SK Hynix

SK Hynix Inc.

RechtsformCorporation
ISINKR7000660001
Gründung1983
SitzIcheon, Korea Sud Südkorea
LeitungPark Sung-wook, Präsident und CEO
Mitarbeiterzahl29.008 (September 2021)[1]
Umsatz31,900 Bio. KRW (2020) 26,4 Mrd. USD (2020)[2]
BrancheHalbleiterindustrie
Websitewww.skhynix.com

SK Hynix Inc. (ehemals Hynix Semiconductor Inc.) ist ein südkoreanischer Halbleiterhersteller. Das Unternehmen rangiert auf Platz 3 unter den größten Halbleiterherstellern.[3]

In den Forbes Global 2000 der weltweit größten Unternehmen belegt SK Hynix Platz 173 (Stand: Geschäftsjahr 2021).[1] Das Unternehmen kam Mitte 2018 auf einen Börsenwert von ca. 57 Mrd. US$.[4]

Historisches Logo

Geschichte

Das Unternehmen wurde im Februar 1983 als Hyundai Electronics Industries Co., Ltd gegründet. In den 1980ern und 1990ern konzentrierte sich das Unternehmen hauptsächlich auf Herstellung von DRAM-Bausteinen, später auch SDRAM-Elementen. 1999 fusionierte das Unternehmen mit LG Semiconductor Co., Ltd.

2001 erfolgte zunächst die vollständige Trennung von der Hyundai-Gruppe. Kurz danach wurde die LCD-Sparte für 650 Millionen US-Dollar verkauft und der Unternehmensname in Hynix Semiconductor Inc. geändert. Ebenfalls 2001 wurde der weltweit erste 128-MB-DDR-SDRAM für Grafikkarten vorgestellt.

In den Jahren 2004 und 2005 wurde bekannt, dass Hynix zwischen 1999 und 2002 an weltweiten Preisabsprachen über DRAM-Elemente beteiligt war und somit den Wettbewerb behindert und die Preise für PCs in die Höhe getrieben hat. Das Unternehmen wurde darauf – wie auch die anderen Beteiligten – zu einer Strafzahlung in Höhe von 160 Millionen US-Dollar verurteilt (Samsung: 300 Millionen US-Dollar; Infineon: 160 Millionen US-Dollar).

Am 14. November 2011 übernahm SK Telecom für 3,43 Billionen Won (2,2 Milliarden Euro) einen 21,1-prozentigen Anteil an Hynix und wurde somit größter Anteilseigner. Kurz darauf wurde das Unternehmen in SK Hynix umbenannt.[5]

Im September 2013 führte ein Brand zweier Fabrikationslinien von SK Hynix in China zu einem massiven Ausfall der dortigen Produktionskapazitäten. In Folge stiegen am Weltmarkt in den folgenden Monaten die Preise für RAM erheblich an.[6]

2020 kündigte SK Hynix die Übernahme des NAND-Geschäfts von Intel für 9 Mrd. $ an.[7] Diese Sparte wurde zum Jahresende 2021 in das eigenständige Tochterunternehmen Solidigm umgewandelt und hat den Sitz in San Jose, Kalifornien (USA).[8]

Weblinks

Commons: Hynix – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b SK Hynix. In: forbes.com. Abgerufen am 21. September 2021.
  2. [1]
  3. Charlie Osborne: Samsung pushes aside Intel, snaps up top spot in memory market: Gartner | ZDNet. In: ZDNet. (Online [abgerufen am 9. Mai 2018]).
  4. The World’s Largest Public Companies. In: Forbes. (Online [abgerufen am 17. Juli 2018]).
  5. SK Telecom investiert in Hynix. In: heise.de. 14. November 2011, abgerufen am 21. September 2021.
  6. Thilo Bayer u. a.: [Update: Wiederaufnahme in 3 bis 6 Monaten] Hynix: Zwei Fabriken des wichtigen DRAM-Herstellers brennen. In: pcgameshardware.de. 12. September 2013, abgerufen am 21. September 2021.
  7. South Korea's SK Hynix to buy Intel's NAND business for $9 billion. In: uk.reuters.com. 20. Oktober 2020, abgerufen am 20. Oktober 2020.
  8. Solidigm: Wir stellen Solidigm vor – ein Marktführer in der NAND-Flash-Technologie. In: solidigm.de. 30. Dezember 2021, abgerufen am 23. August 2022.

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