Rudolf Edlinger
Rudolf Edlinger (* 20. Februar 1940 in Wien; † 21. August 2021) war ein österreichischer Politiker (SPÖ) und Fußballfunktionär.
Karriere
Nach Volks- und Realschule absolvierte Rudolf Edlinger eine Ausbildung zum Lithographen (1954–1957) bei »Waldheim-Eberle« in Wien, diesen Beruf übte er bis 1962 aus. Auf dem Zweiten Bildungsweg absolvierte er die Handelsschule und danach den Lehrgang für Werbung und Verkauf an der Wirtschaftsuniversität Wien.
Ab 1969 saß Edlinger im Wiener Gemeinderat und war anschließend zehn Jahre Stadtrat. Von 1997 bis 2000 war er Bundesminister für Finanzen in der Regierung unter Bundeskanzler Viktor Klima. Anschließend blieb er bis 2002 Abgeordneter zum Nationalrat und Budgetsprecher der SPÖ.
Von 2001 bis 2013 war er Präsident des österreichischen Bundesligavereines Rapid Wien.[1][2] Ab 2003 war er Präsident des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes.[3] In dieser Funktion folgte ihm Michael Häupl nach.[4]
Politische Funktionen
- Bezirkssekretär der SPÖ Wien/Währing (1964–1968)
- Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderates (1969–1986)
- Landesparteisekretär der SPÖ Wien (1976–1981)
- Vorsitzender des Landtagsklubs der SPÖ Wien (1981–1986)
- Amtsführender Stadtrat für Wohnbau und Stadterneuerung (1986–1994)
- Amtsführender Stadtrat für Finanzen und Wirtschaftspolitik (1994–1997)
- Bundesminister für Finanzen (1997–2000)
Auszeichnungen
- Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich[5] (2000)
- Bürger ehrenhalber der Stadt Wien (2009)
- Ehrenpräsident des SK Rapid Wien[6] (2014)
Weblinks
- Literatur von und über Rudolf Edlinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Rudolf Edlinger auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
- Archivaufnahmen mit Rudolf Edlinger im Onlinearchiv der Österreichischen Mediathek (Radiobeiträge)
- Eintrag zu Rudolf Edlinger im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
Einzelnachweise
- ↑ Präsidium des SK Rapid Wien (Memento vom 15. Mai 2013 im Internet Archive)
- ↑ skrapid.at – "Ein ganz herzliches Dankeschön für diesen Vertrauensbeweis" (Memento vom 26. Januar 2015 im Internet Archive). Artikel vom 19. November 2013, abgerufen am 24. August 2014.
- ↑ https://archive.today/2013.07.30-201109/http://www.xn--dw-fka.at/aktuell/mitt/doew.html
- ↑ Michael Häupl ist DÖW-Stiftungsratschef. In: ORF.at. 3. Dezember 2021, abgerufen am 3. Dezember 2021.
- ↑ Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)
- ↑ https://www.sn.at/sport/fussball/bundesliga/rapid-trauert-um-seinen-ex-praesidenten-rudolf-edlinger-108327838
Personendaten | |
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NAME | Edlinger, Rudolf |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker (SPÖ), Landtagsabgeordneter, Abgeordneter zum Nationalrat, Fußballfunktionär |
GEBURTSDATUM | 20. Februar 1940 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 21. August 2021 |
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Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:
Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“
Autor/Urheber: Steindy (talk) 17:48, 24 October 2010 (UTC), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Rudolf Edlinger - Präsident des SK Rapid Wien