Rudolf August Demme

Rudolf August Demme (* 3. Juni 1894 in Mühlhausen/Thüringen; † 5. Januar 1975 in Merl (Meckenheim))[1] war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalmajor im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Demme kämpfte als Offizier im Ersten Weltkrieg und schied 1919 aus dem Heeresdienst aus. 1934 trat er der Wehrmacht bei und diente 1936/1937 als Ausbildungsoffizier bei der Legion Condor im Spanischen Bürgerkrieg. In den ersten beiden Jahren des Zweiten Weltkriegs führte er verschiedene Pionier- bzw. Panzer-Pionier-Bataillone, bevor er im Juni 1942 das Panzergrenadier-Regiment 59 übernahm. Als Kommandeur führte er die 17. Panzer-Division sowie die 132. Infanterie-Division. Am Kriegsende geriet Demme in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Am 6. Oktober 1955 wurde er aus dem Kriegsgefangenenlager 5110/48 Woikowo entlassen.[2]

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Franz Thomas, Günter Wegmann: Die Ritterkreuzträger der Deutschen Wehrmacht, 1939–1945, Biblio-Verlag, 1998, S. 197. (eingeschränkte Vorschau Online bei Google Book Search).
  2. Manfred Zeidler: Stalinjustiz contra NS-Verbrechen. Die Kriegsverbrecherprozesse gegen deutsche Kriegsgefangene in der UdSSR in den Jahren 1943 – 1952. Kenntnisstand und Forschungsprobleme. Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, Dresden 1996. ISBN 3-93164-808-7, S. 70 „Heimkehrer-Transportliste vom Oktober 1955 mit Entlassenen aus dem Generalslager Vojkovo.“
  3. Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2.
  4. Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939–1945 – Die Inhaber der höchsten Auszeichnung des Zweiten Weltkrieges aller Wehrmachtteile. Dörfler Verlag, Eggolsheim 2004, ISBN 3-7909-0284-5.