Saggau (Sulm)

Saggau
Brücke über die Saggau bei Eibiswald

Brücke über die Saggau bei Eibiswald

Daten
GewässerkennzahlAT
LageSteiermark
Abfluss überSulm → Mur → Drau → Donau → Schwarzes Meer
FlussgebietseinheitMur
UrsprungZusammenfluss von Haderniggbach und Auenbach bei Aibl (Gemeinde Eibiswald)
46° 40′ 41″ N, 15° 13′ 29″ O
Quellhöheca. 379 m ü. A.
Mündungbei GroßkleinKoordinaten: 46° 45′ 7″ N, 15° 26′ 39″ O
46° 45′ 7″ N, 15° 26′ 39″ O
Mündungshöheca. 280 m ü. A.
Höhenunterschiedca. 99 m
Sohlgefälleca. 4,1 ‰
Längeca. 24 km
Einzugsgebiet229,59 km²[1]
Karte

Die Saggau (auch der Saggaubach) ist ein rund 24 Kilometer langer rechter Nebenfluss der Sulm in der Steiermark, Österreich.

Namensherkunft

Der Name Saggau leitet sich aus dem indogermanischen Wort sek (sok) her. Dies bedeutet „abrinnen“ oder „versiegen“.[2]

Geographie

Die Quellflüsse der Saggau sind der linke Haderniggbach und der rechte Auenbach, die bei Aibl in der Gemeinde Eibiswald auf etwa 379 m ü. A. zusammenfließen. Die so entstandene Saggau läuft danach in östlicher bis nordöstlicher Richtung durch die Gemeinden Oberhaag, Sankt Johann im Saggautal und Großklein, wo sie auf etwa 280 m ü. A. von rechts in die Sulm mündet.

Die Saggau hat ein Einzugsgebiet von 229,59 Quadratkilometern.[3]

Das Tal der Saggau wird im Süden vom Poßruck begrenzt, auf dessen Kamm die Grenze zu Slowenien verläuft. Die nördliche Wasserscheide zur oberen Sulm läuft durch die Greith-Berge. Im Osten steigen die Windischen Bühel zum Kreuzberg an.

Die größten Nebenbäche sind:[3]

NameLageMündung
Ort
Höhe
m. ü. A.
Einzugsgebiet
km²
Haderniggbachlinker OLAibl37913,28
Auenbachrechter OLAibl37912,77
LateinbachrechtsUdelsdorf31810,02
WuggnitzbachrechtsOberhaag31604,19
LieschenbachrechtsOberhaag31406,34
AltenbachrechtsUnterhaag30904,71
PößnitzbachrechtsSaggau29960,19
PriestergrabenbachlinksRadiga29006,36
KleingrabenbachrechtsGroßklein28209,76

Hochwasser

Nach starken Regenfällen vom 3. bis zum 4. August 2023 wurde am Pegel Gündorf (Gemeinde Sankt Johann im Saggautal) das HQ100 (hundertjährliche Hochwasser) überschritten.[4] Der Durchfluss stieg auf über 200 m³/s, während er im Durchschnitt unter 1 m³ liegt.[5]

Einzelnachweise

  1. Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Murgebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 60. Wien 2011, S. 98 (bmlrt.gv.at [PDF; 4,3 MB]).
  2. Fritz Lochner von Hüttenbach: Zum Namengut des Frühmittelalters in der Steiermark. (PDF) Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark Jahrgang 99, 2008, S. 26, abgerufen am 22. November 2023.
  3. a b Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete, Murgebiet. (PDF) Lebensministerium, S. 95–98, abgerufen am 22. November 2023.
  4. Die Hochwasserereignisse vom 03. bis 07. August 2023 im Süden und Südosten Österreichs. Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, abgerufen am 22. November 2023.
  5. Hydrografie Daten Visualisierung. Land Steiermark, abgerufen am 22. November 2023.

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Eibiswald Johannesbrücke.jpeg
Autor/Urheber: Josef Moser, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Eibiswald, Steiermark, Österreich: Johannesbrücke. Saggaubach.