Rudolf Streicher

Rudolf Streicher 2011

Rudolf Streicher (* 19. Jänner 1939 in Wallsee) ist ein ehemaliger österreichischer Politiker (SPÖ), der derzeit als Manager tätig ist. Außerdem ist er Präsident der Wiener Symphoniker.

Früher Werdegang

Rudolf Streicher absolvierte eine Lehre in der Linzer VOEST. Dann studierte er an der Montanuniversität Leoben. Daneben bildete er sich auch musikalisch weiter.

Politische Laufbahn

1986 wurde Streicher Bundesminister für öffentliche Wirtschaft und Verkehr. Bei der Bundespräsidentschaftswahl 1992 unterlag er mit 43,1 % in der Stichwahl gegen Thomas Klestil, nachdem er im ersten Wahlgang eine relative Mehrheit erzielt hatte.

Wirtschaftliche Laufbahn

Von 1974 bis 1980 war Rudolf Streicher Mitglied des Vorstandes der Vereinigte Metallwerke Ranshofen Berndorf AG. Von 1981 bis 1986 war er Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der Austria Metall AG.

Von 1992 bis zum Verkauf der Firma an Frank Stronach im Jahr 1998 war er Generaldirektor der Steyr-Daimler-Puch AG. 1999 bis 2001 war Streicher Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Industrieholding AG (ÖIAG).

Zwischen 2001 und 2012 hielt Streicher einen 50 %-Anteil an der Steyr Motors GmbH, dem Nachfolgeunternehmen der Motorensparte von Steyr-Daimler-Puch. Seine Anteile verkaufte er an eine chinesische Investorengruppe.[1]

Seit Juni 2007 ist Streicher Mitglied des Aufsichtsrats des Superfund Hedge-Fonds.[2]

Von 2009[3] bis 2011 war Streicher im sechsköpfigen Expertenrat beratend bei der Money Service Group[4] tätig, schied allerdings aus, als gegen deren Firmengründer Michael Seidl die Untersuchungshaft verhängt wurde.[5][6] Laut Streicher war mit dieser Tätigkeit keine Organfunktion, Verantwortung oder Geld verbunden.[7]

Sonstiges

Von 1997 bis Oktober 1999 war Streicher Präsident des Fußballvereins FK Austria Wien.[8]

Einzelnachweise

  1. Steyr Motors geht an chinesische Investoren. In: Österreichischer Rundfunk. 27. September 2012, abgerufen am 18. Oktober 2012 (deutsch).
  2. Rudolf Streicher neuer Aufsichtsratvorsitzender der Superfund AG. In: pressetext.com. 25. Juni 2007, abgerufen am 18. Oktober 2012 (deutsch).
  3. Money Service Group will in Österreich starten und holt Rudolf Streicher in Expertenrat. In: fondsprofessionell.at. 16. Dezember 2009, abgerufen am 18. Oktober 2012 (deutsch).
  4. Money Service startet in Österreich - Rudolf Streicher im Expertenrat. (Nicht mehr online verfügbar.) In: foonds.at. 27. Januar 2010, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 18. Oktober 2012 (deutsch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.foonds.at
  5. Money Service Group: „Die Vorwürfe sind Quatsch“. In: diepresse.com. 25. Juli 2012, abgerufen am 18. Oktober 2012 (deutsch).
  6. Dietmar Mascher: Herr Streicher und sein Gespür für den richtigen Takt und den höchsten Ertrag. In: nachrichten.at. 29. September 2012, abgerufen am 18. Oktober 2012 (deutsch).
  7. Betrugs-Affäre um Laudas Kapperl. In: oe24.at. 22. Juli 2011, abgerufen am 18. Oktober 2012 (deutsch).
  8. Was wurde aus … Rudolf Streicher? In: diepresse.com. 2. Mai 2011, abgerufen am 18. Oktober 2012 (deutsch).

Weblinks

Commons: Rudolf Streicher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:

Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“

Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt.
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Autor/Urheber: Daniel NOVOTNY, SPÖ Presse und Kommunikation, https://www.flickr.com/photos/sozialdemokratie/5884288773/, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Der österreichische Politiker (SPÖ) und Manager Rudolf Streicher 2011 am Sommerfest der SPÖ.
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