Rudolf Schweinitz

Rudolf Schweinitz (* 15. Januar 1839 in Charlottenburg; † 7. Januar 1896 in Berlin) war ein deutscher Bildhauer.

Leben

Rudolf Schweinitz bildete sich 1855–1865 auf der Berliner Akademie bei Hermann Schievelbein, wobei er sich an dessen Freiherr-vom-Stein-Denkmal beteiligte. 1865 ging er über Paris nach Italien und machte dann kürzere Studienreisen nach Kopenhagen, München, Wien und Pest. Schon seine damals gearbeiteten Genrefiguren erregten die schönsten Hoffnungen, die er nachher in reichem Maß erfüllte. In einer Existenzkrise wegen fehlender Aufträge wählte er 1896 den Freitod.

Werke

Abschied des Landsmannes von August Wittig
Schlacht von Rudolf Schweinitz
Pflege der Verwundeten von Ludwig Brodwolf (teilzerstört, aber am Ort belassen)
Glückliche Heimkehr von Alexander Calandrelli
  • 1870–1880: Ensemble: Vier deutsche Ströme, vier Figurengruppen aus Sandstein im Großen Tiergarten, am Großfürstenplatz / John-Foster-Dulles-Allee gegenüber vom Haus der Kulturen der Welt. Die Figuren standen um einen Tritonbrunnen von Josef von Kopf im Halbkreis herum. Den Figuren fehlen teilweise Köpfe, sie sind beschmiert und weisen Einschusslöcher auf. Zurzeit sind sie in einem Depot, nur der Brunnen und die Sockel sind vorhanden. Sie befanden sich lange Zeit in einem Depot, nur der Brunnen und die Sockel waren vorhanden. Inzwischen (2015) wurden sie restauriert und wieder an ihrem ursprünglichen Standort aufgestellt.
August Wittig: Die Weichsel (Holzflößerei, Ährenleserin)
Rudolf Schweinitz: Die Oder (Frau, Bergmann, Schafscherer)
Alexander Calandrelli: Die Elbe (Merkur und ein Knabe mit Zahnrad)
Rudolf Schweinitz: Der Rhein (Weinlese, Lachsfang)

Weblinks

Commons: Rudolf Schweinitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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