Ruth Kallies

Ruth Friedel Kallies (14. November 1925 in Leipzig13. Juli 2016 ebenda) war eine deutsche Schriftstellerin.

Leben

Ruth Kallies hat sich um die Heimatgeschichte Ostthüringens und vor allem der Stadt Jena, wo sie über 60 Jahre lang lebte, verdient gemacht. Nach dem Zweiten Weltkrieg schloss sie ihr Abitur auf der Abendschule ab und absolvierte eine Neulehrerausbildung. Nach ihrer Lehrertätigkeit in Leipzig, Meiningen und seit 1954 in Jena war sie nach ihrer Pensionierung 1985 Mitarbeiterin des Jenaer Stadtarchivs (Stadtmuseum Jena) und verfasste zahlreiche heimatkundliche Zeitungs- und Zeitschriftenartikel[1]. Unter dem Namen 'Ruth Friedel' schrieb sie Gedichte und Prosa und war seit 1992 Mitglied der Jenaer Autorengruppe[2]. In ihrem Roman Der Turm der Alten beschäftigte sie sich mit der deutschen Wendezeit aus der Sicht verschiedener alter Menschen. Ruth Kallies ist auf dem Jenaer Nordfriedhof in einem Gruppengrab (Feld 7, Platte 21d) beerdigt.

Schriften

  • R. Kallies: Jena. Ein historischer Reiseführer. quartus-Verlag, Jena 2002, ISBN 3-931505-64-2.
  • R. F. Kallies: Sühnekreuz und Haidenknecht. Steindenkmale um Jena und im Mittleren Saaletal. Ein Wanderbuch. Scidinge Hall Verlag, Zürich 2012, ISBN 978-3-905923-09-4.
  • R. F. Kallies: Wer kennt die Plätze, weiß die Namen? Alte Jenaer Örtlichkeiten von Alterstein bis Wöllmisse. 4. Auflage. Jenzig-Verlag, Jena 2014, ISBN 978-3-941791-01-5.
  • Mitautorin in der Anthologie Blaues lugt durch Himmelsberge. Texte der Jenaer Autorengruppe. Scidinge Hall Verlag, Zürich 2014, ISBN 978-3-905923-16-2.
  • R. Friedel: Der Turm der Alten. Beinahe eine Satire. 2. Auflage. Scidinge Hall Verlag, Zürich 2015, ISBN 978-3-905923-18-6. (1. Auflage bei Verlag IKS Garamond, Jena 1999)

Einzelnachweise

  1. Biographische Angaben aus der Autorendarstellung im Buch "Blaues lugt durch Wolkenberge" der Jenaer Autorengruppe
  2. Ruth Kallies - Kurzbiografie. In: www.thueringer-literaturrat.de. Abgerufen am 20. Januar 2021.