Russange

Russange
Russange (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionGrand Est
Département (Nr.)Moselle (57)
ArrondissementThionville
KantonAlgrange
GemeindeverbandPays Haut Val d’Alzette
Koordinaten49° 29′ N, 5° 57′ O
Höhe294–415 m
Fläche3,46 km²
Einwohner1.268 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte366 Einw./km²
Postleitzahl57390
INSEE-Code
Websitewww.russange.fr

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata

Russange (deutsch Rüssingen, luxemburgisch Réisseng) ist eine französische Gemeinde mit 1268 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Thionville.

Geographie

Der Ort liegt an der oberen Alzette an der luxemburgischen Grenze auf einer Höhe zwischen 294 und 415 m über dem Meeresspiegel, etwa 14 km nordwestlich von Fontoy (deutsch Fentsch). Das Gemeindegebiet umfasst 3,46 km².

Geschichte

Ältere Ortsnamen sind Rucenge (1195), Reusange (1225), Ruizingen (1574) und Russingen (18. Jh.).[1] Das Dorf gehörte zum Herzogtum Bar und wurde 1766 zusammen mit diesem von Frankreich annektiert.

Nach dem Frieden von Frankfurt vom 10. Mai 1871 kam Rüssingen zusammen mit 19 weiteren Orten von Französisch-Lothringen durch Gebietsaustausch an Deutschland,[2] wo es dem Bezirk Lothringen im Reichsland Elsaß-Lothringen zugeordnet wurde.

Im Dorf gab es Eisenerzbergbau, eine Eisengießerei, Getreidebau und Viehzucht. Am 11. Oktober 1876 schloss das Deutsche Reich mit Luxemburg einen Staatsvertrag über den Bau und den Betrieb einer Eisenbahn von Esch an der Alzette nach Rüssingen und Audun-le-Tiche und von Rüssingen nach Redingen ab.[3]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste Rüssingen aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920072019
Einwohner12181163112810361026106810161273

Wappen

Beschreibung Das Wappen ist in Silber und Rot geviert, ein rotes Schildlein wechselt mit einem goldenen Mauerankerkreuz.

Weblinks

Commons: Russange – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 888 (online).
  2. Vollständiges geographisch-topographisch-statistisches Orts-Lexikon von Elsass-Lothringen. Enthaltend: die Städte, Flecken, Dörfer, Schlösser, Gemeinden, Weiler, Berg- und Hüttenwerke, Höfe, Mühlen, Ruinen, Mineralquellen u. s. w. mit Angabe der geographischen Lage, Fabrik-, Industrie- u. sonstigen Gewerbethätigkeit, der Post-, Eisenbahn- u. Telegraphen-Stationen u. geschichtlichen Notizen etc. Nach amtlichen Quellen bearbeitet von H. Rudolph. Louis Zander, Leipzig 1872, Sp. 77–78 unten (online).
  3. Staatsverträge, Beilage zu Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, Leipzig 1911 (online)

Auf dieser Seite verwendete Medien

France adm-2 location map.svg
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Frankreich mit Regionen und Départements
Chapelle Russange.JPG
Autor/Urheber: Aimelaime~commonswiki, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Chapelle Russange
Blason Russange 57.png
Autor/Urheber:

unbekannt

, Lizenz: PD-Amtliches Werk

Wappen der Gemeinde Russange, Département Moselle, Frankreich

Eglise de Russange.JPG
Autor/Urheber: Aimelaime~commonswiki, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Eglise de Russange