Rubidiumsulfat

Kristallstruktur
Elementarzelle von Rubidiumsulfat.
_ Rb+ 0 _ S6+0 _ O2−
Kristallsystem

orthorhombisch

Raumgruppe

Pnma (Nr. 62)Vorlage:Raumgruppe/62

Gitterparameter

a = 780.1 pm, b = 596.5 pm, c = 1041.6 pm

Allgemeines
NameRubidiumsulfat
VerhältnisformelRb2SO4
Kurzbeschreibung

weiße geruchlose Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer7488-54-2
EG-Nummer231-301-7
ECHA-InfoCard100.028.456
PubChem197088
WikidataQ426424
Eigenschaften
Molare Masse266,9 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,613 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt
Siedepunkt

1700 °C[1]

Löslichkeit
  • leicht in Wasser (424 g·l−1 bei 10 °C)[1]
  • nahezu unlöslich in Aceton[2]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[4]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-SätzeH: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Toxikologische Daten
Thermodynamische Eigenschaften
ΔHf0

−1443 kJ/mol[6]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Rubidiumsulfat ist das Rubidiumsalz der Schwefelsäure.

Herstellung

Rubidiumsulfat kann durch Salzbildungsreaktion aus Rubidiumhydroxid und Schwefelsäure hergestellt werden.

Auch aus Rubidiumcarbonat ist die Synthese möglich.

Eigenschaften

Physikalische Eigenschaften

Rubidiumsulfat kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem in der Raumgruppe Pnma (Raumgruppen-Nr. 62)Vorlage:Raumgruppe/62 mit den Gitterparametern a = 780.1 pm, b = 596.5 pm, c = 1041.6 pm, und 4 Formeleinheiten pro Elementarzelle.[2] Die Kristalle sind mit den Kristallen von Kaliumsulfat isomorph.[7] Bei 657 °C wandelt es sich in eine andere Modifikation um.[7] Die Wasserlöslichkeit der Substanz nimmt mit steigender Temperatur zu, so lösen sich bei 0 °C 364 g und bei 100 °C 826 g Rubidumsulfat in 1 l Wasser.[7]

Die Standardbildungsenthalpie von Rubidiumsulfat beträgt −1443 kJ/mol, die Lösungswärme beträgt 27,88 kJ/mol.[6]

Chemische Eigenschaften

Durch elektrolytische Oxidation entsteht aus einer gesättigten Lösung von Rubidiumsulfat und Schwefelsäure bei niedriger Temperatur das Rubidiumpersulfat Rb2S2O8.[7]

Einzelnachweise

  1. a b c d Datenblatt Rubidiumsulfat bei Alfa Aesar, abgerufen am 24. Juni 2010 (PDF) (JavaScript erforderlich).
  2. a b c d Jean D’Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. 3. Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale. 4. Auflage. Band 3. Springer, 1997, ISBN 978-3-540-60035-0, S. 692 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Datenblatt Rubidiumsulfat bei Acros, abgerufen am 24. Juni 2010.
  4. Datenblatt Rubidium sulfate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 9. Mai 2017 (PDF).
  5. a b Datenblatt Rubidium sulfate (PDF) bei Strem, abgerufen am 25. Dezember 2012.
  6. a b M. de Forcrand: Sur les chlorures et sulfates de rubidium et de caesium. In: Compt. Rend. Hebd. Band 143, 1906, S. 98 (Volltext).
  7. a b c d R. Abegg, F. Auerbach: Handbuch der anorganischen Chemie. Band 2. S. Hirzel, 1908, S. 431 (Volltext).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Kaliumsulfat.png
Autor/Urheber: Speedpera, Lizenz: CC BY 4.0
Kristallstruktur von Kaliumsulfat (K2SO4). Erstellt mit VESTA. Quelle der Kristallstruktur: doi:10.1107/S0108768194013327. Außerdem ist nach diesem Paper Kaliumchromat (K2CrO4) isostrukturell zu Kaliumsulfat.