Russell Mockridge

Russell Mockridge
Zur Person
Geburtsdatum18. Juli 1928
Sterbedatum13. September 1958
NationAustralien Australien
DisziplinBahn / Straße
Wichtigste Erfolge
Olympische Spiele
1952 – 1000-Meter-Zeitfahren, Tandem
Letzte Aktualisierung: 14. Mai 2020

Russell Mockridge (* 18. Juli 1928 in Melbourne; † 13. September 1958 in Clayton, Melbourne) war ein australischer Radrennfahrer, der sowohl im Bahnradsport als auch auf der Straße erfolgreich war. Mockridge errang bei den Olympischen Sommerspielen 1952 zwei Goldmedaillen.

Sportliche Laufbahn

Mockridges Karriere begann 1946. Sein Oberklassenakzent brachte ihm zunächst den Spitznamen Little Lord Fauntleroy ein, nach zahlreichen Erfolgen ging man zu The Geelong Flyer über. Bereits 1948 nahm er in London an seinen ersten Olympischen Sommerspielen teil, erlitt aber im Straßenrennen zwei Reifenschäden. In der Mannschaftswertung kam Australien nicht in die Wertung. 1950 vertrat Mockridge Australien bei den British Empire Games 1950 und gewann den Bahnsprint sowie das 1000-Meter-Zeitfahren (wobei er einen neuen Rekord für die Spiele aufstellte)[1]. In der 4000-Meter-Einerverfolgung belegte er den zweiten Platz.

Den Grand Prix Turin, einen der ältesten Wettbewerbe im Bahnradsport, gewann er 1951. 1952 nahm er am Sprint-Grand Prix de Paris in Paris teil. Er gewann sowohl den Grand Prix der Amateure wie auch den offenen Wettbewerb, in dem er den Profiweltmeister Reg Harris schlug. Mockridge war damit der erste Rennfahrer, der beide Wettbewerbe gewann. Die Demütigung der Profis führte dazu, dass die Regeln des Grand Prix geändert wurden, so dass Profis nicht mehr gegen Amateure antreten mussten. 1952 wurde Mockridge in die Olympiaauswahl Australiens für die Spiele in Helsinki berufen. Er gewann zwei Goldmedaillen, eine im 1000-Meter-Zeitfahren, die andere im Tandemrennen mit Lionel Cox. 1952 gewann er den traditionsreichen Muratti Gold Cup auf der Radrennbahn von Manchester.

1953 wurde Mockridge Profi. Er gewann 1955 mit seinen Partnern Sid Patterson und Roger Arnold das Sechstagerennen von Paris und auf der Straße die Tour du Vaucluse. Er bestritt 1955 auch die Tour de France und belegte Platz 64 in der Gesamtwertung. Von 1956 bis 1958 wurde Mockridge jedes Jahr australischer Straßenmeister, 1957 gewann er zudem das wichtigste australische Etappenrennen, die Herald Sun Tour. 1958 wurde er Radsportler des Jahres in Australien.

Russell Mockridge verunglückte am 13. September 1958 während eines Radrennens tödlich, als er mit einem Bus zusammenstieß. Er hinterließ eine Frau und eine Tochter.

Mockridge hatte nach seiner Tourteilnahme begonnen, ein Buch über seine Erlebnisse als Radprofi zu schreiben. Das Buch trug den Titel „My World on Wheels“ und wurde 1960 veröffentlicht. Seine Frau Linda hatte es zu Ende geschrieben, Hubert Opperman verfasste das Vorwort.[2]

Erfolge

Bahn

1950
1951
1952
1953
1955

Straße

1954
1955
1956
1957
1958
  • Australischer Meister – Straßenrennen

Literatur

  • Russell Mockridge: My World on Wheels. The Posthumous Autobiography of Russell Mockridge. Completed by John Burrowes. Stanley Paul, London 1960.
  • Martin Curtis: Russell Mockridge. The Man in Front. Melbourne Books, Melbourne 2008, ISBN 978-1-877096-54-9.
Commons: Russell Mockridge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Illustrierter Radsportexpress. Nr. 8/1950. Express-Verlag, Berlin 1950, S. 63.
  2. procycling (Hrsg.): Die Antipoden-Opponenten. Nr. 6/2006. bede-Verlag, Ruhmannsfelden 2006, S. 115.

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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
Schematic of the flag as adopted in 1955.
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The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
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