Sadowoje (Kaliningrad, Bagrationowsk)

Siedlung
Sadowoje
Садовое
FöderationskreisNordwestrussland
OblastKaliningrad
RajonBagrationowsk
Bevölkerung53 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
ZeitzoneUTC+2
Postleitzahl238433
Kfz-Kennzeichen39, 91
OKATO27 203 802 006
Geographische Lage
Koordinaten54° 30′ N, 20° 27′ O
Lage im Westteil Russlands
Sadowoje (Kaliningrad, Bagrationowsk) (Oblast Kaliningrad)
Red pog.svg
Lage in der Oblast Kaliningrad

Sadowoje (russisch Садовое) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)) und gehört zur Niwenskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Niwenskoje (Wittenberg)) im Rajon Bagrationowsk (Kreis Preußisch Eylau).

Geographische Lage

Sadowoje liegt einen Kilometer nördlich von Slawskoje (Kreuzburg (Ostpr.)) am Nordufer des Pasmar (russisch: Maiskaja). Innerorts kreuzen sich zwei Nebenstraßen, die von Swetloje (Kobbelbude) unweit der Ausfahrt Slawskoje der russischen Fernstraße R 516 (frühere deutsche Autobahn „Berlinka“) nach Krasnosnamenskoje (Dollstädt) und Bagrationowsk (Preußisch Eylau) bzw. von Niwenskoje (Wittenberg) nach Pogranitschnoje (Hussehnen) im russisch-polnischen Grenzgebiet führen. Bis 1945 bestand Bahnanschluss über die Station in Kreuzburg (russisch: Slawskoje) der Kleinbahn Tharau–Kreuzburg.

Geschichte

Sadowoje war vor 1945 ein unbenannter Wohnplatz im Norden der Stadt Kreuzburg (Ostpr.) (bis 1931 Creuzburg i. Ostpr.) im Landkreis Preußisch Eylau im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen und kam infolge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Am 5. Juli 1950 erhielt der Ort die Bezeichnung „Sadowoje[2].

Bis zum Jahre 2009 war Sadowoje in den Wladimirowski selski sowjet (Dorfsowjet Wladimirowo (Tharau))[3] eingegliedert und ist seither – aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform[4] – eine als „Siedlung“ (russisch: possjolok) deklarierte Ortschaft innerhalb der Niwenskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Niwenskoje (Wittenberg)) im Rajon Bagrationowsk.

Kirche

Vor 1945 lebten nur wenige Menschen in dem jetzt Sadowoje genannten Wohnplatz. Sie waren fast allesamt evangelischer Konfession und gehörten zur Kirchengemeinde in Creuzburg i. Ostpr. (1931–1946 Kreuzburg (Ostpr.), russisch: Slawskoje). Sie war in den Kirchenkreis Preußisch Eylau (Bagrationowsk) innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingegliedert.

Für die heute in Sadowoje lebenden evangelischen Kirchenglieder ist in Gwardeiskoje (Mühlhausen) die nächstliegende Gemeinde mit ihrer altehrwürdigen Dorfkirche, die Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) innerhalb der Propstei Kaliningrad[5] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER) ist.

Einzelnachweise

  1. Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Kaliningradskaja oblastʹ. (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Oblast Kaliningrad.) Band 1, Tabelle 4 (Download von der Website des Territorialorgans Oblast Kaliningrad des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
  2. Gemäß der Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Sowjets der RSFSR Über die Umbenennung der Ortsnamen der Kaliningrader Oblast vom 5. Juli 1950, siehe auch: E. Weber, Ortsnamenverzeichnis Gebiet Kaliningrad (Nördliches Ostpreußen). Deutsch-Russisch. Russisch-Deutsch, Kaliningrad/Königsberg, 1993
  3. Dorfsowjet Wladimirowski bei genealogy.net
  4. Nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 253 vom 30. Juni 2008, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009
  5. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.propstei-kaliningrad.info

Auf dieser Seite verwendete Medien