Ruine Tursenstein
Ruine Tursenstein | ||
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Nordost-Mauer | ||
Alternativname(n) | Ödes Schloss, Stein am Kamp | |
Staat | Österreich | |
Ort | Altenburg | |
Entstehungszeit | nach 1018 | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Geographische Lage | 48° 38′ N, 15° 36′ O | |
Die Burg Tursenstein, Ödes Schloss oder Stein am Kamp genannt, ist die Ruine einer mittelalterlichen Höhenburg in der Gemeinde Altenburg im Bezirk Horn in Niederösterreich. Die Burgruine steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).[1]
Lage
Die Burgruine liegt auf dem sogenannten Kleinen Umlaufberg, einem hoch aufragenden, zum Teil senkrecht zum Kamp abfallenden Felskegel, 1,7 Kilometer südsüdöstlich von Altenburg. Der Burgberg am linken Kampufer wird an drei Seiten vom Fluss umspült und ist nur durch eine schmale, sattelartige Geländebrücke mit dem nördlichen Hinterland verbunden.
Geschichte
Als Gründer der Burg gelten die Grafen von Poigen-Rebgau. Die Gründung ist im Zeitraum nach der Niederlage von Mailberg (1082) anzunehmen. Nach mehreren Besitzerwechseln gelangte die Burg Stein am Kamp vor 1337 an die Tursen. 1337 erhielt Reinprecht von Turs die Erlaubnis zum Wiederaufbau und Ausbau der Burg. 1396 übergab Herzog Albrecht IV. die Burg dem Stift Altenburg, das gegen beträchtliche Abgeltungen den Sitz abreißen lassen konnte. 1419 wurde bereits von „dem wüsten Platz, wo einst das Schloss Tursenstain gestanden“ berichtet.
Beschreibung
Von der ursprünglich dreieckigen Burg sind nur noch Mauerreste erhalten.
Literatur
- Georg Binder: Die Niederösterreichischen Burgen und Schlösser. 2 Bände, Verlag Hartleben, Wien/Leipzig 1925, II, S. 36.
- Evelyn Benesch, Bernd Euler-Rolle, Claudia Haas, Renate Holzschuh-Hofer, Wolfgang Huber, Katharina Packpfeifer, Eva Maria Vancsa-Tironiek, Wolfgang Vogg: Niederösterreich nördlich der Donau (= Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs). Anton Schroll & Co, Wien u. a. 1990, ISBN 3-7031-0652-2, S. 30.
- Friedrich-Wilhelm Krahe: Burgen des deutschen Mittelalters, Grundrisslexikon. Würzburg 1994, S. 617.
- Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber: Burgen Waldviertel Wachau. Verlag Schubert & Franzke, St. Pölten 2001, ISBN 3705605305, S. 54 ff.
- Anna Maria Sigmund: Das Öde Schloß. Besitzgeschichte der Feste Tursenstein am Kamp. Kamptal-Studien 1, Gars am Kamp 1981, S. 96–101.
- Falko Daim, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber: Burgen – Waldviertel, Wachau, Mährisches Thayatal. 2. Auflage, Verlag Freytag & Berndt, Wien 2009, ISBN 978-3-7079-1273-9, S. 60 ff.
- Gerhard Reichhalter: Die Burgruine Tursenstein bei Altenburg. in Gruber Burgblätter 8 (hrsg. von Franz Josef Hampapa), Messern 1993.
Weblinks
- Ruine Tursenstein. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg
- Eintrag zu Tursenstein in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
- Tursenstein bei Wehrbauten.at
Einzelnachweise
- ↑ Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 20. Februar 2018 im Internet Archive; PDF) (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 17. Jänner 2018.
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Die Burgruine Ödes Schloss auf dem kleinen Umlaufberg südöstlich des Stiftes wurde früher auch Stein am Kamp oder, nach dem ehemaligen Besitzer Reinprecht Turs von Lichtenfels, Tursenstein genannt.