SS-Standartenführer

Hermann Fegelein mit Dienstgradabzeichen eines SS-Standartenführers

Der SS-Standartenführer (kurz: Staf; Ansprache: Standartenführer) war ein Führerrang der Schutzstaffel (SS) der Dienstgradgruppe der Stabsoffiziere, der im militärischen Ranggefüge mit einem Oberst vergleichbar war.

Der Rang Standartenführer war für die kommandierenden Führer der SS-Standarten vorgesehen, die jeweils aus drei bis vier SS-Sturmbannen bestanden und eine Normstärke zwischen 1000 und 3000 Mann hatten. In der Waffen-SS befehligten Standartenführer üblicherweise ein Regiment (Gliederung analog zum Heer).

Bei den Abbildungen werden die Rangabzeichen oder Dienstgradabzeichen gezeigt, die als Schulterstücke, aber auch als Kragenspiegel oder Kragenpatte, getragen wurden. Die ab Standartenführer aufwärts nunmehr spiegelgleichen Kragenspiegel mit dem Rangabzeichen wurden an der feldgrauen Uniformjacke der Waffen-SS oder der grauen Feldbluse getragen.

Rangfolge und Insignien

Dieser SS-Rang war dem SA-Standartenführer gleichgestellt, auch dem damaligen Oberst, und war niedriger als der SS-Oberführer der Waffen-SS. Die Schulterstücke eines Obersts wurden ausschließlich in den Verbänden der Waffen-SS bzw. ihrer Vorgängerorganisationen bei Unterstellung unter das Heer getragen, erstmals beim Einmarsch in Österreich 1938. Die Unterlage der Schulterstücke war in der für Offiziere der Waffen-SS festgelegten Waffenfarbe gehalten.

Bis Kriegsende 1945 erreichten 621 SS-Angehörige den Rang eines „SS-Standartenführers“.[1]

Dienstgrad
niedriger:
SS-Obersturmbannführer

SS-Standartenführer
(Staf)
höher:
SS-Oberführer

Siehe auch

Weblinks

Commons: Rangabzeichen SS-Standartenführer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: SS-Standartenführer – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Heinz Höhne: Der Orden unter dem Totenkopf. Die Geschichte der SS. Siegbert Mohn Verlag, Gütersloh 1967, S. 141 (Nachdruck: Bassermann, München 2008, ISBN 978-3-8094-2255-6. Zunächst als Fortsetzungsreihe von Oktober 1966 bis November 1967 in der Zeitschrift Der Spiegel erschienen).

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Dienstgradabzeichen der SS/Waffen-SS, hier einheitliche Kragenspiegel für den Offiziersdienstgrad „SS-Standartenführer“.
Bundesarchiv Bild 101III-Bueschel-056-21A, Russland, Hermann Fegelein.jpg
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Kurztitel: Russland, Hermann Fegelein mit Sturmbannführer 

Archivischer Titel: Sowjetunion.- SS-Standartenführer Hermann Fegelein 

Abgebildete Personen:

Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Sachkorrekturen und alternative Beschreibungen sind von der Originalbeschreibung getrennt vorzunehmen. Zusätzlich können Sie dem Bundesarchiv Fehler melden.


Historische Originalbeschreibung:

WSS Staf-Oberf-Medical.png
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Dienstgradabzeichen Schulterstück; hier „Standartenführer“ und „Oberführer“ der Waffen-SS bis 1945, Waffenfarbe Kornblumenblau für SS-Sanitätstruppe.
Oberst Staf OF5 cam slv 1945.gif
Dienstgradabzeichen der Wehrmacht und Waffen-SS an Bekleidungsstücken ohne Schulterklappen (Sommer-Tarnanzug 1942-1945); hier Ärmelstreifen für die Dienstgrade:
  • Oberst (kurz: O), heute NATO OF-5 vergleichbar
  • Standartenführer (kurz: Staf), heute NATO OF-5b vergleichbar.
WSS Inf OF5 Oberf Staf h 1945.jpg
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Dienstgradabzeichen der Waffen-SS bis 1945, Waffenfarbe Weiß für SS-Infanterietruppe; hier Schulterstück für die Dienstgrade:
  • Oberführer (kurz: Oberf), heute NATO OF-5a vergleichbar
  • Standartenführer (kurz: Staf), heute NATO OF-5b vergleichbar.