossen Rat des Kantons Tessin dekretiert, weshalb Muggio beim Bundesgericht eine Beschwerde einreichte. Nach der Niederlage von Muggio vor Bundesgericht fand die Fusion am 25. Oktober 2009 statt.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr16431723180118501900195019702000[1]2008
Einwohner144157170154194171147238308

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche San Michele und Pfarrhaus[2]
  • Im Friedhof, Statue von Vincenzo Vela[2]
  • Römischer Sarkophag[2]
  • Festungen Sagno-Monte Bisbino[3]

Persönlichkeiten

Literatur

  • Bernhard Anderes: Guida d’Arte della Svizzera Italiana. Edizioni Trelingue, Porza-Lugano 1980, S. 381.
  • Stefania Bianchi: Sagno. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 11. Januar 2017.
  • Virgilio Gilardoni: Il Romanico. Catalogo dei monumenti nella Repubblica e Cantone del Ticino. La Vesconta, Casagrande S.A., Bellinzona 1967, S. 541.
  • Giuseppe Martinola: Inventario d’arte del Mendrisiotto. Band I, Edizioni dello Stato, Bellinzona 1975, S. 481–489.
  • Simona Martinoli u. a.: Sagno. In: Guida d’arte della Svizzera italiana. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 481–482.
  • Celestino Trezzini: Sagno. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 5, Retornaz – Saint Didier., Attinger, Neuenburg 1929, S. 785 (Digitalisat).

Weblinks

Commons: Sagno – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stefania Bianchi: Sagno. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 11. Januar 2017, abgerufen am 9. Januar 2020.
  2. a b c Simona Martinoli uun andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 481–482.
  3. Festungen Sagno-Monte Bisbino auf forti.ch

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