Route der Industriekultur Rhein-Main Darmstadt
Die Route der Industriekultur Rhein-Main Darmstadt ist eine Teilstrecke der Route der Industriekultur Rhein-Main in der hessischen Stadt Darmstadt. Das Projekt versucht Denkmäler der Industriegeschichte im Rhein-Main-Gebiet zu erschließen.
Liste der Routen in Darmstadt
Darmstadt Süd
Darmstadt Süd | |||||
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Objekt | Entstehungsjahr | Beschreibung | Bild | ||
Centralstation | 1888/89 | Erstes Elektrizitätswerk Darmstadts | ![]() | ||
Ehemalige Zeppelinhalle | 1923 | Eine von ursprünglich zwei Hallen der Firma Bahnbedarf Rodberg. Die Stahlkonstruktion der ehemaligen Zeppelinhallen wurden 1921 im heutigen Polen demontiert und 1923 in Darmstadt nach Entwürfen des Architekten Jan Hubert Pinand mit expressionistischen Ziegelwänden aufgebaut. Eine Halle 1977 abgebrannt, die verbliebene seit 1999 Parkhaus. | ![]() | ||
Röhm & Haas GmbH | Erweiterungsbau mit Portal des Architekten Karl Klee von 1916; Klinkerbau mit vorgelagertem runden Pavillon aus den 1950er Jahren | ![]() | |||
Wasserturm Bismarckstraße | 1912 | Der Turm versorgte den Hauptbahnhof und die dortigen Dampflokomotiven mit Wasser | ![]() | ||
Miele-Haus | 1928 | Firmengebäude in expressionistischen Formen von Eugen Seibert | ![]() | ||
Darmstädter Privatbrauerei | 1880 | gegründet 1847 von Wilhelm Rummel | |||
Bronzeschale auf dem Gelände der Firma Gebrüder Roeder | 1929 | geschaffen vom Darmstädter Künstler Robert Cauer | |||
Hauptbahnhof | 1912 | Entworfen vom Architekten Friedrich Pützer | |||
Ehemaliges HEAG-Umspannwerk | 1926 | Geplant von Eugen Seibert und Georg Markwort in expressionistischen Formen | ![]() | ||
Mettegangsiedlung | 1912 | Arbeitersiedlung nach Plänen des Mainzer Baurates Friedrich Mettegang | |||
ESA/ESOC | gegründet 1967 | Satellitenkontrollzentrum der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) | ![]() | ||
Ehemaliger Richthofenbunker | 1939 | Flakturm und Hochbunker. Durch seine heutige Nutzung als Mozart-Archiv auch Mozartturm genannt | ![]() | ||
August-Euler-Flugplatz | gegründet 1908 | militärisch und wissenschaftlich genutzter Flughafen. Bis 1992 durch die US-Armee genutzt | ![]() | ||
Technologiezentrum (TZ) Rhein Main | ehemaliger Exerzierplatz mit Kasernengebäuden, seit 2002 moderner Büropark | ||||
Brücke Rheinstrasse | 1910/12 | Die Brücke wurde 1950 für elektrische Oberleitungen angehoben | |||
Wella AG | Seit 2003 gehört Wella zu Procter & Gamble | ||||
EUMETSAT | 1995 | Das Firmengebäude soll an einen auf die Erde gesetzten Meteosat-Satelliten erinnern. | ![]() | ||
Döhler GmbH | 2002 | Das Flavours-, Innovations- und Technologiezentrum ist Hauptsitz der Döhler-Gruppe | |||
Ehemalige Grossherzogliche Keramische Manufaktur | 1906 | vom Jugendstil beeinflusstes Gebäude des Architekturbüros Lehmann und Wolf aus Halle. | |||
KPSS GmbH | Mitte der neunziger Jahre | Forschungs- und Entwicklungszentrum | |||
Software AG | 1984 | Außergewöhnliches Gebäude, dessen architektonisches Konzept den Menschen in den Mittelpunkt stellen soll. | |||
Wassermühlenensemble | Zehn Mühlen nutzten früher das starke Gefälle der Modau |
Darmstadt Nord
Darmstadt Nord | |||||
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Objekt | Entstehungsjahr | Beschreibung | Bild | ||
Ehemalige Grossherzogliche Meierei | 1900 | kreisförmiges Ensemble mit zwei Fachwerkhäusern | ![]() | ||
Haus Peter Behrens | 1901 | Behrens entwarf hier sein eigenes Wohnhaus | ![]() | ||
Wasserhochbehälter Mathildenhöhe | 1877–80 | nach Plänen von Otto Lueger | |||
Brauereiturm Dieburger Str. | 1904 | zweifarbige Klinkerfassade | |||
Felsenkeller Dieburger Str. | Keller der ehemaligen Brauerei Heinrich Orlemann | ||||
Kraftwerk der Technischen Universität | 1904 | nach Plänen von Georg Wickop. Umwandlung in Hörsaal | |||
Carl Schenck AG | Technologie- und Industriepark | ||||
Donges Stahlbau GmbH | Stahlbauunternehmen | ||||
Haus für Industriekultur | 1905–06 | ehemals "Möbelfabrik Alter", heute Druckmuseum | |||
Ehemaliger Lokschuppen | 50er Jahre | heute Weststadtbar | |||
Ehemalige LKW-Wartungshalle der Deutschen Bahn | heute Weststadtcafé | ||||
Ehemalige Eisenbahnbrücke der Main-Neckar-Eisenbahn | 1848 | älteste Eisenbahnbrücke Darmstadts | |||
Hottinger Baldwin Messtechnik GmbH | 2002 | moderne Bürogebäude samt Fertigungshallen | |||
Ehemaliges Eisenbahn-Ausbesserungswerk | 1885 | Wasserturm sowie zwei Spitzbunker | ![]() | ||
Ehemaliger Schlachthof | 1893/93 | nach Plänen des Stadtbaumeisters Stephan Braden | |||
Eisenbahnbrücke Wöhlerweg | 1910–12 | genietete Stahlbrücke | |||
Chemische Fabrik Merck | Turm, Verwaltungsgebäude und Hauptlaboratorium | ![]() | |||
Ehemaliges Straßenbahndepot | 1924 | nach Plänen des Architekturbüros Markwort und Seibert | |||
Historisches Eisenbahnmuseum Kranichstein | 1898 | seit 1971 Museum | ![]() | ||
GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung | 1969 | Beschleunigeranlage für Ionenstrahlen | |||
Grube Prinz von Hessen | 1908 | ehemalige Braunkohlengrube, heute Badesee | ![]() |
Literatur
- Kulturregion RheinMain (Hrsg.): Route der Industriekultur, Identität und Wandel, Band 2, CoCon-Verlag, Hanau 2009, ISBN 978-3-937774-70-1, 240 Seiten, Broschur, mit über 300 Abbildungen
- Schirmbeck, Peter (Hrsg.): Route der Industriekultur. 40 Stationen zwischen Bingen und Aschaffenburg, Frankfurt am Main, Nest Verlag 2003, 104 S., 40 s/w Fotos, ISBN 3-925850-47-3
- Bebenburg, Sabine von (Projektleitung): Route der Industriekultur Rhein-Main, hrsg. von «KulturRegion Frankfurt RheinMain», Frankfurt am Main, Societäts-Verlag 2006, 158 S., zahlr. Farbabb., ISBN 3-7973-0960-0
Weblinks
- Neue Wege zur alten Industriekultur Artikel in der Frankfurter Rundschau vom 27. November 2006
- Informationen zur Lokalen Route in Darmstadt-Nord (PDF; 1,6 MB) und Darmstadt-Süd als PDF-Dateien
- www.mo-nu-mente.de: Fotografien zur Route der Industriekultur Rhein-Main
- Route der Industriekultur Rhein-Main
Auf dieser Seite verwendete Medien
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Wasserturm des ehemaligen Ausbesserungswerkes der Bahn in Darmstadt
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Werksgebäude mit Portal von Röhm & Haas, ab 1971 Röhm GmbH, heute Evonik Industries. Kirschenallee, Darmstadt, Hessen.
Das in Esslingen gegründete Unternehmen Röhm & Haas zog am 22. Juli 1909 nach Darmstadt. Der Erweiterungsbau mit dem Portal des Architekten Karl Klee an der Kirschenallee stammt von 1916. Das denkmalgeschützte Eckgebäude war über viele Jahre die Hauptpforte des Unternehmens.
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Luftaufnahme von Hofgut Oberfeld um 1950
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Das Hauptquartier der Merck KGaA in Darmstadt in der Frankfurter Straße 250. Die Pyramide ist der Besuchereingang. Der „Grüne Turm“ („Beamtenturm“) ist ein Bauwerk von Friedrich Pützer und wurde 1905 fertiggestellt.
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Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein, Darmstadt (Germany)
EUMETSAT headquaters, Darmstadt, Germany, front entrance.
Taken by me, October 2006.Autor/Urheber: Henward, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Mozartturm in Darmstadt (Vorderansicht)
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Darmstadt Poststraße 7 9 11 13 Miele-Haus, nach Plänen des Darmstädter Architekturbüros Markwort und Seibert erbaut. Das Bauwerk gehört zu den schönsten Beispielen expressionistischer Architektur in Darmstadt. Zwischen ehemaligen Gebäuden Bahnhofshotel und Hotel Alte Post
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Haupt-Kontrollraum Europäisches Raumflugkontrollzentrum (ESOC) in Darmstadt, Hessen, Deutschland.
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Eine von ehemals zwei Industriehallen der Firma Bahnbedarf Rodberg. Die Stahlkonstruktionen im Inneren entstammten zweier Zeppelinhallen aus Dywity (früher: Diwitten) bei Olsztyn (früher: Allenstein) im heutigen Polen, die 1921 dort demontiert und in Darmstadt wieder aufgebaut wurden. 1923 mit massiven expressionistisch gestalteten Ziegelwänden nach Jan Hubert Pinand versehen. 1977 brannte eine der Hallen ab, die zweite wird seit 1999 als Parkhaus genutzt.
Darmstadt, Hessen
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Blick auf den Südbau der GSI
Der Darmstädter Hauptbahnhof in Hessen (Deutschland)
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Tower des August-Euler-Flugplatzes in Darmstadt
Autor/Urheber:
unbekannt
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Ehemaliges HEAG-Umspannwerk des UW Darmstadt, heute Restaurant „Altes Schalthaus“.
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„Behrenshaus“ auf der Mathildenhöhe in Darmstadt.