Sadisdorf

Sadisdorf
Große Kreisstadt Dippoldiswalde
Koordinaten:50° 51′ N, 13° 38′ O
Höhe: 541 m
Einwohner:348 (31. Dez. 2020)[1]
Eingemeindung:1. Januar 1994
Eingemeindet nach:Obercarsdorf
Postleitzahl:01744
Vorwahl:035052
Sadisdorf (Sachsen)
Sadisdorf (Sachsen)

Lage von Sadisdorf in Sachsen

Sadisdorf ist ein Ortsteil der sächsischen Großen Kreisstadt Dippoldiswalde im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Geografie

Sadisdorf liegt etwa drei Kilometer westlich von Schmiedeberg im Osterzgebirge. Der Ort liegt direkt an der Bundesstraße 171. Südwestlich des Ortes befindet sich die durch die Wilde Weißeritz angestaute Talsperre Lehnmühle.

Nachbarorte

BeerwaldeReichstädtObercarsdorf
HartmannsdorfKompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtNaundorf
HennersdorfAmmelsdorfNiederpöbel
Dorfkirche Sadisdorf

Geschichte

Das Waldhufendorf wurde im 13. Jahrhundert erstmals als „Sydensdorff“ erwähnt.[2] Um 1437 war Sadisdorf zur Pflege Dohna gehörig. Ab 1548 hatte das Amt Pirna die Verwaltung inne. 1856 bis 1875 gehörte Sadisdorf dem Gerichtsamt Dippoldiswalde an, später der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde. 1900 betrug die Fläche der Gemarkung 556 Hektar. Die Bevölkerung von Sadisdorf teilte sich 1925 in 493 evangelisch-lutherische Einwohner und zwei Katholiken auf. 1952 wurde Sadisdorf als eigenständige Gemeinde Teil des Kreises Dippoldiswalde, der 1994 in den Weißeritzkreis überging. Am 1. Januar selben Jahres schlossen sich Hennersdorf, Ammelsdorf, Sadisdorf und Obercarsdorf zur neuen Gemeinde Obercarsdorf zusammen. 2001 wurde diese nach Schmiedeberg eingemeindet.[3] Sadisdorf wurde im August 2008 Teil des aus dem Landkreis Sächsische Schweiz und dem Weißeritzkreis gebildeten Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Mit der Eingliederung von Schmiedeberg nach Dippoldiswalde wurde auch Sadisdorf Ortsteil der Großen Kreisstadt.

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Blick auf Sadisdorf

Entwicklung der Einwohnerzahl

Entwicklung der Einwohnerzahl Sadisdorfs:[3][1]

JahrEinwohner
155130 besessene Mann, 12 Häusler, 34 Inwohner
176426 besessene Mann, 1 Gärtner, 13 Häusler
1834392
1871487
1890493
1910520
1925500
1939520
1946743
1950734
1964651
JahrEinwohner
1990517
2006423
2007405
2008409
2009409
2010407
2011403
2012395
2013394
2014390
2015406
JahrEinwohner
2020348

Bergbau

Der Bereich der Ortschaft Sadisdorf war über einen langen Zeitraum vom Bergbau geprägt. Einen relativ großen Bekanntheitsgrad erlangte die „Kupfergrube Sadisdorf“, die sich jedoch außerhalb der eigentlichen Ortslage befand.

Siehe auch

Literatur

  • Richard Steche: Sadisdorf. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 2. Heft: Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde. C. C. Meinhold, Dresden 1883, S. 73.
  • Gemeinde Sadisdorf (Hg.): 1346–1996. 650 Jahre Sadisdorf. Ortschronik. Sadisdorf 1996

Weblinks

Commons: Sadisdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Wo Dipps Einwohner gewinnt und verliert. Abgerufen am 28. November 2022.
  2. dippoldiswalde.de
  3. a b Sadisdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

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Positionskarte Sachsen, Deutschland. Geographische Begrenzung der Karte:
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St.-Gallus-Kirche in Sadisdorf, Frauensteiner Str. 13