SWV (Band)

SWV

V. l. n. r.: Taj, Coko and Lelee (2014)
Allgemeine Informationen
HerkunftNew York City, USA
Genre(s)R&B, Hip-Hop, Soul, Pop
Gründung1990, 2005
Auflösung1999
Aktuelle Besetzung
Gesang
Cheryl „Coko“ Clemons
Gesang
Tamara „Taj“ Johnson George
Gesang
Leanne „Lelee“ Lyons

SWV (Sisters with Voices) ist ein US-amerikanisches R&B-Trio aus New York City. Die Gruppe verkaufte in ihrer Karriere bisher mehr als 25 Millionen Tonträger und feierte ihren größten kommerziellen Erfolg mit dem Nummer-eins-Hit Weak aus dem Jahr 1993.[1][2]

Geschichte

SWV gründeten sich 1990 und veröffentlichten 1992 ihr Debüt-Album It’s About Time. Die erste, dem Album entnommene Single Right Here konnte jedoch nur wenig Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die Singles I’m So Into You und Weak waren dagegen sehr erfolgreich, dazu die Wiederveröffentlichung der Debütsingle unter dem Namen Right Here (Human Nature Remix). In den USA wurden vom Album und den Singles zusammen fünf Millionen Tonträger verkauft. Das Album wurde dreifach mit Platin ausgezeichnet. Die zweite Platte war eine Remix-Kompilation namens The Remixes. Aus ihr wurden die Singles Anything, Tonight’s the Night (mit BLACKstreet) und You’re Always On My Mind ausgekoppelt.

Nach vier Jahren wurde 1996 das Studioalbum New Beginning auf den Markt gebracht. Es war ähnlich erfolgreich wie der Vorgänger. Das dem Album entnommene You’re The One erreichte als siebente Single der Gruppe Platz eins der amerikanischen Billboard R&B/Hip-Hop Charts. Auch in Neuseeland, Kanada und dem Vereinigten Königreich war das Album ein Erfolg. Es erhielt eine Platinschallplatte für eine Million verkaufte Platten.

Bereits 1997 wurde das dritte Studioalbum Release Some Tension veröffentlicht. Es konnte sich nicht in den US-amerikanischen Top Ten platzieren, jedoch war in Neuseeland die Single Can We ein Nummer-eins-Hit.

1999 trennte sich die Gruppe um sich Solo-Karrieren zu widmen. Zahlreiche Kompilationen wie SWV - Greatest Hits (1999), The Best of SWV (2000) und SWV’s Platinum & Gold Collection (2003) entpuppten sich als Misserfolge. Außer Cheryl „Coko“ Clemons, die bereits 1997 unabhängig von SWV an dem Song Men in Black beteiligt war, gelang keinem der Mitglieder von SWV eine erwähnenswerte Solokarriere. Clemons veröffentlichte zwei erfolgreiche Alben und arbeitete als Solo-Künstlerin unter anderem mit Darkchild, Eve, Lil’ Mo und Faith Evans.

Nach einer längeren Pause zwischen 1999 und 2005 vereinte sich die Gruppe wieder, begann an einem für 2009 geplanten Album zu arbeiten und mit Interpreten wie Bobby Brown & New Edition, BLACKstreet oder Babyface. Einer der größten Auftritte nach der Trennung war 2008 bei den BET-Awards gemeinsam mit Alicia Keys, TLC und En Vogue, wo sie ein Medley der Hits Waterfalls, Teenage Love Affair, Weak und Hold On sangen. Das Reunion-Album kam letzten Endes Anfang 2012 unter dem Namen I Missed Us heraus.

Diskografie

Studioalben

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE UK US
1992It’s About TimeDE84
(8 Wo.)DE
UK17
(18 Wo.)UK
US8
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(71 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 27. Oktober 1992
1996New BeginningUK26
(6 Wo.)UK
US9
Platin
Platin

(25 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 23. April 1996
1997Release Some TensionDE65
(4 Wo.)DE
UK19
(6 Wo.)UK
US24
Gold
Gold

(25 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 29. Juli 1997
2012I Missed UsUS25
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 17. April 2012
2016StillUS80
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 5. Februar 2016

Weitere Studioalben

  • 1997: A Special Christmas

EPs

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US
1994The RemixesUS92
Gold
Gold

(10 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 10. Mai 1994

Kompilationen

  • 1999: Greatest Hits (RCA)
  • 1999: Greatest Hits (Simitar)
  • 2001: Best Of SWV
  • 2003: Platinum & Gold Collection
  • 2004: Encore Collection
  • 2011: S.O.U.L.

Singles

JahrTitel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen[↑]: gemeinsam behandelt mit vorhergehendem Eintrag;
[←]: in beiden Charts platziert
 DE UK US
1992Right Here
It’s About Time
UK
Silber
Silber
UK
US92
Gold
Gold

(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 20. August 1992
I’m So into You
It’s About Time
UK17
(6 Wo.)UK
US6
Platin
Platin

(27 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 8. Dezember 1992
1993Weak
It’s About Time
UK33
(3 Wo.)UK
US1
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(26 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 6. Mai 1993
Right Here (Human Nature Remix)
It’s About Time
DE33
(12 Wo.)DE
UK3
(12 Wo.)UK
US2
Platin
Platin

(22 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Juli 1993
Downtown
It’s About Time
UK19
(6 Wo.)UK[US: ↑]
Erstveröffentlichung: Juli 1993
1994Always on My Mind
The Remixes
US54
(17 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Januar 1994
Anything
‘The Remixes’
UK30
(4 Wo.)UK
US18
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: März 1994
1995Tonight’s the Night
Blackstreet
US80
(7 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1. August 1995
BLACKstreet feat. SWV
1996You’re the One
New Beginning
UK13
(3 Wo.)UK
US5
Gold
Gold

(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: März 1996
Use Your Heart
New Beginning
US22
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Juli 1996
It’s All About U
New Beginning
UK36
(5 Wo.)UK
US61
(15 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Dezember 1996
1997Can We
Release Some Tension
UK18
(4 Wo.)UK
US75
(15 Wo.)US
Erstveröffentlichung: März 1997
feat. Missy Elliott
Someone
Release Some Tension
UK34
(2 Wo.)UK
US19
Gold
Gold

(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Juli 1997
feat. Puff Daddy
Rain
Release Some Tension
US25
(14 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Dezember 1997

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Goldene Schallplatte

  • Japan Japan
    • 1997: für das Album New Beginning
    • 1997: für das Album Release Some Tension
  • Kanada Kanada
    • 1996: für das Album New Beginning
    • 1997: für das Album Release Some Tension

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Silber Gold PlatinVer­käu­feQuel­len
 Japan (RIAJ)0! S 2× Gold20! P200.000riaj.or.jp
 Kanada (MC)0! S 2× Gold20! P100.000musiccanada.com
 Vereinigte Staaten (RIAA)0! S 5× Gold5 9× Platin911.500.000riaa.com
 Vereinigtes Königreich (BPI) Silber10! G0! P200.000bpi.co.uk
Insgesamt Silber1 9× Gold9 9× Platin9

Quellen

  1. BET Announces Official Nominees for the 2017 Soul Train Awards as Solange Tops with 7 Nominations Followed by Fellow Hitmakers Bruno Mars, DJ Khaled, Rihanna, Khalid and SZA. businesswire.com, 17. Oktober 2017, abgerufen am 9. November 2020 (englisch).
  2. a b c d Chartquellen: DE AT CH UK US

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