Sünden der Väter
Film | |
Deutscher Titel | Sünden der Väter |
Originaltitel | Sins of the Fathers |
Produktionsland | Vereinigte Staaten |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1928 |
Länge | 97 Minuten |
Stab | |
Regie | Ludwig Berger |
Drehbuch | E. Lloyd Sheldon |
Produktion | Ludwig Berger für Famous Players-Lasky |
Musik | Hugo Riesenfeld (Originalfassung) Willy Schmidt-Gentner (Fassung bei der dt. Premiere 1930) |
Kamera | Victor Milner |
Schnitt | Frances Marsh |
Besetzung | |
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Sünden der Väter ist ein US-amerikanisches Stummfilmmelodram aus dem Jahre 1928 von Ludwig Berger mit Emil Jannings in der Hauptrolle. An seiner Seite gab Ruth Chatterton ihr Leinwanddebüt.
Handlung
Der verheiratete Gastronom Wilhelm Spengler verliebt sich in die etwas jüngere und ziemlich skrupellose Abenteurerin Greta Blake und vernachlässigt dadurch sein Tagesgeschäft in der Wirtschaft. Die Arbeit verbleibt bei seiner eh schon überlasteten Ehefrau, die schließlich an Erschöpfung und gebrochenem Herzen stirbt. Es herrscht zu dieser Zeit (1928) in den USA von Präsident Herbert Hoover ein striktes Alkoholverbot, die Prohibition. Dass sich aus diesem Umstand heraus auch eine Menge Geld verdienen lässt, ahnt Greta, Wilhelms neue Ehefrau, die ihren Gatten zwischenzeitlich veranlasst hat, seine Tochter Mary aus dem Haus davonzujagen. Greta verleitet Spengler, auf Alkoholschmuggler umzusatteln. Von nun an ist der Erfolg nicht mehr aufzuhalten.
Wilhelm verdient mit diesem neuen Geschäft ein echtes Vermögen, kauft sich einen Nabob-Palast und kann nun seinen Sohn Tom auf die besten Schulen des Landes schicken. Als dieser das College beendet, betrinkt sich Tom hemmungslos mit dem schwarz gebrannten Whisky aus seines Vaters Schmuggelbestand, der jedoch eine katastrophale Qualität besitzt. Schließlich erblindet Tom infolgedessen. Die Polizei kommt Spengler senior auf die Spur und verhaftet ihn im Rahmen einer Razzia. Greta nutzt die Gunst der Stunde, stiehlt Wilhelms Schmuggeleinnahmen und macht sich mit einem anderen Mann aus dem Staub. Wilhelm, pleite und verlassen, muss ins Gefängnis. Er ist ganz unten. Wegen guter Führung wird er jedoch vorzeitig entlassen und arbeitet anschließend als Kellner in einem Biergarten. Eines Tages begegnet er seinem Sohn wieder, der zu seinem Augenlicht zurückgefunden hat. Nun haben sich wenigstens Vater und Sohn wieder.
Produktionsnotizen
Sünden der Väter, weitgehend ein Stummfilm mit einigen Tonfilmbeigaben (vor allem Geräusche und Gesangsnummern), entstand ab dem 7. Juli 1928 in Hollywood und wurde am 29. Dezember desselben Jahres uraufgeführt. In Deutschland konnte man den Film mit dem Untertitel Der Schmugglerkönig von Manhattan erstmals am 15. Januar 1930 in Berlins Ufa-Palast am Zoo in Augenschein nehmen. Die deutsche Fassung besaß eine Länge von 2427 Metern, verteilt auf zehn Akte. Die Kinomusik bei der deutschen Premiere lieferte Willy Schmidt-Gentner.
An der Herstellungsleitung beteiligten sich Jesse L. Lasky, Adolph Zukor und B. P. Schulberg. William H. Clothier assistierte Chefkameramann Victor Milner.
Kritiken
Mordaunt Hall schrieb in der New York Times: „Langsame, sentimentale Passagen sind leider allzu häufig in "Sünden der Väter", Emil Jannings' neuestem Filmbeitrag, dessen Geschichte praktisch zur gleichen Form gehört wie "Der Weg allen Fleisches". Während diese Attraktion in mehrfacher Hinsicht bewundernswert produziert und fleißig gespielt wird, ist es ganz offensichtlich, dass es Ludwig Berger, dem Regisseur, nicht gelungen ist, Herrn Jannings mit der austarierten Zurückhaltung zu führen, die Ernst Lubitsch in "Der Patriot" und Josef Sternberg in geringerem Maße in "Das letzte Kommando" erhalten hat. (…) Miss Chatterton macht ihren Job so gut wie die harte, laute, berechnende Greta. Mr. Jannings spielt so geschickt und dann auch mit dieser unnatürlichen Langsamkeit, die er in "Der Weg allen Fleisches" tat. (…) Zasu Pitts ist prächtig als die erste Mrs. Spengler.“[1]
„Ein Sujet, das zwar nicht die große Linie der letzten Jannings-Filme, wohl aber eine Reihe erprobter Motive aufweist, welche die Regie geschickt ausgewertet und dem Künstler Unterlagen zur Erhaltung seines großen Könnens geboten [hat]. Auch das übrige Ensemble spielt ausgezeichnet.“
Weblinks
- Sünden der Väter in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Sins of the Fathers in The New York Times vom 29. Januar 1929
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Poster for the American drama film Sins of the Fathers (1928).
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- 3 The name of the copyright owner, an abbreviation by which the name can be recognized, or a generally known alternative designation of owner.1 Example © 2007 Jane Doe.")