Südaue

Südaue

Daten
GewässerkennzahlDE: 48886
LageNiedersachsen
FlusssystemWeser
Abfluss überWestaue → Leine → Aller → Weser → Nordsee
Quellebei Eckerde aus Levester Bach und Stockbach
52° 19′ 30″ N, 9° 31′ 38″ O
Quellhöhe58 m ü. NN[1]
Mündungbei Bokeloh in die WestaueKoordinaten: 52° 25′ 10″ N, 9° 23′ 57″ O
52° 25′ 10″ N, 9° 23′ 57″ O
Mündungshöhe43 m ü. NN[2]
Höhenunterschied15 m
Sohlgefälle0,92 ‰
Länge16,2 km[3]
Einzugsgebiet203,67 km²[4]
Linke NebenflüsseKirchdorfer Mühlbach, Bullerbach, Bantorfer Wasser, Büntegraben, Haster Bach
Rechte NebenflüsseLevester Bruchgraben, Möseke
Die Südaue südlich von Groß Munzel

Die Südaue südlich von Groß Munzel

Die Südaue ist ein 16,2 km langer rechter Nebenfluss der Westaue in der Region Hannover in Niedersachsen nördlich des Deisters.

Verlauf

Im Osten des Stadtteils Eckerde der Stadt Barsinghausen am Deister setzt die Südaue den Levester Bach am Zufluss des Stockbach bei 58 m ü. NN fort. Die Südaue fließt in nordwestlicher Richtung durch Großgoltern, unterquert die Bundesstraße 65, fließt durch Nordgoltern und Groß Munzel, unterquert die Bundesautobahn 2, fließt weiter durch Kolenfeld, unterquert den Mittellandkanal und die Eisenbahnlinie Hannover-Minden. Bevor sie im Haster Wald die Bundesstraße 442 unterquert, gibt sie einen Teil ihres Wassers an die Alte Südaue ab. Nördlich des Haster Waldes und östlich von Bokeloh bei Wunstorf mündet die Südaue in die Westaue auf einer Höhe von 43 m über NN.

Die Südaue führt Wasser aus dem Bereich des nördlichen Deister und des nördlichen Calenberger Landes. Von der Mündung des Haster Bachs bis zum Haster Wald markierte das Gewässer einst die Grenze von Hannover und Kurhessen. Südlich von Düendorf liegen daher kurze Abschnitte der mittlerweile begradigten Südaue im heutigen Landkreis Schaumburg.

Zweig Alte Südaue

Es handelt sich hierbei um den ursprünglichen Flusslauf, der im weiteren Verlauf zunächst die Innenstadt von Wunstorf durchquert und seine Wässer bei Blumenau (= bezogen auf den Lauf der Westaue damit unterhalb von Wunstorf) auf einer Höhe von 39 m über NN[5] in die Westaue abgibt. Diesem ursprünglichen Verlauf wurde durch den Bau einer kanalartigen Verbindung zur Westaue (mündend oberhalb von Wunstorf) im Zuge der umfangreichen Aueregulierung ein Hauptteil seiner Wassermassen entzogen. Zusammen mit weiteren wasserbaulichen Maßnahmen wurde hiermit die Gefahr von früher häufigen Hochwässern in der Innenstadt von Wunstorf gebannt.

Nebenflüsse

  • Levester Bruchgraben
  • Kirchdorfer Mühlbach
  • Bullerbach
  • Möseke
  • Reitwiesengraben
  • Bantorfer Wasser
  • Büntegraben
  • Haster Bach
  • Idenser Graben

Wirtschaft

Im Entstehungsbereich der Südaue liegt das Grundwasserwerk Eckerde. Aus sechs Brunnenanlagen fördern die Stadtwerke Barsinghausen Trinkwasser, das bei der Aufbereitung enthärtet und mit Harz- und Deisterwasser vermischt wird.[6] Nördlich von Nordgoltern dient die Südaue als Vorfluter des Klärwerks Barsinghausen.

Weblinks

Commons: Südaue (Westaue) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Topographische Karte. www.umwelt.niedersachsen.de, abgerufen am 12. März 2023.
  2. Topographische Karte. www.umwelt.niedersachsen.de, abgerufen am 12. März 2023.
  3. Gewässerverzeichnis. Unterhaltungsverband West- und Südaue, 2014, abgerufen am 9. Januar 2015.
  4. Flächenverzeichnis zur Hydrographischen Karte Niedersachsen. Fortschreibung Stand 13. Juli 2010 (PDF; 599,8 KB). www.umwelt.niedersachsen.de, S. 131, abgerufen am 2. März 2023.
  5. Topographische Karte: Mündung Alte Südaue. www.umwelt.niedersachsen.de, abgerufen am 12. März 2023.
  6. Stadtwerke Barsinghausen, abgerufen am 17. Januar 2015.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Suedaue bei Gross Munzel.JPG
Autor/Urheber: Den man tau, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Südaue hat südlich von Groß Munzel die L392 unterquert und fließt nach Nordwest
Südaue - bei Barrigsen.jpg
Autor/Urheber: Raugeier, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Südaue bei Barrigsen. Rechts im Hintergrund die Kläranlage Barsinghausen bei Goltern
Kreuzung Mittellandkanal - Südaue - Nordseite.jpg
Autor/Urheber: Raugeier, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Mittellandkanal km 140