Rundfunkjahr 1933

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Weitere Ereignisse

(c) Bundesarchiv, Bild 183-R96360 / CC-BY-SA 3.0
1933: Führende Rundfunk- und SPD-Funktionäre werden ins KZ Oranienburg eingeliefert.

Allgemein

Hörfunk

Roosevelt bei einem seiner „Kamingespräche
  • 15. Februar – Vier junge Männer aus dem linken Parteienspektrum (andere Quellen: „aus dem Umfeld der Stuttgarter KPD“) kappen während einer Wahlrede Adolf Hitlers in der Stuttgarter Stadthalle das Übertragungskabel. Der Anschlag geht als „Stuttgarter Kabelattentat“ in die Rundfunkgeschichte ein.
  • 12. März – Unter dem Titel „Kamingespräche“ (fireside chats) hält US-Präsident Franklin D. Roosevelt seine erste von 30 Radio-Ansprachen.
  • 22. Mai – In den USA ist die 28. und letzte Folge der Radioshow Flywheel, Shyster & Flywheel mit Groucho und Chico Marx zu hören.
  • 28. Mai – Nördlich von Wien geht der Sender Bisamberg in Betrieb.
  • 23. Juni – The Breakfast Club hat auf NBC-Blue Network Premiere.
  • 2. Juli – Die politischen Veränderungen und die Etablierung einer klerikal-faschistischen Diktatur in Österreich finden ihren Ausdruck auch im Hörfunkprogramm: erstmals wird die religiöse Sendung Die geistliche Stunde ausgestrahlt.
  • 14. August – Die erste Folge der US-amerikanischen Seifenoper Ma Perkins wird von WLW aus Cincinnati ausgestrahlt.
  • 18. August – Auf der Berliner Funkausstellung wird der Volksempfänger vorgestellt. Das Gerät wird zum wichtigsten Instrument der NS-Propaganda: Noch während der Messe können 100.000 Stück verkauft werden.
  • 11. September – In der vom Rundfunk übertragenen Trabrennplatzrede legt der österreichische Bundeskanzler Engelbert Dollfuß die ideologischen Grundsätze des Austrofaschismus erstmals einer breiten Öffentlichkeit dar.[1]
  • 2. Oktober – Der National Barn Dance wird auf NBC-Red Network erstmals landesweit ausgestrahlt.
  • 10. November – erster offiziell angeordneter Gemeinschaftsempfang des deutschen Volkes. Es wurde eine Rede Adolf Hitlers aus den Siemens-Werken in Berlin übertragen
  • 2. Dezember – Der 314 Meter hohe Sendemast in Lakihegy bei Budapest wird als damals höchstes Bauwerk Europas in Betrieb genommen.

Geboren

Gestorben

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ORF Online: Austrofaschismus: Politischer Wille zur Umgestaltung (Memento vom 29. Dezember 2006 im Internet Archive).

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Bundesarchiv Bild 183-R96360, KZ Oranienburg, Häftlinge.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-R96360 / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Zentralbild

Konzentrationslager Oranienburg (nordwestlich von Berlin).
UBz: die Einlieferung von SPD-Mitgliedern und Rundfunkleuten im August 1933; von rechts: Ernst Heilmann (SPD), Friedrich Ebert (SPD und Chefredakteur), Alfred Braun (Rundfunksprecher), Heinrich Giesecke (Min.Rat a.D., Direktor der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft), Dr. Hans Flesch (Rundfunkintendant) und Dr. Kurt Magnus (Direktor der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft).

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