SC Pfullendorf

SC Pfullendorf
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Basisdaten
NameSport-Club Pfullendorf e. V.[1]
SitzPfullendorf, Baden-Württemberg
Gründung2. August 1919
Farbenrot-weiß
VorstandKarl Fritz
Websitesc-pfullendorf.de
Erste Fußballmannschaft
CheftrainerHakan Karaosman
SpielstätteGeberit-Arena
Plätze8.000
LigaVerbandsliga Südbaden
2023/2410. Platz
Heim
Auswärts

Der Sport-Club Pfullendorf e. V. ist ein Sportverein aus der baden-württembergischen Stadt Pfullendorf, der am 2. August 1919 gegründet wurde und 624 Mitglieder (Stand: November 2022) zählt. Die Heimspielstätte des Vereins ist die rund 8.000 Zuschauer fassende Geberit-Arena.

Im Verein werden außer Fußball noch Schach, Tischtennis und Eisstockschießen angeboten.

Geschichte

Retro-Wappen (1950–2009)

In den letzten Jahren machte besonders die Fußballabteilung auf sich aufmerksam. Der SC Pfullendorf stieg 1980 erstmals in die Amateur-Oberliga Baden-Württemberg auf. In den folgenden 15 Jahren gelang es der Mannschaft insgesamt viermal, unmittelbar nach einem Abstieg als südbadischer Verbandsligameister in die Oberliga zurückzukehren. 1998 folgte dann der Sprung in die „alte“ Regionalliga Süd, und zwei Jahre später nahm Pfullendorf als Zweitplatzierter hinter dem SSV Reutlingen 05 (der direkt aufstieg) sogar an der Aufstiegsrunde (an der die drei Vizemeister teilnahmen) zur Zweiten Bundesliga teil, in der jedoch nur der dritte Platz hinter LR Ahlen und Union Berlin erreicht wurde. Die darauf folgende Saison 2000/01 führte zum erneuten Abstieg aus der Regionalliga und stellte den SCP erneut vor die Aufgabe, einen direkten Wiederaufstieg zu schaffen, und tatsächlich konnte sie auch beim fünften Mal gelöst werden. Ab 2002 spielte Pfullendorf wieder in der drittklassigen Regionalliga Süd. Der erneut schlechte Verlauf der Saison 2004/05 sorgte für die Ablösung von Trainer Günter Rommel noch während der laufenden Spielzeit. Marco Kurz, Ex-Profi u. a. bei TSV 1860 München, übernahm als Spielertrainer die Geschicke des SCP. Zwar belegte man am Schluss nur Rang 16, aber nachdem der 1. SC Feucht keine Lizenz für die neue Saison beantragt hatte und mit Eintracht Trier nur eine Mannschaft aus der 2. Bundesliga in die Regionalliga Süd abstieg, reichte es für die Linzgauer trotzdem zum Klassenerhalt.

Zur Saison 2006/07 übernahm Michael Feichtenbeiner wieder den Trainerposten in Pfullendorf. Er konnte mit seinen Spielern am 10. September 2006 den wohl größten Erfolg der Vereinsgeschichte feiern, als der SC Pfullendorf in der ersten Runde des DFB-Pokals den Bundesligisten Arminia Bielefeld mit 2:1 besiegte. Am 24. April 2008 wurde Michael Feichtenbeiner entlassen. Durch den 17. Tabellenplatz in der Saison 2007/08 erreichte Pfullendorf nicht das Ziel, sich für die neu geschaffene 3. Profi-Liga zu qualifizieren, und spielte ab der Spielzeit 2008/09 in der viertklassigen Regionalliga Süd. In der Saison 2010/11 war Helgi Kolviðsson Trainer des Sportclubs, sein Nachfolger zur Saison 2011/12 war Kristijan Đorđević.

Im Mai 2014 (der Verein stand auf dem letzten Tabellenplatz) beschloss der Vorstand, nach der Saison 2013/14 freiwillig in die zwei Klassen tiefere Verbandsliga abzusteigen. Dies begründete Vereinspräsident Martin Fritz damit, dass ein konkurrenzfähiger Oberligakader für den Verein nicht finanzierbar wäre. Gleichzeitig wurde die Auflösung des Vertrages von Trainer Stephan Baierl angekündigt.[2] Anfang Juni 2014 wurde die Mannschaft schließlich doch für die Oberliga 2014/15 gemeldet. Außerdem wurde Patrick Hagg als neuer Trainer vorgestellt.[3]

Ende 2015 geriet der Verein in finanzielle Schwierigkeiten und konnte teilweise Spielergehälter nicht vollständig auszahlen. Nachdem auf der Jahreshauptversammlung dem Präsidium um Martin Fritz die Entlastung verweigert worden war, trat dieser, ebenso wie sein Stellvertreter, zurück. Der Verein befand sich in einer schweren Krise, zumal die sportliche Situation nach einer sehr schwachen Hinrunde verheerend war. Die drei ehemaligen Spieler Marko Barlecaj, Marco Konrad und Ralf Hermanutz schlossen sich zusammen und suchten nach einer neuen Vorstandschaft. Am 13. Januar 2016 wurde auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der Pfullendorfer Mediziner Jobst-Michael Florus zum neuen Präsidenten und mit ihm eine neue Vereinsführung gewählt.[4] Nach dem Abstieg aus der Oberliga 2016 folgte 2017 ein weiterer Abstieg aus der Verbandsliga, sodass die Mannschaft in der Saison 2017/18 in der Landesliga Südbaden (Staffel 3) antreten musste. Diese konnte der SCP mit der Meisterschaft abschließen, so dass die Rückkehr in die Verbandsliga Südbaden direkt gelungen war.

Seit 2020 besteht im Jugendbereich eine Kooperation mit dem VfB Stuttgart.[5]

Spielstätte

Haupttribüne Geberit-Arena (2021)

Spielstätte der Fußballmannschaft ist die Geberit-Arena. Das Stadion gehört der Stadt Pfullendorf und bietet Platz für 8000 Zuschauer[6], davon 432 als überdachte Sitzplätze.

Erfolge

Meisterschaften
Pokal

Platzierungen seit 1950/51

SaisonLigaLigaebenePlatzBemerkungen
1950/1951Bezirksklasse Bodensee-5
1951/1952A-Klasse-4
1952/1953A-Klasse-2Aufstieg zur 2. Amateurliga
1953/19542. Amateurliga Südbaden-13Abstieg in die A-Klasse
1954/1955A-Klasse-?
1955/1956A-Klasse-7
1956/1957A-Klasse-1Aufstieg zur 2. Amateurliga
1957/19582. Amateurliga Südbaden-?
1958/1959?-?
1959/1960A-Klasse-4
1960/1961A-Klasse-1Aufstieg zur 2. Amateurliga
1961/19622. Amateurliga Südbaden-7
1962/19632. Amateurliga Südbaden-?
1963/19642. Amateurliga Südbaden413
1964/19652. Amateurliga Südbaden414
1965/19662. Amateurliga Südbaden416Abstieg in die A-Klasse
1966/1967A-Klasse59
1967/1968A-Klasse54
1968/1969A-Klasse52
1969/1970A-Klasse57
1970/1971A-Klasse53
1971/1972A-Klasse5
1972/1973A-Klasse51Aufstieg zur 2. Amateurliga
1973/19742. Amateurliga Südbaden47
1974/19752. Amateurliga Südbaden43
1975/19762. Amateurliga Südbaden41Aufstieg zur 1. Amateurliga
1976/19771. Amateurliga Südbaden313
1977/19781. Amateurliga Südbaden38
1978/1979Verbandsliga Südbaden45
1979/1980Verbandsliga Südbaden41Aufstieg zur Amateur-Oberliga
1980/1981Amateur-Oberliga Baden Württemberg317Abstieg in die Verbandsliga
1981/1982Verbandsliga Südbaden41Aufstieg zur Amateur-Oberliga
1982/1983Amateur-Oberliga Baden Württemberg310
1983/1984Amateur-Oberliga Baden Württemberg39
1984/1985Amateur-Oberliga Baden Württemberg310
1985/1986Amateur-Oberliga Baden Württemberg314
1986/1987Amateur-Oberliga Baden Württemberg315Abstieg in die Verbandsliga
1987/1988Verbandsliga Südbaden41Aufstieg zur Amateur-Oberliga
1988/1989Amateur-Oberliga Baden Württemberg315Abstieg in die Verbandsliga
1989/1990Verbandsliga Südbaden41Aufstieg zur Amateur-Oberliga
1990/1991Oberliga Baden Württemberg311
1991/1992Oberliga Baden Württemberg315
1992/1993Oberliga Baden Württemberg35
1993/1994Oberliga Baden Württemberg317Abstieg in die Verbandsliga
1994/1995Verbandsliga Südbaden51Aufstieg zur Amateur-Oberliga
1995/1996Oberliga Baden Württemberg45
1996/1997Oberliga Baden Württemberg46
1997/1998Oberliga Baden Württemberg42Aufstieg zur Regionalliga
1998/1999Regionalliga Süd316
1999/2000Regionalliga Süd32
2000/2001Regionalliga Süd317Abstieg in die Amateur-Oberliga
2001/2002Oberliga Baden Württemberg41Aufstieg zur Regionalliga
2002/2003Regionalliga Süd311.
2003/2004Regionalliga Süd310
2004/2005Regionalliga Süd316
2005/2006Regionalliga Süd314
2006/2007Regionalliga Süd37
2007/2008Regionalliga Süd417
2008/2009Regionalliga Süd48
2009/2010Regionalliga Süd413
2010/2011Regionalliga Süd49
2011/2012Regionalliga Süd416
2012/2013Regionalliga Süd413
2013/2014Regionalliga Süd418Abstieg in die Oberliga
2014/2015Oberliga Baden-Württemberg511
2015/2016Oberliga Baden-Württemberg518Abstieg in die Verbandsliga
2016/2017Verbandsliga Südbaden617Abstieg in die Landesliga
2017/2018Landesliga III Südbaden71Aufstieg zur Verbandsliga
2018/2019Verbandsliga Südbaden67
2019/2020Verbandsliga Südbaden67
2020/2021Verbandsliga Südbaden61
2021/2022Verbandsliga Südbaden66
2022/2023Verbandsliga Südbaden67
2023/2024Verbandsliga Südbaden619

Quelle: SBFV - Abschlusstabellen seit 1950[7]

Bekannte ehemalige Spieler

Einzelnachweise

  1. Die Satzung des Sportclub Pfullendorf. (PDF) In: sc-pfullendorf. Abgerufen am 5. Dezember 2020.
  2. Paukenschlag beim SC Pfullendorf - Neubeginn in der Verbandsliga? In: Südkurier, 22. Mai 2014
  3. SC Pfullendorf: Neustart in der Oberliga mit Hagg. In: Südkurier, 6. Juni 2014
  4. Oliver Kothmann: Drei Altstars stellen den SCP neu auf. In: Schwäbische Zeitung, 15. Januar 2016
  5. Neuer Kooperationspartner im Juniorenbereich. In: vfb.de
  6. Geberit-Arena. In: sc-pfullendorf.de. SC Pfullendorf, abgerufen am 21. Juli 2022.
  7. Abschlusstabellen. Abgerufen am 24. August 2024.

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