Rustenhart

Rustenhart
StaatFrankreich
RegionGrand Est
Département (Nr.)Haut-Rhin (68)
ArrondissementColmar-Ribeauvillé
KantonEnsisheim
GemeindeverbandPays Rhin-Brisach
Koordinaten47° 57′ N, 7° 28′ O
Höhe203–210 m
Fläche12,22 km²
Einwohner902 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte74 Einw./km²
Postleitzahl68740
INSEE-Code

Kirche Saint-Barthélemy in Rustenhart

Rustenhart (deutsch Rüstenhart) ist eine französische Gemeinde mit 902 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Kanton Ensisheim und zum im Jahr 2000 gegründeten Kommunalverband Essor du Rhin.

Geografie

Rustenhart liegt 13 km von Ensisheim und 12 km von Neuf-Brisach entfernt. Zum Gemeindegebiet gehört auch der Rheinfelderhof östlich der Eisenbahnlinie, der im 19. Jahrhundert bezeugt wurde. Auf der westlichen Seite wird Rustenhart vom Rhein-Rhône-Kanal tangiert. Die Nachbargemeinden Rustenharts sind Dessenheim im Norden, Heiteren im Nordosten, Nambsheim und Balgau im Osten, Hirtzfelden im Süden, Niederentzen im Westen sowie Oberhergheim im Nordwesten.

Geschichte

Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Rustenhart als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Gebweiler im Bezirk Oberelsaß zugeordnet.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr191019621968197519821990199920072017
Einwohner601[1]553587589587665759780859

Zweckverband

Rustenhart ist Mitglied im Grenzüberschreitenden örtlichen Zweckverband Mittelhardt-Oberrhein, der auf Basis des Karlsruher Übereinkommens die grenzüberschreitende kommunale Zusammenarbeit von Gemeinden im Elsass und Baden fördert.[2]

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Hauptstraße D2 von Neuf-Brisach nach Ensisheim durchquert Rustenhart in Nord-Süd-Richtung. Des Weiteren bestehen Straßenverbindungen nach Rouffach am Fuß der Vogesen sowie in die Dörfer am Rhein Richtung Osten. Das umliegende Land ist an einzelnen Stellen bewaldet oder es wird landwirtschaftlich genutzt. Vorwiegend wird Mais angebaut. Ein weiterer wichtiger Erwerbszweig ist das Kleingewerbe.

Trivia

Rathaus (Mairie)

In Rustenhart wird alle drei Jahre das Rathaus (Mairie) für acht Tage in eine Kneipe umgewandelt. Grund ist, dass in Frankreich keine neuen Schanklizenzen vergeben werden und bestehende Lizenzen verfallen, wenn sie nicht mindestens in oben stehendem Zeitraum genutzt werden. Als der letzte Schankwirt des Dorfes seine Lizenz abgeben wollte, wurde diese von der Gemeinde übernommen, um sie als letzte Schanklizenz des Dorfes zu retten.[3][4]

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 381–382.

Einzelnachweise

  1. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Kreis Gebweiler
  2. https://www.gemeinde-eschbach.de/wirtschaftsstandort/glct_goez.php
  3. Die Welt: Ausgabe vom 12. September 2007, Seite 1 (Memento des Originals vom 28. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/epaper.welt.de (PDF-Datei, 9,5 MB)
  4. Genial daneben, Sat.1 am 28. Dezember 2007

Weblinks

Commons: Rustenhart – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

France adm-2 location map.svg
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Frankreich mit Regionen und Départements
Blason de Rustenhart.svg
Autor/Urheber: unknown, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Rustenhart, Eglise Saint-Barthélemy.jpg
Autor/Urheber: Rauenstein, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Kirche Saint-Barthélemy in Rustenhart
Rustenhart, Mairie.jpg
Autor/Urheber: Rauenstein, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Rathaus der Gemeinde Rustenhart