U 64 (U-Boot, 1916)
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U 64 war ein U-Boot der deutschen Kaiserlichen Marine im Ersten Weltkrieg.
Geschichte
SM U 64 wurde 1915 auf der Friedrich Krupp Germaniawerft gebaut und am 15. April 1916 unter dem Befehl von Kapitänleutnant Robert Moraht in Dienst gestellt.
Das Boot unternahm im September eine Einsatzfahrt in der Nordsee, operierte dann aber ab November 1916, als Teil der U-Flottille Pola und später der U-Flottille Mittelmeer,[1] von den k. u. k. Marinebasen Cattaro und Pola aus auf insgesamt acht Einsatzfahrten im Mittelmeer. Am 19. März 1917 gelang ihm die Versenkung des französischen Prä-Dreadnought-Schlachtschiffs Danton. Außerdem versenkte das Boot 45 Handelsschiffe mit insgesamt 129.569 BRT. Drei weitere mit 12.871 BRT wurden beschädigt, eines mit 186 BRT als Prise genommen.
Technik
Die Dieselmotoren der U-Boote U 63 bis U 65 wurden ursprünglich für die Kaiserlich Russische Marine in Auftrag gegeben. Aufgrund des Ersten Weltkrieges wurden sie jedoch durch das Deutsche Reich beschlagnahmt und vereinfachte U-Bootskörper „herumgebaut“.
Verbleib
U 64 griff am 17. Juni 1918 einen Geleitzug zwischen Sardinien und Sizilien an. Nördlich von Kap Bon wurde das U-Boot nach Beschädigungen durch zwei Wasserbomben zum Auftauchen gezwungen und durch Wassereinbruch buglastig. Nach britischer Darstellung wurde das U-Boot nach dem Auftauchen von der Lychnis gerammt und von der Partridge beschossen und sank etwa auf Position 38° 7′ N, 10° 27′ O . Das Deckgeschütz konnte nicht mehr rechtzeitig bemannt werden. Nur fünf Mitglieder der Besatzung überlebten: der Kommandant, Pour-le-Mérite-Träger Robert Moraht, ein Wachoffizier und drei Seeleute. Die übrigen 37 Mann ertranken.
Literatur
- Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Karl Müller Verlag, Erlangen 1993, ISBN 3-86070-036-7.
- Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot-Verluste in beiden Weltkriegen. Urbes, Gräfelfing vor München 1998, ISBN 3-924896-43-7, S. 51.
- Robert Moraht: Werwolf der Meere. „U 64“ jagt den Feind. Vorhut-Verlag Otto Schlegel, Berlin (1.–3. Auflage) 1934.
Weblinks
- Das Wrack der Danton auf www.wrecksite.eu (englisch)
- U 64 auf www.uboat.net (englisch)
- Robert Moraht auf www.uboat.net (englisch)
- Gedenktafel für U 64 am U-Boot-Ehrenmal Möltenort
Fußnoten
- ↑ Die U-Flottille Pola war am 18. November 1915 aus der bisherigen, am 1. Juli 1915 aufgestellten Deutschen U-Halbflottille Pola gebildet worden, wurde im Juni 1917 nach dem Zulauf weiterer Boote in U-Flottille Mittelmeer umbenannt und schließlich am 1. Januar 1918 in die I. U-Flottille Mittelmeer (in Pola) und die II. U-Flottille Mittelmeer (in Cattaro) aufgeteilt.
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War Ensign of the en:German Empire from 1903-1919 (correction of date shown on image which shows 1918). Based on image of coat of arms at [1]. Currently unable to add further details for crown or further details to sceptor due to lack of high-quality images of the coat of arms.
War Ensign of the en:German Empire from 1903-1919 (correction of date shown on image which shows 1918). Based on image of coat of arms at [1]. Currently unable to add further details for crown or further details to sceptor due to lack of high-quality images of the coat of arms.