Ruta 7 (Chile)

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Ruta 7 in Chile
Ruta 7 (Chile)
Basisdaten
Betreiber:
Gesamtlänge:1350 km

Región (Region):

Carretera Austral zwischen Caleta Gonzalo und Chaitén (2006)
Ausbaustand 2006
 
Carretera Austral (asphaltiert)
 
Carretera Austral (Schotterpiste)
 
Nebenstrecke (Schotterpiste)
 
Strecke im Bau
 
Projektierte Strecke
 
Fährlinie
 
Panamericana
 
Staatsgrenze
 
Regionale Grenze

Die Carretera Austral (offizielle Bezeichnung Ruta CH-7) ist eine rund 1350 Kilometer lange Straße in Chile, die von Puerto Montt nach Villa O’Higgins an die Südgrenze der Región de Aysén führt. Der Bau der Straße ist noch nicht vollendet. Sie hat den Status einer nationalen Längsachse.

Bau

Schild mit der alten Bezeichnung Carretera Austral General Augusto Pinochet am Militärstützpunkt Puerto Yungay, dem Ausgangspunkt der aktuell südlichsten Fährverbindung über den Mitchell-Fjiord

Lange Zeit war der äußerste Süden Chiles nur per Flugzeug oder Schiff zu erreichen. Der Panamericana-Highway führt nicht durch diese unwegsame Gegend, sondern über Argentinien nach Feuerland. Grund ist die dichte Bewaldung des Gebietes und das bergige, von zahlreichen Hindernissen durchzogene Gelände, wohingegen das argentinische Patagonien sehr karg und relativ weiträumig und somit sehr viel leichter zu erschließen ist.

Im Jahre 1976 begannen unter der Militärdiktatur Augusto Pinochets die Bauarbeiten für eine Straße durch den Süden. Die Carretera Austral („Südliche Landstraße“) bildete das bis dahin aufwändigste Großprojekt Chiles im 20. Jahrhundert und galt als Prestigevorhaben des Regimes; sie wurde anfänglich nach General Pinochet benannt. Ausgangspunkt für den Bau war die Stadt Puerto Montt; militärische Überlegungen (Sicherung der Südgrenze Chiles gegen Ansprüche Argentiniens) spielten bei der Planung eine wesentliche Rolle. Mehr als 10.000 Soldaten wurden zeitweise für den Bau eingesetzt. Der Straßenbau erwies sich als äußerst schwierig, da die Landschaft von Fjorden, Gletschern und Gebirgszügen durchschnitten ist. Eine direkte Nord-Süd-Verbindung war technisch unmöglich, daher führen rund 1150 km der Wegstrecke von Norden nach Süden und rund 229 km von West nach Ost. Vier Meerengen müssen per Fähre gekreuzt werden.

Der Bau kostete rund 200 Millionen US-Dollar, bis weit in die 1990er Jahre wurde an der gegenwärtigen Straße gebaut. Trotzdem sind Teile der Carretera Austral einfache Schotterpisten; die Wartung und Pflege erweist sich als aufwändig. Lange war auch der nördliche Teil zwischen Puerto Montt und Chaitén nicht fertiggestellt, zwischen Hornopirén und Caleta Gonzalo verkehrt eine Fähre. Etwa die Hälfte der Carretera Austral ist inzwischen asphaltiert. Momentan endet der Asphalt etwa eine Fahrstunde südwestlich von Balmaceda hinter der Siedlung Villa Cerro Castillo. Nach Angaben der regionalen Tourismusbehörde gibt es Pläne, die bestehende Straße in den kommenden Jahrzehnten komplett zu asphaltieren. Den Weiterbau am Südende verhindern der Lago O’Higgins und das Südliche Eisfeld Patagoniens. Die Straße endet in der Bahía Bahamóndez, einer Bucht am Lago O’Higgins, wo eine Holztafel das Ende der Carretera Austral verkündet.

Tourismus

Die Straße gilt als Geheimtipp für Enduro-Fahrer, die die grandiose Landschaft genießen wollen. Über eine Befahrung mit dem Mietwagen im Jahre 2015 wurde am 20. März 2016 in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung berichtet.[1]

Städte

Städte an der Carretera Austral von Nord nach Süd:

Fortsetzung des Baus

Um die Lücke zwischen der Magellanregion und dem Rest Chiles langfristig zu schließen, führt das militärische Baukommando Cuerpo Militar de Trabajo trotz sehr schwierigen Terrains den Bau des fehlenden Teilstücks fort. Dieses soll westlich des Südlichen Eisfelds parallel zum Messier-Kanal verlaufen. Aktuell wird an zwei Teilstücken zwischen dem Río Bravo und dem Jorge-Montt-Gletscher im Norden sowie zwischen Puerto Natales und dem Stanley-Fjord im Süden gearbeitet. Für die 935 fehlenden Kilometer sind 25 bis 30 Jahre Bauzeit veranschlagt, der Plan geht von neun Fährverbindungen wegen des von Fjorden zerklüfteten Terrains aus.[2][3]

Literatur

  • Malte Sieber: Chile und die Osterinsel. 9., neu bearbeitete und komplett aktualisierte Auflage. Reise Know-How Verlag Peter Rump, Bielefeld 2015, ISBN 978-3-8317-2614-1, S. 333–383.

Weblinks

Commons: Carretera Austral – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Ruta 7 (Chile) – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Mirco Lomoth: Aus dem Staub machen (PDF; 864 kB). In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Nr. 11, 20. März 2016, S. 66.
  2. Nuevos trazados. Vialidad Nacional, archiviert vom Original am 24. Januar 2010; abgerufen am 3. März 2009.
  3. Carretera Austral se prolongará hasta la región de Magallanes. El Mercurio/Ministerio de Obras Públicas, 14. Oktober 2006, archiviert vom Original am 8. Dezember 2008; abgerufen am 3. März 2009.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Ruta 7 (Chile-10R).svg
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Placa de identificación vial de la ruta 7 en Chile
Carretera Austral.jpg
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Riesige Rabarberpflanzen neben der Carretera Austral zwischen Caleta Gonzalo und Chaitén
Carretera Austral.png
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Map of the Carretera Austral, in Chile.
Carretera Austral APU.jpg
Autor/Urheber: Alberto Alerigi from Brazil, Lizenz: CC BY 2.0

La Carretera Austral (Ruta CH-7) es una carretera chilena, que se encuentra en la Zona Sur de Chile. En su recorrido actual de 1.240 kilómetros une Puerto Montt con Villa O'Higgins,[1] siendo la principal vía de transporte terrestre de la XI Región de Aisén y de la Provincia de Palena en la X Región de Los Lagos, permitiendo su conexión con el resto del territorio del país.

Debido a las complicadas características geográficas del territorio, en el que predominan los Andes Patagónicos, lagos, turbulentos ríos y la presencia de campos de hielo, la construcción de la Carretera Austral está en permanente reparación aún cuando la mayor parte de sus tramos están operativos. Por otro lado, gran parte de la ruta carece de pavimentación. La Carretera Austral es también conocida de forma no oficial y propagandística como la Carretera Presidente Pinochet o la Carretera Longitudinal Austral Presidente Pinochet, a pesar de que ningún documento oficial señale la existencia de dicho nombre para la ruta.