SMS Preußen (1903)
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Die SMS Preußen war ein Linienschiff der Braunschweig-Klasse der ehemaligen Kaiserlichen Marine. Benannt war es nach dem Königreich Preußen, dem damals größten Teilstaat des deutschen Kaiserreichs.
Technik
Die Preußen lief 1903 bei der Werft A.G. Vulcan in Stettin vom Stapel. Ihre Schwesterschiffe waren SMS Braunschweig, SMS Elsass, SMS Hessen und SMS Lothringen.
Die Schiffe der Braunschweig-Klasse hatten drei Schornsteine, waren 127,7 Meter lang, verdrängten 13.208 Tonnen, liefen mit drei Dreifachexpansionsdampfmaschinen 18,7 Knoten und hatten eine Besatzung von 35 Offizieren und 708 Mann. Die Bewaffnung bestand aus vier 28-cm-Schnellladekanonen in Doppeltürmen, vierzehn 17-cm-, achtzehn 8,8-cm-Schnelladekanonen und sechs Torpedorohren.
Geschichte
Die Preußen war im Ersten Weltkrieg Flaggschiff des II. Geschwaders der Hochseeflotte; erst unter Vizeadmiral Reinhard Scheer danach unter Konteradmiral Franz Mauve. Sie nahm an der Seeschlacht am Skagerrak nicht teil, sondern war, unter Kapitän zur See Frey, zur Bewachung des Øresunds abgestellt.
Nach Kriegsende wurde das Linienschiff von der Reichsmarine übernommen.
Anfang 1919 wurde die Preußen in der nunmehrigen Reichsmarinewerft Wilhelmshaven zum Mutterschiff für flachgehende Minensuchboote (FM-Boote) umgebaut. Insgesamt konnten zwölf dieser kleinen Boote mitgeführt und mittels Kran ausgesetzt werden. Die Preußen unterschied sich von dem ebenfalls umgebauten Schwesterschiff Lothringen durch die beibehaltenen Schwanenhalskräne, da auf der Lothringen Ladebäume eingebaut wurden. Im Gegensatz zum Schwesterschiff wurde die Preußen in dieser Funktion aufgrund von Kopflastigkeit nicht eingesetzt. Ein Rückbau erfolgte aber auch nicht.
Am 5. März 1929 wurde das Schiff ausgemustert, am 25. Februar 1931 für 216.800 RM zum Verschrotten verkauft und im Jahr 1931 größtenteils abgewrackt. Eine 63 Meter lange Mittschiffssektion (im Marinejargon scherzhaft als SMS Vierkant bezeichnet) blieb jedoch als Ansprengziel für Torpedo- und Minenversuche erhalten. Diese wurde im April 1945 in Wilhelmshaven durch Bombentreffer versenkt, Ende 1954 wieder gehoben und verschrottet.
Kommandanten (Auswahl)
- Kapitän zur See Malte von Schimmelmann: 1906/07
- Kapitän zur See Constanz Feldt: bis August 1915
- Kapitän zur See Theodor Frey: von August 1915 bis Dezember 1916
- Kapitän zur See Paul Kettner: von Dezember 1916 bis März 1917
- Fregattenkapitän Max Lutter: von März 1917 bis Mai 1917
Literatur
- Erich Gröner, Dieter Jung und Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945 Band 1. Bernard & Graefe Verlag, München 1982, ISBN 3-7637-4800-8.
Weblinks
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War Ensign of the en:German Empire from 1903-1919 (correction of date shown on image which shows 1918). Based on image of coat of arms at [1]. Currently unable to add further details for crown or further details to sceptor due to lack of high-quality images of the coat of arms.
War Ensign of the en:German Empire from 1903-1919 (correction of date shown on image which shows 1918). Based on image of coat of arms at [1]. Currently unable to add further details for crown or further details to sceptor due to lack of high-quality images of the coat of arms.
Title: PREUSSEN (German battleship, 1903-1931) Caption: Photographed by Arthur Renard of Kiel, in an original print dated 1907 (possibly the date of printing rather than of actual photography), soon after the ship entered service on 12 July 1905.
(c) Bundesarchiv, Bild 102-13211 / CC-BY-SA 3.0
Der Friedhof der deutschen Marine. Abgewrackte deutsche Kriegsschiffe in Wilhelmshaven.