Runensteine von Skjern
Die Runensteine von Skjern (DR 80 und DR 81) stehen auf dem Friedhof von Skjern in Mitteljütland in Dänemark.
Der kleinere 1843 entdeckte Runenstein war zerbrochen im Karnhaus der Kirche von Skjern eingemauert worden. Er ist beschädigt und von seiner Inschrift ist lediglich zu entziffern: „… Osbjern … seinem … Haralds …“
Der größere, ausgezeichnet erhaltene Runen- oder Maskenstein wurde in der Ruine des Skjerner Schlosses gefunden. Um eine zentrale Maskenritzung (kein Maskaron), die große Affinität mit dem Bildstein von Sjellebro hat, schlingt sich ein Runenband mit der Inschrift:
»Sasgard, Finnulvs Tochter, errichtete diesen Stein für Odinkar, den Sohn Osbjørns, den teuren und fürstengetreuen (eigentlich: fürstengläubigen). Ein Zauberer (soll) den Mann (treffen, verfluchen, verzaubern), der dieses Denkmal zerstört.«
Der Stein ist keinesfalls jünger als 950 n. Chr.
Siehe auch
- Runensteine der Ålum Kirke
Literatur
- Karsten Kjer Michaelsen: Politikens bog om Danmarks oldtid. Politiken, Kopenhagen 2002, ISBN 87-567-6458-8 (Politikens håndbøger) S. 95
Weblinks
- Skjern-sten 1 (DR80)
- Skjern-sten 2 (DR81)
Koordinaten: 56° 27′ 18,4″ N, 9° 45′ 9,8″ O
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The A-side of the runestone DR 81. George Stephens lists this stone among those which bear the face of Thor. The inscription reads soskiriþr : risþi : stin : finulfs : tutiR : at : uþinkaur : usbiarnaR : sun : þoh : tura : uk : hin : turutin:fasta : siþi : sa : monr : is ¶ : þusi : kubl : ub : biruti. In English "§A Sasgerðr, Finnulfr's daughter, raised the stone, in memory of Óðinkárr Ásbjôrn's son, the valued and loyal to his lord. §B A sorcerer (be) the man who breaks this monument!" A number of runestones from Central Jutland shows symbols commonly referred to as a "mask". This symbol has never been positively identified, but P.V. Glob identified these "masks" as deterrents protecting travellers from evil spirits.
Runestone (Skjern 2) at Skjern Church in Mid-Jutland, Denmark. Runesten (Skjern 2) ved Skjern Kirke mellem Viborg og Randers
Autor/Urheber: Photographer Roberto Fortuna, commisioned by the Danish National Museum, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Foto: Nationalmuseet ved Roberto Fortuna