SMS Prinz Eugen

Prinz Eugen
Schiffsdaten
FlaggeOsterreich-Ungarn Österreich-Ungarn
SchiffstypSchlachtschiff
KlasseTegetthoff-Klasse
BauwerftStabilimento Tecnico Triestino, Mulgs
Stapellauf30. November 1912
Indienststellung8. Juli 1914
VerbleibAm 28. Juni 1922 versenkt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge152,2 m (Lüa)
151,0 m (KWL)
Breite27,3 m
Tiefgangmax. 8,6 m
VerdrängungKonstruktion: 22.078 t
Maximal: 22.860 t
 
Besatzung962 bis 1.050 Mann
Maschinenanlage
Maschine12 Yarrow-Kessel
2 Parsons-Turbinen
Maschinen­leistung25.000 PS (18.387 kW)
Höchst­geschwindigkeit20,0 kn (37 km/h)
Propeller4
Bewaffnung
  • 12 × Sk 30,5 cm L/45
  • 12 × Sk 15,0 cm L/50
  • 18 × Sk 7,0 cm
  • 2 × Torpedorohr ⌀ 53,3 cm (Seiten, unter Wasser)
Panzerung
  • Gürtel: 100–280 mm
  • Zitadelle: 180–200 mm
  • Panzerdeck: 48 mm
  • Torpedoschott: 36 mm
  • Türme: 205 mm
  • Barbetten: 280 mm
  • Kasematten: 100 mm
  • vorderer Kommandoturm: 250–356 mm
  • achterer Kommandoturm: 250 mm

Die SMS Prinz Eugen war ein Schlachtschiff der Tegetthoff-Klasse der k.u.k. Marine. Der Name geht auf den österreichischen Feldherrn Eugen von Savoyen zurück.

Geschichte

Das Schiff wurde am 30. November 1912 in Triest vom Stapel gelassen und am 8. Juli 1914 in Dienst gestellt.

Am 7. August 1914 lief das Schiff zur Unterstützung des deutschen Großen Kreuzers Goeben aus; dieses Unternehmen wurde jedoch schon am 8. August abgebrochen. Am 23. Mai 1915 nahm die Prinz Eugen an der Beschießung der italienischen Küste um Ancona teil. Am 8. Juni 1918 nahm die Prinz Eugen am letzten Vorstoß der österreichischen Marine teil, der gegen die Otranto-Sperre geplant war. Dieser Vorstoß wurde aber nach dem Verlust des Schlachtschiffes Szent István abgebrochen.

Im Zeitraum vom 5. November bis 1. Dezember 1918 führte das Schiff kurzzeitig die italienische Flagge.

Die Prinz Eugen wurde 1920 Frankreich als Kriegsbeute zugesprochen und am 25. August desselben Jahres nach Toulon überführt. Ihr Ende fand die Prinz Eugen am 28. Juni 1922, als sie als Zielschiff von den französischen Schlachtschiffen France, Jean Bart, Paris und Bretagne mit schwerer Artillerie auf große Distanz versenkt wurde.

Museale Rezeption

Die Geschichte der k.u.k. Kriegsmarine ist im Marinesaal des Heeresgeschichtlichen Museum in Wien im Detail dokumentiert, wobei sich in der Ausstellung ein Schnittmodell des Schwesterschiffs Viribus Unitis sowie zeitgenössische Darstellungen in Gemälden und Fotografien der Prinz Eugen befinden.[1]

Literatur

  • Anthony Preston, Randal Gray (Hrsg.): Conway's All the World Fighting Ships 1906–1921. Conway Maritime Press Ltd, London 1985, ISBN 0-85177-245-5.
  • Wladimir Aichelburg: K.u.k. Flotte 1900–1918. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1998, ISBN 3-8132-0573-8.
  • Siegfried Breyer: Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer 1905–1970. J. F. Lehmanns Verlag, München 1970, ISBN 3-88199-474-2.
  • Richard Hough: Dreadnought. A History of the Modern Battleship. Verlag Periscope Publishing Ltd., Penzance 2003, ISBN 1-904381-11-1.

Weblinks

Commons: Prinz Eugen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Manfried Rauchensteiner, Manfred Litscher (Hrsg.): Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien. Styria, Graz u. a. 2000, ISBN 3-222-12834-0, S. 84 f.

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SMS Prinz Eugen in 1914.tif
Austrian battleship SMS Prinz Eugen
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Merchant Ensign of Austria-Hungary from 1786 until 1869 and Naval and War Ensign of Austria-Hungary from 1786 until 1915 (de jure, de facto until 1918)