Ruppertshofen gehörte zur Niedergrafschaft Katzenelnbogen und war dem Amt Reichenberg unterstellt. Zum Kirchspiel und Gericht Ruppertshofen gehörten auch die Orte Bogel, Kasdorf (Castorff), Hainau (Pissighofen), Himmighofen und Oelsberg (Oehlsberg).[2] Nach dem Aussterben der Grafen von Katzenelnbogen 1479, fiel es an die Landgrafschaft Hessen; Landgraf Philipp I. führte 1527 die Reformation ein. 1567 fiel es an Hessen-Rheinfels, seit 1583 gehörte es zu Hessen-Kassel. Während des Dreißigjährigen Krieges gehörte das Gebiet kurzfristig zu Hessen-Darmstadt, ab 1647/1648 wieder zu Hessen-Kassel.
Zum Ende des Zweiten Weltkrieges nahmen am 27. März 1945 US-amerikanische Truppen Ruppertshofen ein. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte es zur französischen Besatzungszone.
Seit 1946 ist Ruppertshofen Teil des damals neu errichteten Landes Rheinland-Pfalz, seit 1969 Teil des Rhein-Lahn-Kreises, seit 1972 Teil der Verbandsgemeinde Nastätten.
Ortsbürgermeisterin von Ruppertshofen ist Heike Ullrich. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde sie mit einem Stimmenanteil von 77,18 % gewählt und ist damit Nachfolgerin von Norbert Preißmann, der nicht erneut angetreten war.[4]
Wappen
Blasonierung: „In Blau ein von Silber und Rot sechsmal geteilter goldbewehrter Löwe nach links.“[5]
Wappenbegründung: Der Ort hat den Grafen von Katzenelnbogen gehört, die ihm am 7. Oktober 1364 die Stadtrechte erwirkten. Nach seinem Anfall an die Landgrafschaft Hessen (1479) ist 1544 das S(IGEL) LANDGRAFFISCHS GERICHT ZV RVPEHOFE entstanden, das den linkshingewendeten hessischen Löwen im Schilde zeigt. Für das Wappen sind die hessischen Farben ergänzt. Nach ihrem Übergang an Nassau (1816) hat die Gemeinde, die sich trotz ihres Stadtprivilegs zu einer Stadt nicht hatte entwickeln können, Schriftsiegel geführt.