Rudolf Wahrendorff

Karl Oskar Rudolf Wahrendorff (* 29. August 1864 in Ilten[1]; † 16. Dezember 1932 in Kassel) war ein deutscher Mediziner und Psychiater.

Leben

Rudolf Wahrendorff war Sohn des Begründers der Heilanstalt in Ilten Ferdinand Wahrendorff. Er studierte Medizin an den Universitäten Würzburg, Freiburg und Göttingen. In Würzburg schloss er sich 1885 dem Corps Nassovia und 1886 in Freiburg dem Corps Suevia an.[2] Er promovierte zum Dr. med. Nach einer Zeit als Assistenzarzt in der psychiatrischen Universitätsklinik in Berlin trat Rudolf Wahrendorff ab 1898 die tätige Nachfolge als Leiter der familieneigenen Heilanstalt Ilten auf dem Gut Köthenwald an, die unter seiner Leitung wesentlich vergrößert wurde. Er wurde 1912 zum Sanitätsrat ernannt. Die Einrichtung entwickelte sich unter seiner Leitung zum Klinikum Wahrendorff.

Ehrungen

Schriften

  • Zwei Fälle von Paramyoclonus multiplex ..., 1892

Literatur

  • Wilhelm Joppich: Blaubuch des Corps Hannovera zu Göttingen, Band 2: 1900-2002, Göttingen 2002, Nr. 902
  • Heimatchronik des Landkreises Hannover, Archiv für Deutsche Heimatpflege, 1980, S. 506 ff.
  • Hans-Werner Janz: Hundert Jahre Ilten – Hundert Jahre Psychiatrie. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 2, 1984, S. 147–203; hier: S. 164–167 (1898–1932).

Einzelnachweise

  1. Standesamt Kassel II: Sterberegister. Nr. 887/1932.
  2. Kösener Korps-Listen 1910, 208, 438; 48, 421.
  3. Kösener Korps-Listen 1910, 70, 565.
  4. PG = Preußen Geestemünde.
  5. Die Reederei ging nach dem Zweiten Weltkrieg in der Reederei „Nordsee“ Deutsche Hochseefischerei auf.
  6. wrecksite.eu