Rundkolben
Rundkolben bestehen aus einem unteren kugelförmigen Teil und einem zylindrischen Hals. Sie sind aus Duran (Glas) (früher Jenaer Glas) hergestellte und nach DIN/ISO genormte Reaktions-Gefäße in der Chemie. Sie werden in diversen Größen (von 10 ml bis zu 25 l) und auch als Mehrhalskolben mit geraden oder seitlichen Hälsen gefertigt. Auch aus Braunglas gefertigte Rundkolben benutzt man gelegentlich im Labor.
Weitere Ausführungen:
- Enghals- und Weithalskolben
- Langhals- und Kurzhalskolben
- Kolben ohne oder mit „Schliff“ (Normschliff, Kugelschliff o. ä.).[1]
Rundkolben mit Normschliff haben im Labor viele unterschiedliche Hülsengrößen. Die gängigste, NS 29/32 dient dem Anschluss weiterer Glasgeräte (z. B. Kühler). Daneben werden in Labor und Technik Rundkolben mit Kugelschliff verwendet, z. B. als Auffanggefäß für das Destillat an Rotationsverdampfern.
Rundkolben dürfen – im Gegensatz zu Stehkolben (z. B. Erlenmeyerkolben) – unter Vakuum gesetzt werden, ohne dass die Gefahr einer Implosion bestehen könnte. Zudem ermöglicht die runde Form ein gleichmäßiges Erwärmen.
Siehe auch
Literatur
- DIN ISO 1773:1999-05 Laborgeräte aus Glas – Erlenmeyer-, Rund- und Stehkolben, enghalsig (ISO 1773:1997), Mai 1999.
- DIN EN ISO 24450:2006-02 Laborgeräte aus Glas – Erlenmeyer-, Rund- und Stehkolben, weithalsig (ISO 24450:2005); Deutsche Fassung EN ISO 24450:2005, Februar 2006.
- DIN EN ISO 4797:2005-03 Laborgeräte aus Glas – Erlenmeyer-, Rund- und Stehkolben mit Kegelschliff (ISO 4797:2004); Deutsche Fassung EN ISO 4797:2004, März 2005.
Einzelnachweise
- ↑ Walter Wittenberger: Chemische Laboratoriumstechnik, Springer-Verlag, Wien, New York, 7. Auflage, 1973, S. 18–19, ISBN 3-211-81116-8.
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Zwei- und Dreihals-Rundkolben.
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Die drei Haupttypen von Rundkolben die in Laboratorien Verwendung finden.