Rusten (Abt von St. Blasien)

Werner von Kaltenbach übergibt seine Schenkung an Abt Rusten, Ölgemälde im Treppenaufgang im Schloss Bürgeln

Rusten (auch Rustenus oder Rustanus; † 19. September 1125 in St. Blasien) war von 1108 bis 1125 Abt im Kloster St. Blasien im Südschwarzwald. „Rusten kann als Gründer des Frauenklosters Berau (um 1115) gelten. Vermutlich hat er den in St. Blasien bestehenden Frauenkonvent ganz dorthin verlegt.“

Vom Fürstengericht unter Kaiser Heinrich V. erlangte er im Rahmen der unter ihm eingeleiteten Klosterreformen und seiner Bautätigkeit „1125 das Recht der freien Vogtwahl. Umgehend ersetzte er den vom Hochstift Basel eingesetzten Adelgoz durch den Zähringer Konrad – ein wichtiger Sieg für die klösterliche "libertas" einerseits und im Machtkampf der Zähringer mit dem Hochstift Basel andererseits.“[1]

Rusten wurde seliggesprochen.

Literatur

  • Heinrich Heidegger, Hugo Ott (Hrsg.): St. Blasien. 200 Jahre Kloster und Pfarrkirche. ISBN 3-7954-0445-2.
  • Johann Wilhelm Braun (Bearb.): Urkundenbuch des Klosters St. Blasien. Teil I, Von den Anfängen bis zum Jahr 1299. Reihe A: Quellen. Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, 2003, ISBN 3-17-017985-3.
  • Klaus Graf: Rusten von St. Blasien. In: Biographisch-bibliographisches Kirchenlexikon Bd. 33 (2011) Online-Fassung.
  • Ausstellungskatalog 1983, Das Tausendjährige St. Blasien, 200jähriges Domjubiläum. 2 Bände, ISBN 3-7617-0221-3.

Einzelnachweis

  1. Klaus Graf: Rusten von St. Blasien. In: Biographisch-bibliographisches Kirchenlexikon Bd. 33 (2011), S. 1159 f. Online-Fassung. Abruf am 11. März 2022.
VorgängerAmtNachfolger
Uto von KyburgAbt von St. Blasien
1108–1125
Berthold I.

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Gemälde im Treppenhaus von Schloss Bürgeln; Werner von Kaltenbach übergibt 1120 seine Schenkung an Abt. Rustenus von Sankt Blasien