Süddeutscher Handballverband

Süddeutscher Handballverband (SHV)
Handball
Gründung
Auflösung1. Juli 2016
Präsident/inGerhard Hauptmannl
SitzMünchen
Websitewww.shv-handball.org

Der Süddeutsche Handballverband e. V. (SHV) war ein Regionalverband innerhalb des Deutschen Handballbundes (DHB), der sich zum 1. Juli 2016 auflöste.[1] Der SHV hatte seinen Sitz in München.

SHV-Vertreter in der 1. Bundesliga

Frisch Auf Göppingen war sowohl mit der Herren- als auch mit der Damenmannschaft in der 1. Bundesliga vertreten. Daneben spielten auch
die Herrenteams von Rhein-Neckar Löwen, HBW Balingen-Weilstetten, MTSV Schwabing, VfL Günzburg, TuSpo Nürnberg, HSC 2000 Coburg,
HC Erlangen und TSV Milbertshofen sowie die Damenmannschaft vom HC Leipzig in der höchsten deutschen Spielklasse.

Wettbewerbe

Süddeutsche Meisterschaften

Von den insgesamt 17 ausgetragenen Meisterschaften, vor Einführung der Handball-Bundesliga, konnte sich der TC Frisch Auf Göppingen elf
mal den Titel holen und als Qualifikant des Süddeutschen Verbandes für die Deutsche Endrundenmeistershaft in der Zeit auch sieben mal den
Deutschen Meistertitel gewinnen. Somit stand in den 17 Jahren der Süddeutsche Vertreter bei Deutschen Meisterschaften mit sieben Titeln,
vier Vizemeisterschaften und drei 3. Plätzen insgesamt 14 mal auf dem Podest.

  • Der Süddeutsche Meister und der fett gedruckte Vizemeister waren für die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft qualifiziert.
SaisonSüddeutscher MeisterSüddeutscher VizemeisterEndrundeninfo zur Deutschen Meisterschaft
1948/49TSV 1896 RintheimVfL Oßweil4. Platz Vorrunde Gr. B Rintheim (inoffizielle Meisterschaft)
1949/50PSV Grünweiß FrankfurtSV Stuttgarter Kickers5. Platz Frankfurt
1955/51VfL OßweilPSV Grünweiß FrankfurtDeutscher Vizemeister 1951 Oßweil
1951/52SV HarleshausenVfL Oßweil5. Platz Harleshausen und 6. Platz Oßweil
1952/53TSV 1905 RotTSV Braunshardt4. Platz Gruppe A Rot und 4. Platz Gruppe B Braunshardt
1953/54TC Frisch Auf GöppingenTSV 1905 RotDeutscher Meister 1954 Göppingen
1954/55TC Frisch Auf GöppingenFC Bayern MünchenDeutscher Meister 1955 Göppingen, 5. Platz FC Bayern
1955/56TC Frisch Auf GöppingenPost SV München3. Platz Göppingen
1956/57TC Frisch Auf GöppingenTSV ZuffenhausenDeutscher Vizemeister 1957 Göppingen
1957/58TC Frisch Auf GöppingenTB Esslingen 1890Deutscher Meister 1958 Göppingen
1958/59TC Frisch Auf GöppingenTB Esslingen 1890Deutscher Meister 1959 Göppingen
1959/60TC Frisch Auf GöppingenTSV 1860 AnsbachDeutscher Meister 1960 Göppingen, 4. Platz Ansbach
1960/61TC Frisch Auf GöppingenTS GöppingenDeutscher Meister 1961 TC Frisch Auf Göppingen
1961/62TC Frisch Auf GöppingenTSV 1860 AnsbachDeutscher Vizemeister 1962 Göppingen
1962/63TC Frisch Auf GöppingenTB Gingen 18703. Platz Göppingen
1963/64SG LeutershausenTC Frisch Auf Göppingen5. Platz SG Leutershausen
1964/65TC Frisch Auf GöppingenSG LeutershausenDeutscher Meister 1965 Göppingen 3. Platz Leutershausen
1965/66SG LeutershausenTSV BirkenauDeutscher Vizemeister 1966 Leutershausen, Vorrunde Birkenau
Teilnahme–
berechtigung
Bundesliga
1966/67
Zur Einführung der Handball-Bundesliga sind die ersten vier Plätze
der Südd. Meisterschaft 1966 qualifiziert (Gründungsmitglieder).
1. Platz SG Leutershausen
2. Platz TSV Birkenau
3. Platz SpVgg 1887 Möhringen
4. Platz TSV 1861 Zirndorf
SaisonSüddeutscher MeisterSüddeutscher VizemeisterAufstiegsinfo zur Handball-Bundesliga
1966/67TC Frisch Auf GöppingenTSV 1896 RintheimGöppingen ist Aufsteiger in die Bundesliga
1967/68TS Esslingen 1890TSV 1860 ZirndorfEsslingen ist Aufsteiger in die Bundesliga
1968/69TSV 1896 RintheimVfL OßweilRintheim ist Direktaufsteiger in die Bundesliga
SaisonSüddeutscher Meister
(2. Liga) Regionalliga Süd
Süddeutscher Vizemeister
(2. Liga) Regionalliga Süd
Aufstiegsinfo zur Handball-Bundesliga
1969/70TSV MilbertshofenVfL OßweilMilbertshofen steigt auf (nach Aufstiegsspielen)
1970/71TSV BirkenauTS EsslingenBirkenau steigt nicht auf (nach Aufstiegsspielen)
1971/72TSG OßweilTS Esslingen 1890Oßweil steigt nicht auf (nach Aufstiegsspielen)
1972/73TV 1893 NeuhausenTSV BirkenauNeuhausen steigt auf (Direktaufsteiger)
1973/74TuS HofweierTSV Allach 09Hofweier steigt auf (Direktaufsteiger)
1974/75TV 1893 NeuhausenTSG OßweilNeuhausen steigt auf (Direktaufsteiger)
1975/76TSG OßweilTuS SchutterwaldOßweil steigt auf (Direktaufsteiger)
1976/77TV 1893 NeuhausenTSV 1895 OftersheimNeuhausen steigt auf (nach Aufstiegsspielen)
1977/78TSV 1896 RintheimSG LeutershausenRintheim steigt auf (Direktaufsteiger)
1978/79TSV BirkenauVfL GünzburgBirkenau steigt auf (Direktaufsteiger)
1979/80VfL GünzburgTSV 1896 RintheimGünzburg steigt auf (nach Aufstiegsspielen)
1980/81TuSpo NürnbergMTSV SchwabingNürnberg steigt auf (nach Aufstiegsspielen)

 Vom DHB nicht anerkannte Meisterschaft. Die Zeitrechnung der Meisterschaften im Hallenhandball beginnt mit Gründung des Verbandes und damit ab der Saison 1949/50

Regionalliga Süd

Die Handball-Regionalliga Süd war von 1969 bis 1981 die zweithöchste und mit Einführung der 2. Bundesliga zur Saison 1981/82 die dritthöchste Spielklasse im deutschen Ligasystem der Männer, die ebenfalls vom SHV organisiert wurde. Nach der Saison 2009/10 wurde die Regionalliga durch eine viergleisige, unter dem Dach des DHB geführte 3. Liga ersetzt.

Regionalliga Süd als dritthöchste Spielklasse

Die Meister von 1982 bis 2010 stiegen jeweils in die 2. Bundesliga auf.

SaisonMeister VizemeisterSaisonMeister Vizemeister
1981/82TSV HeiningenTSV 1895 Oftersheim1996/97TV 08 WillstättTV Kornwestheim
1982/83TSV 1895 OftersheimTSV Scharnhausen1997/98Concordia DelitzschTSG Oßweil
1983/84TSV MilbertshofenSKV Oberstenfeld1998/99TSV DeizisauTV Kornwestheim
1984/85VfL PfullingenSKV Oberstenfeld1999/2000HSG Kronau/Bad SchönbornHSG Konstanz
1985/86SG Köndringen/TeningenTSV 1846 Nürnberg2000/01HSG KonstanzTSG Oßweil
1986/87TSV ScharnhausenTSV 1896 Rintheim2001/02TSG OßweilVfL Waiblingen
1987/88TSV 1896 RintheimTSV 1846 Nürnberg2002/03HBW Balingen-WeilstettenSG BBM Bietigheim
1988/89CSG ErlangenTV Oppenweiler2003/04HG Oftersheim/SchwetzingenHSC Bad Neustadt
1989/90TSV RintheimTSG Oßweil2004/05SG BBM BietigheimTV Kirchzell
1990/91TSG OßweilTSV Baden Östringen2005/06TV BittenfeldHSC Bad Neustadt
1991/92TuS FürstenfeldbruckTSV Oftersheim2006/07HSC 2000 CoburgTV 1893 Neuhausen
1992/93TSB HorkheimTV Schwetzingen 18642007/08HC ErlangenSG H2Ku Herrenberg
1993/94TV Schwetzingen 1864TSV Friedberg2008/09TV 1893 NeuhausenHSC Bad Neustadt
1994/95HSC Bad NeustadtTSV Baden Östringen2009/10SG H2Ku HerrenbergTSB Horkheim
1995/96HG ErlangenTV 08 Willstätt

Organisatorisches

Landkarte Handball-Regionalliga. Das blaue Feld umfasste den Bereich des Süddeutschen Handballverbands

Landesverbände

Die Landesverbände waren im Einzelnen:

Siehe auch

Präsidium

PositionNameHerkunft
PräsidentGerhard HauptmannlFürth
Vizepräsident SpieltechnikHorst KepplerOberstenfeld
Vizepräsident FinanzenKlaus-Dieter SahrmannEckental
Vizepräsident RechtKlaus HettesheimerSteisslingen
Vizepräsident Lehr- und LeistungswesenSteffen WohlrabNiederau
Vizepräsidentin JugendSvea ThurnerAugsburg
Präsident Badischer HVHolger NickertFrankfurt am Main
Präsident Bayerischer HVGerd TschochoheiLenggries
Präsident HV SachsenUwe VetterleinDresden
Präsident Südbadischer HVDr. Kurt HochstuhlBaden-Baden
Präsident HV WürttembergHans ArtschwagerHildrizhausen
Vorsitzender VerbandssportgerichtErich DürrschnabelRheinmünster

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Regionalverband SHV aufgelöst. In: handball-world.news. 6. Juli 2015, abgerufen am 4. Juli 2019.

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Ehemalige Regionalligen des Herren-Handballs in Deutschland.
  • Grün: Nordostdeutscher Handball-Verband (NOHV)
  • Blau: Süddeutscher Handball-Verband (SHV)
  • Grau: Südwestdeutscher Handballverband (SWHV)
  • Rot: Westdeutscher Handball-Verband (WHV)
  • Gelb: Norddeutscher Handball-Verband (NHV)