Saalenstein
Saalenstein Gemeinde Köditz Koordinaten: 50° 21′ 21″ N, 11° 51′ 21″ O | |
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Höhe: | 500 m ü. NHN |
Einwohner: | 117 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95189 |
Vorwahl: | 09281 |
Saalenstein ist ein Gemeindeteil von Köditz im oberfränkischen Landkreis Hof.
Geographische Lage
Das Dorf[2] liegt am Ufer der Saale drei Kilometer südlich von Köditz.
Geschichte
Die Saale bildete bis 1524 bei Saalenstein die Grenze der Markgrafschaft Brandenburg-Kulmbach. 1541 lag der Ort Saalenstein wüst. Es wurden bis 1654 dort sieben Häuser gebaut. Bis 1850 war Saalenstein Brandsteiner Lehen, dann wurde es abgelöst und zu freiem Eigentum. 1811 gab es in Saalenstein 10 Häuser und 1928 11 Häuser mit 71 Einwohnern.[3]
Als 1830 der aus Hof stammende Diplomat Johann Gottlieb Eduard von Stainlein (1785–1833)[4] mit seinen Nachkommen in den Grafenstand des Königreichs Bayern erhoben wurde, verlieh man ihnen das Zusatzprädikat von Saalenstein.[5] Der Sohn Ludwig von Stainlein-Saalenstein (1819–1867) erlangte als Komponist einige Bekanntheit.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Bei Saalenstein gibt es Spuren eines Burgstalls mit doppeltem Graben und einem Turmhügel. Mauerreste des Burgstalls werden als Teil einer Gaststätte genutzt.
- Die hohen Bögen der denkmalgeschützten Autobahnbrücke der A72 überspannen bei Saalenstein das Saaletal. In das Bauwerk wurden Überwinterungsmöglichkeiten für Fledermäuse und Nistplätze für Turmfalken integriert. Allerdings stört der starke Lärm von der Autobahnbrücke die von Jean Paul gepriesene Romantik der Saalaue.
- Jean-Paul-Weg entlang des Saaleufers.
Literatur
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Hof (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 7). Deutscher Kunstverlag, München 1960, DNB 451450965, S. 58.
Weblinks
- Saalenstein in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 306 (Digitalisat).
- ↑ Saalenstein in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
- ↑ Wilhelm Malter: Oberfranken Ost - Landschaft, Geschichte, Volkstum, Kultur, Kunst. Glock und Lutz Verlag, Heroldsberg 1984, ISBN 3-7738-1017-3, S. 371.
- ↑ Friedrich August Schmidt: Neuer Nekrolog der Deutschen, Band 11 (1833), Band 2, S. 909; Digitalscan
- ↑ Tagblatt für die Kreishauptstadt Augsburg, Nr. 259, vom 16. September 1830
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Saalenstein Autobahnbrücke
Wappen der Grafen von Stainlein-Saalenstein