Rudi Fink
Rudi Fink | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Daten | |||||||
Geburtsname | Rudi Fink | ||||||
Geburtstag | 6. Juli 1958 | ||||||
Geburtsort | Cottbus | ||||||
Nationalität | Deutsche Demokratische Republik | ||||||
Gewichtsklasse | Federgewicht | ||||||
Stil | Linksausleger | ||||||
Größe | 1,68 m | ||||||
Medaillenspiegel | |||||||
| |||||||
|
Rudi Fink (* 6. Juli 1958 in Cottbus) ist ein ehemaliger deutscher Boxer. Er gewann die Goldmedaille im Federgewicht bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau.
Werdegang
Fink begann mit dem Boxsport 1967 bei ASG Vorwärts Cottbus und wurde 1971 DDR-Schülermeister, sowie 1971 und 1972 Spartakiadesieger. 1974 erfolgte sein Wechsel zu ASK Vorwärts Frankfurt, wo er von Manfred Wolke trainiert wurde. Er wurde 1974 und 1976 DDR-Juniorenmeister und gewann die Silbermedaille im Bantamgewicht bei der Junioren-Europameisterschaft 1976 in Izmir.
Bei den Erwachsenen wurde er 1977 und 1979 DDR-Meister im Federgewicht, nachdem er in den Finalkämpfen Alexander Seidel und Torsten Koch besiegt hatte. 1978 war er nach einer Finalniederlage gegen Richard Nowakowski Vizemeister geworden. Bei der Europameisterschaft 1979 in Köln unterlag er im Viertelfinale gegen Wiktor Rybakow aus der Sowjetunion.
1980 wurde er mit einem Finalsieg gegen Roland Poye DDR-Meister im Leichtgewicht und startete bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau, wo er sich gegen Hannu Kaislama aus Finnland (5:0), Ismail Mohamad aus Afghanistan (KO), Carlos González aus Mexiko (KO), Winfred Kabunda aus Sambia (4:1), Wiktor Rybakow (4:1) und Adolfo Horta aus Kuba (4:1) durchsetzen und dadurch Olympiasieger im Federgewicht werden konnte. Für diesen Erfolg wurde er mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Silber ausgezeichnet.[1]
Bei der Europameisterschaft 1981 in Tampere schied er in der Vorrunde des Leichtgewichts gegen Jordan Lessow aus.
Darüber hinaus war Fink Gewinner des Chemiepokals 1978, 1979 und 1980.
Nach dem Boxen
Er beendete seine Wettkampfkarriere noch 1981. Er wurde daraufhin als Nachwuchs-Trainer im Bezirk Cottbus, sowie an der Kinder- und Jugendsportschule des SC Cottbus eingestellt. Nach der Wende erhielt Fink 1991 eine Stelle als Landestrainer, diese wurde jedoch kurz darauf 1993 gestrichen. Fink, der nach seiner Lehre zum Kfz-Schlosser auch ein Sportstudium absolvierte, arbeitete ab 1994 als staatlich anerkannter Erzieher in Cottbus.
Im Januar 2003 besuchte er seinen ehemaligen Trainer Wolke, anlässlich dessen 60. Geburtstags. Dieser machte ihm daraufhin das Angebot, als Co-Trainer bei ihm einzusteigen. Seit dem 1. Mai 2003 hatte Rudi Fink diese Stelle inne und betreute unter anderem Danilo Häußler.
Rudi Fink ist verheiratet und hat ein Kind.
Weblink
- Rudi Fink in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Literatur
- Kurzbiografie zu: Fink, Rudi. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
Einzelnachweise
- ↑ Neues Deutschland, 22. August 1980, S. 3
Personendaten | |
---|---|
NAME | Fink, Rudi |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Boxer, Olympiasieger und Boxtrainer |
GEBURTSDATUM | 6. Juli 1958 |
GEBURTSORT | Cottbus |
Auf dieser Seite verwendete Medien
Pictograms of Olympic sports - Boxing. This is unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Die Staatsflagge der Deutschen Demokratischen Republik, vom 1. Oktober 1959 bis 3. Oktober 1990
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
US Flag with 45 stars. In use 4 July 1896–3 July 1908. Created by jacobolus using Adobe Illustrator, and released into the public domain. This flag was used during the Spanish-American War.
US Flag with 45 stars. In use 4 July 1896–3 July 1908. Created by jacobolus using Adobe Illustrator, and released into the public domain. This flag was used during the Spanish-American War.
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
US Flag with 48 stars. In use for 47 years from July 4, 1912, to July 3, 1959.
Flag of Italy from 1946 to 2003, when exact colors were specified.
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
Vexillum Ucrainae
Olympische Flagge