Roye (Somme)

Roye
StaatFrankreich
RegionHauts-de-France
Département (Nr.)Somme (80)
ArrondissementMontdidier
KantonRoye (Hauptort)
GemeindeverbandGrand Roye
Koordinaten49° 42′ N, 2° 47′ O
Höhe67–96 m
Fläche15,55 km²
Einwohner5.703 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte367 Einw./km²
Postleitzahl80700
INSEE-Code
Websitehttp://www.roye80.fr/

Roye ist eine französische Gemeinde mit 5703 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Somme in der Region Hauts-de-France. Sie gehört zum Arrondissement Montdidier und ist Hauptort des Kantons Roye.

Geographie

Roye liegt an der Avre, einem Nebenfluss der Somme in den reichen Ebenen von Santerre an der A1 je 100 km entfernt von Paris und Lille.

Bevölkerung

193619421962196819751982199019992006
4.9564.3904.9125.2116.2656.6506.3336.5226.268

(ab 1962 Zahlen von INSEE; ohne Zweitwohnsitze)

Geschichte

Roye ist einer der Kernorte der historischen französischen Landschaft Santerre, die später Teil der Picardie wurde. Hier starb am 21. Januar 1330 Johanna II. Pfalzgräfin von Burgund, Gräfin von Artois und Herrin von Salins aus eigenem Recht, sowie durch ihre Ehe mit Philipp V. Königin von Frankreich.

Der französische Revolutionär und Frühsozialist Fr. Noel „Gracchus“ Babeuf (1760–1797) war vor der Revolution in Roye als Landmesser tätig.

Während des Zweiten Weltkriegs befand sich einige Kilometer weiter südlich bei Amy der militärisch genutzte Flugplatz Roye-Amy.

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche Saint-Pierre: im 12. Jahrhundert erbaut, um 1535 erneuert; erlitt im Ersten Weltkrieg schwere Zerstörungen und wurde 1930 wiedererbaut, wobei der aus dem 12. Jahrhundert stammende Chor sowie die bemalten Glasfenster des 16. Jahrhunderts restauriert wurden

Städtepartnerschaften

Roye unterhält mit der deutschen Gemeinde Wedemark seit März 1984 eine Städtepartnerschaft.[1]

Söhne und Töchter der Gemeinde

Literatur

  • Jean Bruhat: Gracchus Babeuf et les Égaux ou „Le premier communiste agissant“. Librairie académique Perrin, Paris 1978, ISBN 2-262-00094-8, S. 25–88 (über Babeufs Jahre in und seine Beziehungen zu Roye).
  • Émile Coët: Histoire de Roye. Champion Éditeur, Paris 1880 (zwei Bände).

Weblinks

Commons: Roye – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Partnerstadt Roye (Memento vom 13. Februar 2005 im Internet Archive)

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(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
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Blason de la ville de Roye (Somme) : de gueules à la bande d'argent, au chef cousu d'azur chargé de trois fleurs de lys d'or