Russland beim Eurovision Song Contest

Bilanz

Flagge Russlands
Übertragende Rundfunkanstalt
, RTR
Ausschluss am 26. Mai 2022[1]
Erste Teilnahme
1994
Anzahl der Teilnahmen
23 (Stand 2021)
Höchste Platzierung
1 (2008)
Höchste Punktzahl
491 (2016)
Niedrigste Punktzahl
17 (1995)
Punkteschnitt (seit erstem Beitrag)
154,14 (Stand 2019)
Punkteschnitt pro abstimmendem Land im 12-Punkte-System
3,89 (Stand 2019)

Dieser Artikel befasst sich mit der Geschichte Russlands als Teilnehmer am Eurovision Song Contest.

Regelmäßigkeit der Teilnahme und Erfolge im Wettbewerb

Dima Bilan (Mitte), hier im Jahre 2008, ist der bisher erfolgreichste russische Interpret beim Wettbewerb

Nach dem Beitritt zur EBU nahm Russland erstmals 1994 am Wettbewerb teil. Die Sängerin Youddiph landete auf Platz 9 von 25. 1995 belegte das Land Platz 17. 1996 nahm Russland an der Qualifikationsrunde zum Song Contest teil. Dort landete der Sänger Andrei Kossinski auf Platz 26 von 29, womit Russland nicht teilnehmen durfte. 1997 durfte das Land wieder antreten und holte Platz 15. Wegen unzureichender Vorjahresplatzierungen war Russland 1998 nicht für den Eurovision Song Contest zur Teilnahme zugelassen, der zuständige Fernsehsender realisierte dies aber nicht und wählte dennoch intern die Sängerin Tatjana Owsijenko mit dem Lied Solnze mojo aus, das aber nicht in Birmingham antreten durfte.[2] Der Wettbewerb wurde daraufhin 1998 nicht in Russland ausgestrahlt, weshalb das Land den Regeln nach auch 1999 nicht teilnehmen durfte und erst 2000 wieder teilnahm.

Bei der Rückkehr erreichte die Sängerin Alsou Platz 2 und holte mit 155 Punkten eine bis dahin neue Höchstpunktzahl für Russland. 2001 konnte das Land nicht an den Vorjahreserfolg anknüpfen und belegte Platz 12. 2002 erreichte die Band Prime Minister Platz 10. 2003 folgte ein größerer Erfolg. Das Duo t.A.T.u. belegte am Ende Platz 3 und holte mit 164 Punkten eine neue Höchstpunktzahl bis dahin. Es fehlten damals allerdings nur drei Punkte zum Sieg. In den Jahren 2004 und 2005 konnte Russland diesen Erfolg nicht wiederholen und belegte mit Platz 11 und Platz 15 nur Platzierungen im Mittelfeld. Von 2006 bis 2008 folgte dann Russlands bis heute erfolgreichste Phase im Wettbewerb. So musste das Land 2006 erstmals im Halbfinale antreten. Dort belegte der Sänger Dima Bilan Platz 3 und zog somit klar ins Finale ein. Im Finale erreichte Bilan dann Platz 2 mit 248 Punkten, was bis dahin das beste Ergebnis Russlands im Wettbewerb darstellte. Schließlich erreichte Bilan mehr Punkte als Alsou 2000. 2007 war Russland wieder direkt für das Finale qualifiziert und holte mit Platz 3 im Finale wieder ein sehr gutes Ergebnis. 2008 folgte der bisher erfolgreichste russische Beitrag. So trat Dima Bilan 2008 zum bereits zweiten Mal an, musste aber erneut erstmal im Halbfinale antreten, wo er, wie schon 2006, Platz 3 erreichte. Im Finale folgte dann der Erfolg. Bilan belegte Platz 1 und holte somit den ersten Sieg für Russland. Mit 272 Punkten wurde zudem eine bis dahin neue Höchstpunktzahl erreicht. 2009 endete diese Erfolgsreihe.

Als Gastgeberland 2009 konnte Russland Platz 11 im Finale belegen, womit sie erstmals seit 2005 nicht unter den besten Zehn vertreten waren. Auch 2010 wurde Platz 11 im Finale erreicht. 2011 wurde mit Platz 16 im Finale das schlechteste Ergebnis seit 1995 erreicht. Danach ging es für das Land aber wieder bergauf. So gewann Russland 2012 das Halbfinale und belegte im Finale Platz 2. Auch 2013 platzierte sich Russland im Halbfinale unter den besten drei mit Platz 2, holte im Finale aber nur Platz 5. 2014 erreichte der russische Beitrag erneut eine Platzierung unter den besten Zehn mit Platz 7. 2015 gewann Russland dann erneut das Halbfinale und landete im Finale auf Platz 2. Wie schon 2012 gewann Schweden dabei den Wettbewerb. Mit 303 Punkten holte Russland eine neue Höchstpunktzahl, die 2016 aber schon wieder übertroffen wurde. So erreichte das Land 2016 erneut Platz 1 im Halbfinale, landete im Finale aber nur auf Platz 3. Trotzdem konnte Sergej Lasarew das Televoting gewinnen und hat mit 491 Punkten die bis heute höchste Punktzahl Russlands im Wettbewerb geholt. Somit landete das Land zwischen 2012 und 2016 nur unter den besten Zehn. 2017 zog sich das Land dann vom Wettbewerb zurück.

Zwar bestätigte Russland seine Teilnahme am Eurovision Song Contest 2017 und wählte intern Julija Samoilowa mit dem Lied Flame Is Burning aus. Da sie aber 2016 unter russischer Flagge die Krim besuchte, erteilte ihr der ukrainische Staat ein Einreiseverbot von drei Jahren. Die EBU versuchte daraufhin Auswege zu finden, um die Teilnahme Samoilowas doch zu ermöglichen. Am 13. April 2017 zog sich Russland allerdings freiwillig vom Wettbewerb zurück, da immer noch keine Lösung gefunden wurde. Somit nahm Russland 2017 nicht teil und strahlte den ESC auch nicht aus, woraufhin das Land eine Verwarnung erhielt. Es war das erste Mal seit 1999, dass kein russischer Beitrag teilnahm. 2018 kehrte Russland aber wieder zum ESC zurück, allerdings war es zunächst noch unklar, ob Julija Samoilowa das Land vertreten würde, da ihre Direktnominierung für das Folgejahr zwischenzeitlich wieder ausgesetzt worden war.[3] Samoilowa wurde dennoch ausgewählt und vertrat Russland somit 2018. Allerdings holte sie das bis heute schlechteste Ergebnis des Landes im Wettbewerb. So belegte sie lediglich Platz 15 von 18 im Halbfinale, womit Russland zum ersten Mal in der Geschichte des Eurovision Song Contest im Halbfinale ausschied und somit den Status verlor, sich immer für das Finale qualifiziert zu haben, im selben Jahr wie Aserbaidschan und Rumänien. 2019 vertrat dann Sergej Lasarew zum bereits zweiten Mal Russland. Anders als sein Vorgänger Dima Bilan, konnte er allerdings nicht den Wettbewerb gewinnen. Trotzdem erreichte Russland mit Lasarew erstmals seit 2016 wieder das Finale und konnte dort mit Platz 3 an die vorherigen Erfolge anknüpfen.

Am 25. Februar 2022 nach dem russischen Überfall auf die Ukraine gab die EBU bekannt, Russland vom Eurovision Song Contest 2022 auszuschließen. Die russischen Sender verkündeten ihren Austritt aus der EBU.

Insgesamt landeten also 17 von den 22 Beiträgen in der linken Tabellenhälfte. Insgesamt schied Russland einmal im Halbfinale aus und erreichte bisher noch nie den letzten Platz. Mit einem Sieg, vier zweiten und vier dritten Plätzen und vielen weiteren Platzierungen unter den besten Zehn, zählt Russland zu den erfolgreichsten Teilnehmern im Wettbewerb.

Liste der Beiträge

Farblegende: – 1. Platz. – 2. Platz. – 3. Platz. – Punktgleichheit mit dem letzten Platz. – ausgeschieden im Halbfinale/in der Qualifikation/im osteuropäischen Vorentscheid. – keine Teilnahme/nicht qualifiziert. – Absage des Eurovision Song Contests.

JahrInterpretTitel
Musik (M) und Text (T)
SpracheÜbersetzungFinaleHalbfinale/
Qualifikation
Nationaler
Vorentscheid
PlatzPunktePlatzPunkte
1994Youddiph
Юдифь
Wetschny strannik
Вечный странник
M: Lew Zemlinski; T: Judif als 'Pilgrim'
RussischEwiger Wanderer9 / 2570Direkt für das Finale qualifiziertNationaler Vorentscheid
1995Filipp Kirkorow
Филипп Киркоров
Kolybelnaja dlja wulkana
Колыбельная для вулкана
M: Ilja Berschadski; T: Ilja Resnik
RussischWiegenlied für einen Vulkan17 / 2317interne Auswahl
1996Andrei Kossinski
Андрей Косинский
Ja eto ja
Я это я
M/T: Andrei Kossinski, Nikolai Denissow
RussischIch bin, was ich binNicht qualifiziert
Qualifikationsrunde
26 / 2914interne Auswahl
1997Alla Pugatschowa
Алла Пугачёва
Primadonna
Примадонна
M/T: Alla Pugatschowa
Russisch-15 / 2533Direkt für das Finale qualifiziertinterne Auswahl
1998Nicht qualifiziert
1999Auf Teilnahme verzichtet
2000Alsou
Алсу
Solo
M/T: Andrew Lane, Brandon Barn
Englisch-2 / 24155Direkt für das Finale qualifiziertinterne Auswahl
2001Mumi Troll
Мумий Тролль
Lady Alpine Blue
M/T: Ilja Lagutenko
EnglischAlpenblaue Dame12 / 2337interne Auswahl
2002Prime Minister
Премьер-Министр
Northern Girl
M/T: Kim Breitburg / K. Kawalerjan, E. Fridljand, I. Antonjan
EnglischNordisches Mädchen10 / 2455interne Auswahl
2003t.A.T.u.
Тату
Ne wer, ne boisja
Не верь, не бойся
M: Waleri Polijenko; T: Mars Lasar
RussischGlaube nicht, hab keine Angst3 / 26164interne Auswahl
2004Julija Sawitschewa
Юлия Савичева
Believe Me
M: Maxim Fadejew; T: Brenda Loring
EnglischGlaube mir11 / 2467interne Auswahl
2005Natallja Padolskaja
Наталья Подольская
Nobody Hurt No One
M: Wiktor Drobytsch; T: Mary Applegate, JP Järvinen
EnglischNiemand verletzt niemanden15 / 2457Nationaler Vorentscheid
2006Dima Bilan
Дима Билан
Never Let You Go
M: Alexander Lunjew; T: Karen Kawalerjan, Irina Antonjan
EnglischIch werde Dich nie gehen lassen2 / 242483 / 23217interne Auswahl
2007Serebro
Серебро
Song #1
M: Maxim Fadejew; T: Daniil Babitschew
EnglischLied Nummer eins3 / 24207Direkt für das Finale qualifiziertinterne Auswahl
2008Dima Bilan
Дима Билан
Believe
M/T: Dima Bilan, Jim Beanz
EnglischGlaube1 / 252723 / 19135Evrovidenie 2008
2009Anastassija Prychodko
Анастасія Приходько
Mamo
Мамо
M/T: Konstantin Meladse, Diana Golde
Russisch, UkrainischMama11 / 2591Direkt für das Finale qualifiziertEvrovidenie 2009
2010Peter Nalitch
Пётр Налич
Lost and Forgotten
M/T: Pjotr Nalitsch
EnglischVerloren und vergessen11 / 25907 / 1774Evrovidenie 2010
2011Alexei Worobjow
Алексей Воробьёв
Get You
M/T: Alexei Worobjow, RedOne, AJ Junior, Bilal Hajjii, Eric Sanicola
Englisch, RussischDich bekommen16 / 25779 / 1964interne Auswahl
2012Buranowskije Babuschki
Бура́новские ба́бушки
Party for Everybody
M: Wiktor Drobysch; T: Olga Tuktarjowa
Udmurtisch, EnglischFeier für Jeden!2 / 262591 / 18152Evrovidenie 2012
2013Dina Garipowa
Дина Гарипова
What If
M: Gabriel Alares, Leonid Gutkin; T: Joakim Bjornberg
EnglischWas wäre, wenn5 / 261742 / 16156interne Auswahl
2014Tolmatschowa-Schwestern
Сёстры Толмачёвы
Shine
M/T: Dimitris Kontopoulos, Filipp Kirkorow
EnglischScheinen7 / 26896 / 1663interne Auswahl
2015Polina Gagarina
Полина Гагарина
A Million Voices
M/T: Gabriel Alares, Joakim Björnberg, Katrina Noorbergen, Leonid Gutkin, Vladimir Matetsky
EnglischEine Million Stimmen2 / 273031 / 16182interne Auswahl
2016Sergej Lasarew
Сергей Лазарев
You Are the Only One
M/T: Dimitris Kontopoulos, Filipp Kirkorow, John Ballard, Ralph Charlie
EnglischDu bist die Einzige3 / 264911 / 18342interne Auswahl
2017Julija Samoilowa
Юлия Самойлова
Flame Is Burning
M/T: Leonid Gutkin, Netta Nimrodi, Arije Burschteln
EnglischDie Flamme brenntTeilnahme zurückgezogen
Einreiseverbot für Julija Samoilowa
interne Auswahl
2018Julija Samoilowa
Ю́лия Само́йлова
I Won’t Break
M/T: Leonid Gutkin, Netta Nemrodi, Arie Burshtein
EnglischIch werde nicht brechenAusgeschieden15 / 1865interne Auswahl
2019Sergej Lasarew
Сергей Лазарев
Scream
M: Filipp Kirkorow, Dimitris Kontopoulos; T: Sharon Vaughn, Dimitris Kontopoulos
EnglischSchreien3 / 263706 / 18217interne Auswahl
2020Little BigUno
M/T: Little Big
Englisch, SpanischEinsAbsage wegen der COVID-19-Pandemie
durch die EBU
interne Auswahl
2021Manischa

Манижа

Russian Woman
M: Ori Avni, Ori Kaplan; T: Manischa
Russisch, EnglischRussische Frau9 / 262043 / 16225Evrovidenie 2021 – Natsionalnyy Otbor
seit 2022Keine Teilnahme mehr möglich, da Russland durch die EBU in Folge des Einmarschs in die Ukraine ausgeschlossen wurde

Nationale Vorentscheide

Die meisten russischen Beiträge wurden intern ausgewählt, lediglich sieben Mal fand eine im Fernsehen übertragene Vorausscheidung statt: 1994 stellten neun Interpreten je einen Titel vor, bevor eine Jury den Sieger kürte. Ursprünglich sollten elf Titel antreten, zwei wurden jedoch disqualifiziert: Ein Ausschnitt des Liedes Oi, oi, oi wurde entgegen den Regeln vor dem Wettbewerb im Radio gespielt, dem anderen Lied Kogda wernus w Rossiju wurde vorgeworfen, antisemitisch zu sein. Beide Lieder wurden dennoch als Pausennummer gespielt.[4] 1996 traten vierzehn Sänger an, unter denen erneut eine Jury den Favoriten bestimmte. Alla Pugatschowa, russische Vertreterin ein Jahr später, war Mitglied dieser Jury. 2005 fanden vor dem Finale noch drei Vorrunden mit insgesamt 29 Liedern statt. Erstmals wurde ausschließlich per Telefon abgestimmt. 2008 fand erneut eine Vorentscheidung statt. An ihr nahmen 27 Künstler teil.[5] Auch 2009 gab es eine öffentliche Vorentscheidung, 2012 wurde das Verfahren von 2008 wiederholt. Aus 150 Bewerbern wurde eine Finalistengruppe aus 25 Beiträgen zusammengestellt, aus der am 7. März 2012 ein Gewinner hervorging. Die Entscheidung bestimmten eine nationale Jury und ein Televoting, denen gleich viel Gewichtung zugestanden wurde.[6]

Sprachen

Nach dem Fall der Sprachregelung 1999 wurden die russischen Beiträge überwiegend auf Englisch vorgestellt, lediglich das Pop-Duo t.A.T.u., das vorher mit englischsprachigen Liedern europaweit Erfolg hatte, sang Ne wer, ne bojsja auf Russisch. Auch im Jahr 2009 ließ Russland mit Anastassija Prychodkos Lied Mamo einen russisch- und ukrainischsprachigen Beitrag an den Start gehen. Der erste Refrain dieses Beitrages ist auf Ukrainisch, der Rest ist komplett auf Russisch. Das Intro des Beitrags von 2011 war auf Russisch, der gesamte Song ansonsten auf Englisch. Im Jahr 2012 wurde nur der Refrain auf Englisch gesungen; der Rest des Liedes entsprang dem Udmurtischen. Von den Beiträgen 1994 und 1997 existiert jeweils eine englische Fassung, umgekehrt 2001, 2002 und 2006 eine russische.[7] Primadonna wurde zudem auf Französisch veröffentlicht.

Fernsehsender

Die Zuständigkeit für den Eurovision Song Contest wechselte mehrmals zwischen den beiden staatlichen russischen Fernsehsendern: 1994 und 1996 war RTR zuständig, 1995 und ab 1997 schließlich immer Perwy kanal (ehemals ORT). 2007 organisierte erstmals wieder RTR die Teilnahme, nun wechselte die Zuständigkeit von Jahr zu Jahr. Da Russland 2017 nicht teilnahm, durfte RTR die Teilnahme 2018 organisieren. Von nun an organisiert RTR die Teilnahme in geraden Jahren und Perwy kanal in den ungeraden Jahren.

Ausgetragene Wettbewerbe

JahrStadtAustragungsortModeration
2009MoskauOlimpijskiHalbfinals: Natalja Wodjanowa & Andrei Malachow
Finale: Alsou & Ivan Urgant

Liste der Dirigenten

JahrDirigent[8]
1994Lew Semlinski
1995Michail Finberh1
1996Nicht qualifiziert
1997Rutger Gunnarsson
1998Nicht qualifiziert
1 
weißrussische Transkription

Punktevergabe

Folgende Länder erhielten die meisten Punkte von oder vergaben die meisten Punkte an Russland (Stand: 2021):[9]

Die meisten im Finale vergebenen Punkte
PlatzLandPunkte
1Aserbaidschan Aserbaidschan124
2Ukraine Ukraine108
3Armenien Armenien091
4Moldau Republik Moldau079
5Griechenland Griechenland076
Die meisten im Finale erhaltenen Punkte
PlatzLandPunkte
1Estland Estland187
2Lettland Lettland175
3Belarus Belarus166
4Israel Israel151
5Moldau Republik Moldau148
Die meisten insgesamt vergebenen Punkte
PlatzLandPunkte
1Aserbaidschan Aserbaidschan213
2Armenien Armenien187
2Moldau Republik Moldau185
4Ukraine Ukraine172
5Griechenland Griechenland119
Norwegen Norwegen119
Die meisten insgesamt erhaltenen Punkte
PlatzLandPunkte
1Moldau Republik Moldau267
2Estland Estland251
3Lettland Lettland240
4Aserbaidschan Aserbaidschan220
5Armenien Armenien217

Vergaben der Höchstwertung

Seit 1994 vergab Russland die Höchstpunktzahl an 15 verschiedene Länder, davon fünfmal an Armenien. Im Halbfinale vergab Russland die Höchstpunktzahl an acht verschiedene Länder, davon sechsmal an Armenien.

Höchstwertung (Finale)
JahrLandPlatz
(Finale)
1994Irland Irland1
1995Norwegen Norwegen1
1996Nicht qualifiziert
1997Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich1
1998Nicht qualifiziert
1999Auf Teilnahme verzichtet
2000Danemark Dänemark1
2001Frankreich Frankreich4
2002Rumänien Rumänien9
2003Rumänien Rumänien10
2004Ukraine Ukraine1
2005Malta Malta2
2006Armenien Armenien8
2007Belarus Belarus6
2008Armenien Armenien4
2009Norwegen Norwegen1
2010Armenien Armenien7
2011Aserbaidschan Aserbaidschan1
2012Schweden Schweden1
2013Aserbaidschan Aserbaidschan2
2014Belarus Belarus16
2015Italien Italien3
2016Armenien Armenien (J & T)7
2017Auf Teilnahme verzichtet
2018Moldau Republik Moldau (J & T)10
2019Aserbaidschan Aserbaidschan (J & T)8
2020Wettbewerb abgesagt
2021Moldau Republik Moldau (J)13
Zypern Republik Zypern (T)16
Höchstwertung (Halbfinale)
JahrLandPlatz
(Halbfinale)
2004Halbfinale wurde nicht übertragen
2005Moldau Republik Moldau2
2006Armenien Armenien6
2007Belarus Belarus4
2008Armenien Armenien2
2009Aserbaidschan Aserbaidschan2
2010Belarus Belarus9
2011Finnland Finnland3
2012Moldau Republik Moldau5
2013Moldau Republik Moldau4
2014Armenien Armenien4
2015Armenien Armenien7
2016Armenien Armenien (J & T)2
2017Auf Teilnahme verzichtet
2018Moldau Republik Moldau (J & T)3
2019Rumänien Rumänien (J)13
Aserbaidschan Aserbaidschan (T)5
2020Wettbewerb abgesagt
2021Malta Malta (J)1
Ukraine Ukraine (T)2

Verschiedenes

  • Wann immer Russland beim ESC den zweiten Platz erreichte, lag ein nordisches Land an der Spitze: 2000 Dänemark, 2006 Finnland, 2012 und 2015 Schweden.
  • Die Tolmatschowa-Schwestern, Vertreterinnen von 2014, waren die ersten Teilnehmer beim ESC, die zuvor den Junior Eurovision Song Contest gewonnen hatten.
  • 2015 sollte durch Russland der letztmals 2008 veranstaltete Intervision Song Contest, damals eine Konkurrenzveranstaltung zum ESC, wiederbelebt werden, aus der aber nichts wurde. Die insgesamt sechste Ausgabe (nach 1977–1980 und 2008) sollte in der Schwarzmeermetropole Sotschi stattfinden, wo auch die Olympischen Winterspiele 2014 stattfanden.
  • Mit 303 Punkten ist Russlands Beitrag von 2015 der bislang erfolgreichste Zweitplatzierte der ESC-Geschichte. Außer 2009 und 2012 hätte diese Punktzahl in jeder früheren Auflage des Wettbewerbs zum Sieg gereicht. Zudem war dies das erste Mal in der Geschichte, dass ein anderer Beitrag als der Sieger die 300-Punkte-Marke übertraf, bis zur Umstellung des Votings 2016, nach der Umstellung gab es insgesamt doppelt so viele Punkte, wie vorher.
  • Hätte es 2016 ein reines Zuschauer-Voting gegeben, hätte Russland gewonnen.
  • Russland war bis 2017 das einzige Land im gesamten Wettbewerb, welches seit der Einführung der zwei Halbfinals immer demselben Halbfinale zugelost wurde, nämlich dem Ersten. 2017 wäre Russland erstmals im zweiten Halbfinale gestartet.
    • 2018 startete Russland erstmals im zweiten Halbfinale. Auch 2019 startete Russland im zweiten Halbfinale.

Impressionen

Einzelnachweise

  1. Fernando Nicolás Vidal: La UER hace efectiva la suspensión indefinida a sus miembros rusos. In: ESCplus España. 26. Mai 2022, abgerufen am 28. Mai 2022 (spanisch).
  2. Eurovision Songs. A site for collectors of eurosongs. No, No, Never!!! – Songs That Did Not Make It To Eurovision. (Nicht mehr online verfügbar.) In: eurovisionsongs.net. Archiviert vom Original am 5. Juli 2006; abgerufen am 17. März 2019 (englisch).
  3. What’s going on with Russia for Eurovision 2018? In: EuroVisionary. 1. August 2017, abgerufen am 4. August 2017 (englisch).
  4. Russian Final (Memento vom 8. Dezember 2003 im Internet Archive). In: geocities.com, abgerufen am 19. Mai 2019.
  5. Russian Final (Memento vom 2. April 2008 im Internet Archive). In: geocities.com, abgerufen am 19. Mai 2019.
  6. Russia revealed its rules for the national selection. In: eurovision.tv, 29. Dezember 2011, abgerufen am 17. März 2019.
  7. Russia. In: diggiloo.net, abgerufen am 19. Mai 2019.
  8. Detailed overview: conductors for Russia. Abgerufen am 25. August 2020.
  9. Eurovision Song Contest Database. Abgerufen am 8. Juni 2021 (englisch).

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Dima Bilan in the first semi-final at the Eurovision Song Contest in Belgrade, Serbia, May 20, 2008. To the right of the picture, is Russian figure skater, Olympic gold medalist and three-time World Champion Evgeni Plushenko, and to the left is the Hungarian composer and violinist Edvin Marton.
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Sergei Wjatscheslawowitsch Lasarew für Russland mit dem Lied "You Are the Only One" während einer Probe vor dem ersten Halbfinal des Eurovision Song Contest 2016 Stockholm.
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