SS-Ehren- und Rangführer zur besonderen Verwendung
SS-Ehren- und Rangführer zur besonderen Verwendung waren Dienstgrade, die am 23. Juni 1933 von Heinrich Himmler eingeführt wurden und in die Personen ehrenhalber befördert werden konnten.[1] Die Titel wurden „für besondere Verdienste um die Belangenschaften der SS und des Öffentlichen Lebens“ verliehen. Der Rang entsprach in etwa der Stellung à la suite der Kaiserzeit. Die ersten SS-Ehrenführer entstammen dem Freundeskreis Reichsführer SS, als Heinrich Himmler von den 32 nicht der SS angehörigen Mitgliedern 15 in den Rang von Ehrenführern erhob.[2][3]
Mitte der 1930er Jahre wurden die Rang- und Ehrenführer zur besonderen Verwendung abgeschafft. Ehrenhalber aufgenommene SS-Mitglieder mussten nun innerhalb von sieben Tagen einen Aufnahme- und Verpflichtungsschein einreichen und einen Eid auf Hitler leisten, was sie letztendlich zu regulären Mitglieder des SS-Führungskorps machte. Doch im Gegensatz zu den übrigen SS-Mitgliedern wurden sie nicht rassisch gemustert.[4]
Auch das 1937 herausgegebene Organisationsbuch der NSDAP führte die einstigen Rang- und Ehrenführer als Angehörige des regulären SS-Führerkorps:
„Die Bezeichnungen Ehren- und Rangführer zur besonderen Verwendung fallen fort, da den Ehrentitel ‚SS-Mann‘ jeder vollberechtigte Angehörige der Schutzstaffel vom SS-Mann bis zum Reichsführer SS führt.“
Geschichte
Ehrenführer gab es seit 1931 in der Sturmabteilung. Erster SA-Ehrenführer im Range eines Standartenführers wurde August Wilhelm von Preußen, der im November 1931 ehrenhalber in die SA aufgenommen wurde. Ab 1933 wurden auch einflussreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und großzügige Förderer der NSDAP belohnt, ohne dass sie der Partei oder einer ihrer zahlreichen Gliederungen beitreten mussten. Auch wurden verdiente Parteimitglieder mit ihnen ausgezeichnet. So war beispielsweise Hermann Göring, regulärer SA-Dienstgrad „SA-Obergruppenführer“, auch „Ehrenstandartenführer“ der SA-Standarte „Feldherrnhalle“.
Am 23. Januar 1936 fiel das System der Ehrenführer mit den bisherigen Kragenspiegeln und Ärmelstreifen in allen NS-Organisationen weg, die die Ehren- und Rangführer bisher gekennzeichnet hatten: Ehrenführern der SS wurden nun die regulären Dienstgradspiegel und bis spätestens 1938 reguläre SS-Nummern verliehen. Allein das NSFK führte ab 1940 wieder einen gesonderten Kragenspiegel für seine Ehrenführer ein, da es nicht als Parteiorganisation, sondern als ein der NSDAP angeschlossener Verband galt.
SS-Ehren- und Rangführer wurden auch offiziell in den ersten beiden Ausgaben der SS-Dienstalterslisten geführt. Darüber hinaus gab für diese Personengruppe auch das eigenständige „Verzeichnis der Ehren- und Rangführer der SS“, welches im April 1934[4] erschien.
Als letzte SS-Ehrenführer schlug Himmler Albert Speer (Dezember 1944), Hermann Göring und Hans-Adolf Prützmann (beide April 1945) vor. Diese drei sollten ehrenhalber in den Stand eines SS-Oberstgruppenführers eingesetzt werden. Speer lehnte diese zweifelhafte Ehre allerdings ab. Göring, der gerne Titel sammelte, fiel wenig später bei Adolf Hitler in Ungnade und bei Prützmann, Generalinspektor für Spezialabwehr, kam es wegen des Kriegsendes nicht mehr zu einer Ernennung.
SS-Ehrenführer
Der Sonder-Dienstgrad des „SS-Ehrenführers“ wurde erstmals am 15. März 1932 an Max Amann verliehen, als dieser ehrenhalber zum SS-Gruppenführer ernannt wurde. Auch andere Titelträger brauchten kein eingeschriebenes Mitglied der SS oder gar der NSDAP sein. Zudem waren SS-Ehrenführer vom „SS-Dienst“ befreit, hatten aber gegenüber anderen SS-Angehörigen keinerlei Befehlsgewalt.[5] Einzige Verpflichtung des Trägers war, bei besonderen Anlässen die Uniform der SS zu tragen und weiterhin die SS finanziell über den „Freundeskreis Reichsführer SS“ zu unterstützen.[2]
Zu SS-Ehrenführern wurden Personen in der Dienstgradgruppe ab SS-Standartenführer und SS-Obergruppenführer ernannt. Dieser Ehrentitel wurden auch sogenannten „Alten Kämpfern“ verliehen. SS-Ehrenführer waren meist im höheren Verwaltungsdienst eingesetzt und anfangs einem SS-Oberabschnitt, einem SS-Abschnitt oder einer SS-Standarte zugeteilt.
Nach der Einstellung der „Ehren- und Rangführerschaft“ (23. Januar 1936) wurden SS-Ehrenführer offiziell in die Allgemeine SS übernommen und dort erscheinen sie zumeist als Angehörige einer im Stab RFSS eingesetzten Personengruppe. Auch waren sie teilweise einer Stammabteilung zugeteilt.
Mit der Einstellung der Ehren- und Rangführerschaften wurde in der SS ein besonderes Uniformrecht eingeführt, das Personen wie Leo von Jena berechtigte, die Dienstgradabzeichen und -titel ihrer in der Allgemeinen SS erreichten Dienststellung zum Beispiel auch in der Waffen-SS zu führen, obgleich sie dort diesen Dienstgrad in der Regel noch nicht erreicht hatten. Neue Ehrenführer der SS waren verpflichtet, nach ihrer „Ehrendienststellung“ innerhalb einer Woche einen „Aufnahme- und Verpflichtungsschein“ einzureichen, der sie – mit der anschließenden Vergabe einer SS-Nummer – zu offiziellen SS-Angehörigen machte. Solche SS-Ehrenführer wurden im Unterschied zu regulären SS-Anwärtern „rassisch“ nicht „gemustert“.[4]
Der Historiker Bastian Hein hält fest, dass sich im obersten SS-Führerkorps sehr viele SS-Ehrenführer befunden haben müssen, da es sich binnen kürzester Zeit mehr als verdoppelte, während die Wachstumsquote der SS nur bei 16 Prozent lag.[6] Er zitiert zum Beweis dafür die Feststellung August Heißmeyers vom November 1937:
„[...] dass über 50 % der SS-Führer nicht im Schutzstaffeldienst verwandt werden, sondern nur aufgrund ihrer Tätigkeit in der Partei, in der Bewegung und im Staate in der Schutzstaffel geführt werden.“
Letzter offizieller Ehrenführer wurde nach der Dienstaltersliste der SS Johann Engel (SS-Nr. 186.488, NSDAP-Nr. 72.201), der mit Wirkung zum 20. April 1935 zum SS-Oberführer ernannt und dem Oberabschnitt Ost zugeordnet wurde.
SS-Rangführer
Der Ehrentitel „SS-Rangführer“ wurde zeitgleich mit dem des „SS-Ehrenführers“ eingeführt und galt für alle SS-Ehrenführer ab der Dienstgradgruppe SS-Untersturmführer bis SS-Obersturmbannführer. Sie bekamen von Anfang an eine SS-Nummer zugeteilt und gehörten dem mittleren und unteren SS-Führungskorps an. Sie wurden entweder in einer SS-Stammabteilung oder einem SS-Sturmbann geführt. Die „Rangführerschaft“ wurde jedoch spätestens im Oktober 1935 ersatzlos eingestellt, nachdem im Januar desselben Jahres die letzten SS-Rangführer ernannt worden waren.
Letzter Rangführer wurde nach der Dienstaltersliste der SS von 1935 Hans Perko (SS-Nr. 261.324), der mit Wirkung zum 30. Januar 1935 als SS-Untersturmführer zur SS-Sammelstelle Dachau zugeordnet wurde.
Uniformierung und Abzeichen
SS-Ehrenführer
SS-Ehrenführer trugen die aktuellen schwarzen Uniformen der Allgemeinen SS. In der SS wurden zwischen dem 23. Juni 1933 und 23. Januar 1936 die Standardkragenspiegel für SA-Ehrenführer, die aus den Dienstgradspiegel eines Standartenführers bestanden, verwendet. Dieser Dienstgrad wurde beidseitig durch ein einzelnes Eichenblatt dargestellt. Zu diesem kamen noch drei messingfarbene Rangsterne hinzu und auf dem rechten Kragenspiegel wurde unter dem Eichenblatt zusätzlich eine 7 mm große Metallziffer dargestellt. Diese entsprach der Standartennummer, der der Ehrenführer zugeteilt wurde. Allerdings war der Untergrund dieses Spiegels SS-typisch schwarz und die Kordel-Einfassung silbern gehalten: Bei den übrigen NS-Organisationen wurde die SA-Ausführung für Ehrenführer verwendet: Hier war der Untergrund des Kragenspiegels in hellblau und die Kordel-Einfassung in Gold gehalten. Am linken Ärmelaufschlag der schwarzen Uniform wurden gesonderte Ärmelstreifen getragen: Auf elfenbeinfarbenem Untergrund war in Goldstickerei der Begriff „Ehrenführer“, teilweise mit Zusatzangaben, eingestickt.
SS-Rangführer
SS-Rangführer trugen die regulären schwarzen Uniformen der SS. Sie trugen bereits die standardmäßigen Kragenspiegel ihrer Einheiten, denen sie zugeteilt waren. Hinzu kam auch hier ein gesonderter Ärmelstreifen, auf dem auf elfenbeinfarbenem Untergrund in Goldstickerei der Schriftzug „Rangführer“, auch hier zum Teil mit Zusatzangaben, angebracht war.
Tabelle der SS-Ehrenführer (1934)
lfd. Nr. | Name | NSDAP-Nummer | SS-Nummer bis 1934 | SS-Nummer nach 1934 | Ehrenführerschaft | zugeteilt | letzter erreichter Dienstgrad | Beförderungsdatum | Funktion/Dienststelle | Bemerkungen |
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1 | Rudolf Heß | 16 | Gruppenführer | Obergruppenführer | 1. Januar 1933 | „Durch Verfügung des Führers die Berechtigung zum Tragen des Dienstanzuges eines SS-Obergruppenführers.“ | ||||
2 | Max Amann | 3 | 53.143 | Gruppenführer | Oberabschnitt Süd | Obergruppenführer | 30. Januar 1936 | Stab RFSS | ||
3 | Philipp Bouhler | 12 | 54.932 | Gruppenführer | Oberabschnitt Süd | Obergruppenführer | 30. Januar 1936 | Stab RFSS | ||
4 | Otto Dietrich | 126.727 | 101.349 | Gruppenführer | Oberabschnitt Süd | Obergruppenführer | 20. April 1941 | Stab RFSS | ||
5 | Albert Forster | 1.924 | 158 | Gruppenführer | SS-Standarte 36 | Obergruppenführer | 31. Dezember 1941 | Stab RFSS | ||
6 | Wilhelm Kube | 71.682 | 114.771 | Gruppenführer | SS-Standarte 27 | Gruppenführer | 27. Januar 1934 | Am 11. März 1936 aus der SS ausgetreten. | ||
7 | Wilhelm Grimm | 10.134 | 199.823 | Gruppenführer | Oberabschnitt Süd | Gruppenführer | 27. Januar 1934 | Stab RFSS | ||
8 | Konrad Henlein | 6.600.001 | 310.307 | Gruppenführer | Stab RFSS | Obergruppenführer | 21. Juni 1943 | Stab RFSS | ||
9 | Karl Kaufmann | 32.667 (95) | 119.459 | Gruppenführer | SS-Standarte 28 | Obergruppenführer | 30. Januar 1942 | Stab RFSS | ||
10 | Friedrich Hildebrandt | 3.653 | 128.802 | Gruppenführer | SS-Standarte 22 | Obergruppenführer | 30. Januar 1942 | Stab RFSS | ||
11 | Karl Fiehler | 37 | 91.724 | Gruppenführer | Oberabschnitt Süd | Obergruppenführer | 30. Januar 1942 | Stab RFSS | ||
12 | Wilhelm Loeper | 6.980 | 142.592 | Gruppenführer | SS-Standarte 21 | Gruppenführer | 22. Januar 1934 | |||
13 | Karl Wahl | 9.803 | 228.017 | Gruppenführer | Oberabschnitt Süd | Gruppenführer | 9. November 1934 | Stab RFSS | ||
14 | Wilhelm Murr | 128.073 | 147.545 | Gruppenführer | Oberabschnitt Südwest | Gruppenführer | 9. November 1934 | |||
15 | Fritz Sauckel | 1.395 | 254.890 | Gruppenführer | Oberabschnitt Mitte | Obergruppenführer | 30. Januar 1942 | Stab RFSS | ||
16 | Kurt Schmitt | 2.651.252 | 101.346 | Oberführer | Oberabschnitt Ost | Brigadeführer | 15. September 1935 | beim Stab RFSS | ||
17 | Wilhelm Dreher | 12.905 | 11.715 | Oberführer | Abschnitt X | Brigadeführer | 15. September 1936 | Reichssicherheitshauptamt | ||
18 | Hans Egon Engell | 457.918 | 251.075 | Oberführer | Abschnitt XV | Oberführer | 20. April 1934 | Seit 1938 vom SS-Dienst beurlaubt. | ||
19 | Christian Weber | 15 | 265.902 | Oberführer | Oberabschnitt Süd | Brigadeführer | 26. Juli 1936 | Inspektor SS-Reitschulen | Zuständig für die Reiter-SS und deren Pferdezuchtbetriebe. | |
20 | Joachim von Ribbentrop | 1.199.927 | 63.083 | Standartenführer | Oberabschnitt Ost | Gruppenführer | 13. September 1936 | Stab RFSS | ||
21 | Friedrich Weber | 1.310.670 | 145.113 | Standartenführer | SS-Standarte 34 | Gruppenführer | 9. November 1944 | |||
22 | Rudolf Diels | 3.955.308 | 187.116 | Standartenführer | Oberabschnitt Ost | Oberführer | 20. April 1939 | beim Stab Abschnitt IV | ||
23 | Wilhelm Röder | 469.137 | 119.493 | Standartenführer | Oberabschnitt Süd | Brigadeführer | 17. März 1940 | beim Stab RFSS | ||
24 | Johann Engel | 72.201 | 186.488 | Standartenführer | Oberabschnitt Ost | Brigadeführer | 30. Januar 1942 | beim Stab Oberabschnitt Spree |
Tabelle der SS-Rangführer (1934)
lfd. Nr. | Name | NSDAP-Nummer | SS-Nummer bis 1934 | SS-Nummer nach 1934 | Rangführerschaft | zugeteilt | letzter erreichter Dienstgrad | Beförderungsdatum | Funktion/Dienststelle | Bemerkungen |
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1 | Hans Saupert | 25.045 | 119.494 | Obersturmbannführer | II. Sturmbann der SS-Standarte 1 | Brigadeführer | 20. April 1938 | beim Stab RFSS | ||
2 | Wilhelm Tengelmann | 332.112 | 53.091 | Sturmbannführer | 2. Sturm der SS-Standarte 42 | Obersturmbannführer | 30. Januar 1935 | beim Stab Abschnitt V | ||
3 | Theodor Pakheiser | 357.240 | 6.601 | Sturmbannführer | I. Sturmbann der SS-Standarte 62 | Sturmbannführer | 24. Januar 1934 | |||
4 | Karl Schaeffer | 4.494 | Sturmbannführer | III. Sturmbann der SS-Standarte 75 | Sturmbannführer | 20. April 1934 | ||||
5 | Richard Kolb | 659.290 | 60.827 | Sturmhauptführer | III. Sturmbann der SS-Standarte 1 | Sturmhauptführer | 20. Mai 1933 | |||
6 | Georg W. Schmidt | 33.560 | Sturmhauptführer | I. Sturmbann der SS-Standarte 2 | Sturmhauptführer | 1. Februar 1934 | ||||
7 | Hermann Muhs | 152.594 | 54.402 | Sturmhauptführer | SS-Standarte 51 | Oberführer | 8. November 1938 | beim Stab RFSS | 1941 aus der SS entlassen. | |
8 | Ludwig Ruckdeschel | 29.308 | 234.190 | Sturmhauptführer | SS-Standarte 41 | Brigadeführer | 9. November 1941 | beim Stab RFSS | ||
9 | Franz Schwarz | 680.364 | 54.933 | Sturmhauptführer | 3. Sturm der SS-Standarte 42 | Oberführer | 30. Januar 1942 | beim Stab des Wirtschafts- und Verwaltungshauptamtes | ||
10 | Richard Jahr | 515.165 | 106.481 | Obersturmführer | 1. Sturm der SS-Standarte 58 | Hauptsturmführer | 12. September 1937 | SS-Standarte 58 | Jahr wurde in der 1934er Dienstaltersliste mit der NSDAP-Nummer 75.165 geführt. In den späteren Ausgaben erscheint er mit der hier aufgeführten. | |
11 | Karl Peucer | 1.117.308 | 123.520 | Obersturmführer | 1. Sturm der SS-Standarte 1 | Oberführer | 30. Januar 1938 | beim Stab RFSS | ||
12 | Arthur Neumann | 20.109 | 295 | Obersturmführer | 5. Sturm der SS-Standarte 7 | Obersturmführer | 22. Januar 1934 | Stammabteilung 48 | ||
13 | Willy Meerwald | 1.552.922 | 113.656 | Obersturmführer | 3. Sturm der SS-Standarte 6 | Obersturmbannführer | 20. April 1938 | beim Stab SS-Hauptamt | ||
14 | Engelbert Pappenberger | 14.174 | 650 | Obersturmführer | SS-Standarte 34 | Obersturmführer | 13. August 1934 | Stammabteilung 1 | ||
15 | Willy Sachs | 2.547.272 | 87.064 | Obersturmführer | 6. Sturm der SS-Standarte 56 | Obersturmbannführer | 1. Juli 1943 | beim Stab RFSS | ||
16 | Edmund von Thermann | 1.508.059 | 100.320 | Obersturmführer | Oberabschnitt Nord | Oberführer | 30. Januar 1939 | beim Stab Abschnitt Nordsee | ||
17 | Max Moosbauer | 14.818 | 1.462 | Sturmführer | I. Sturmbann der SS-Standarte 31 | Sturmbannführer | 9. November 1938 | beim Stab Abschnitt XXVIII | ||
18 | Erich Gritzbach | 3.473.289 | 80.174 | Sturmführer | II. Sturmbann der SS-Standarte 6 | Oberführer | 20. April 1938 | beim Stab RFSS | ||
19 | Heinz Franke | 103.408 | 114.867 | Sturmführer | 5. Sturm der SS-Standarte 15 | Hauptsturmführer | 30. Januar 1938 | Stab RFSS | ||
20 | Emil Heinrich Meyer | 2.590.797 | 115.983 | Sturmführer | 1. Sturm der SS-Standarte 42 | Sturmbannführer | 20. April 1938 | beim Stab Abschnitt III | ||
21 | Gustav Seifert | 3.388 | Sturmführer | SS-Standarte 12 | Sturmführer | 12. Dezember 1933 | ||||
22 | Karl Dempel | 1.810 | 3.677 | Sturmführer | 1. Sturm der SS-Standarte 13 | Sturmbannführer | 12. September 1937 | beim Stab Oberabschnitt Südwest | ||
23 | Paul Göbel | 14.302 | 717 | Sturmführer | 10. Sturm der SS-Standarte 31 | Hauptsturmführer | 30. Januar 1937 | beim Stab Abschnitt III | ||
24 | Philipp Kreppner | 6.240 | 398 | Sturmführer | 7. Sturm der SS-Standarte 3 | Hauptsturmführer | 30. Januar 1937 | Stammabteilung 3 | ||
25 | Franz Hayler | 754.133 | 64.697 | Sturmführer | 4. Sturm der SS-Standarte 1 | Gruppenführer | 1. Dezember 1943 | Reichssicherheitshauptamt | ||
26 | Fritz Madel | 36.213 | 199.824 | Sturmführer | 1. Sturm der SS-Standarte 12 | Obersturmbannführer | 30. Januar 1939 | Stammabteilung 12 | ||
27 | Max Schneider | 192.932 | 10.209 | Sturmführer | 1. Sturm der SS-Standarte 56 | Sturmbannführer | 20. April 1939 | beim Stab Abschnitt IX | ||
28 | Ernst Hagemeier | 122.171 | Sturmführer | Oberabschnitt Süd | Sturmführer | 26. Mai 1934 | ||||
29 | Friedrich Bischoff | 126.568 | Sturmführer | Oberabschnitt Süd | Sturmführer | 26. Mai 1934 | ||||
30 | Josef Kitzinger | Sturmführer | Motorsturmbann I der SS-Standarte 1 | Sturmführer | 26. Mai 1934 | |||||
31 | Helmut Sündermann | 257.492 | 16.296 | Sturmführer | 1. Sturm der SS-Standarte 6 | Sturmbannführer | 20. April 1939 | beim Stab SS-Hauptamt | ||
32 | Karl Schlumprecht | 375.774 | 47.325 | Sturmführer | 1. Sturm der SS-Standarte 41 | Standartenführer | 20. April 1939 | beim Stab Oberabschnitt Süd | ||
33 | Franz Dehler | 1.369.536 | 74.732 | Sturmführer | 4. Sturm der SS-Standarte 41 | Standartenführer | 20. April 1941 | Reichssicherheitshauptamt | ||
34 | Albert Reinke | 971.095 | Sturmführer | I. Sturmbann der SS-Standarte 75 | Sturmführer | 25. Juni 1934 | ||||
35 | Fritz Grauer | 271.624 | 28.053 | Sturmführer | Oberabschnitt Ost | Hauptsturmführer | 20. April 1937 | SS-Standarte 55 | ||
36 | Heinrich Götz | 8.896 | 221.344 | Sturmführer | 2. Sturm der SS-Standarte 41 | Hauptsturmführer | 9. November 1937 | SS-Standarte 3 |
Tabelle der geplanten SS-Ehrenführer 1944–1945
lfd. Nr. | Name | NSDAP-Nummer | SS-Nummer bis 1934 | SS-Nummer nach 1934 | geplante Ehrenführerschaft | zugeteilt | letzter erreichter Dienstgrad | Beförderungsdatum | Funktion/Dienststelle | Bemerkungen |
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1 | Albert Speer | 474.481 | Oberst-Gruppenführer | Vorgeschlagen Dezember 1944; Ernennung von Speer abgelehnt | ||||||
2 | Hermann Göring | Oberst-Gruppenführer | Vorgeschlagen April 1945. | |||||||
3 | Hans-Adolf Prützmann | 142.290 | 3.002 | Oberst-Gruppenführer | Obergruppenführer | 7. November 1941 | Generalinspektor für Spezialabwehr | Vorgeschlagen April 1945 |
Siehe auch
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ SS-Personalbefehl Nr. 8 vom 23. Juni 1933
- ↑ a b Heinz Höhne: Der Orden unter dem Totenkopf. Die Geschichte der SS, Weltbild Verlag 1992, ISBN 3-89350-549-0, S. 132.
- ↑ Anmerkung: Es ist heute unklar, ob auch die Ehefrau des italienischen Außenministers Graf Ciano, Edda Mussolini (Tochter des italienischen Diktators Benito Mussolini), den Rang einer SS-Ehrenführerin erhielt. Höhne schreibt lediglich, dass Edda in einem Brief an Himmler auf ihre „Ehrenmitgliedschaft“ verweise: Schreiben von E.C. an Himmler, 2. September 1943, in: Akten des RFSS, Filmrolle 33, bei Höhne, S. 129, Anmerkung 21 auf Seite 549
- ↑ a b c Bastian Hein: Elite für Volk und Führer? Die Allgemeine SS und ihre Mitglieder 1925–1945, S. 172.
- ↑ Heinz Höhne: Der Orden unter dem Totenkopf. Die Geschichte der SS, Weltbild Verlag 1992, ISBN 3-89350-549-0, S. 129.
- ↑ Bastian Hein: Elite für Volk und Führer? Die Allgemeine SS und ihre Mitglieder 1925–1945, S. 173.
Quellen
- Personalamt der SS: Dienstaltersliste der Schutzstaffel der NSDAP, Sachstand: 1. Oktober 1934.
- Personalamt der SS: Dienstaltersliste der Waffen-SS, Sachstand: 1. Juli 1944.
- Heinz Höhne: Der Orden unter dem Totenkopf. Die Geschichte der SS, Weltbild Verlag 1992, ISBN 3-89350-549-0.
Weblinks
- Dienstaltersliste der Schutzstaffel der NSDAP von 1934 (Memento vom 27. Februar 2010 auf WebCite)
Auf dieser Seite verwendete Medien
Darstellung der bekanntesten SS-Ärmelstreifen, wie sie bis 1945 von der de:Schutzstaffel verwendet wurden. Die in den Ärmelbändern verwendete Frakturform SS wich im September 1939 dem Runen-SS. Die Frakturinschriften der Ärmelbänder wurde 1941 für die lateinische Form aufgegeben. Der leere Ärmelstreifen wurde später auch von der sogenannten „germanischen SS“ von allen Dienstgraden verwendet. nach Andrew Mollo: Uniforms of the SS 1933-1945, Vol. 1