Route der Industriekultur Rhein-Main Bingen am Rhein
Die Route der Industriekultur Rhein-Main in Bingen am Rhein ist eine Teilstrecke der Route der Industriekultur Rhein-Main in der rheinland-pfälzischen Stadt Bingen am Rhein. Das Projekt versucht Denkmäler der Industriegeschichte im Rhein-Main-Gebiet zu erschließen.
Route in Bingen am Rhein
Bingen am Rhein | |||||
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Lage | Objekt | Entstehungsjahr | Beschreibung | Bild | |
Gaulsheim, östlich des Ortes an der L 419; Flur In der Riedgewann (Standort) | Pumpwerk Bingen-Gaulsheim | 1906 | Pumpwerksgebäude in Jugendstilform | ||
Leinpfad am Rhein (Standort) | Brückenkopf-Torso der Hindenburgbrücke | 1913–15 | Bauliche Reste der 1945 gesprengten Brücke | ||
Mainzer Straße 242 – 260 (Standort) | Richtberg-Siedlung | 1922–24 | Polygonale Arbeiterwohnanlage der Himmelsbachwerke | ||
im östlichen Hafenbereich (Standort) | Kiesverladekran | um 1960 | Verladekran der Firma Mohr (Mohr-Kran) | ||
Mainzer Straße 152 – 160 (Standort) | Verwaltungsgebäude Boehringer Backmittel | 1957/58 | Gebäudekomplex in rotem Klinker | ||
Espenschiedstraße (Standort) | Bahnhof Bingen-Stadt mit Reiterstellwerk | 1880 / 1937 | Empfangsgebäude (1880) und Anbau mit Reiterstellwerk (1937) | ||
Mainzer Straße 54 (Standort) | Draisbrunnen | um 1880 | Fassade im Stil des Empire | ||
Kurfürstenstraße 1 (Standort) | Villa Fischer (Villa Kappes) | 1908–1910 | Villa im neoklassizistischen Stil | ||
Mainzer Straße 36 (Standort) | Weinhändlervilla mit Kelterhaus | 1899 | an Barockform orientierter Bau | ||
Schillerstraße 1 (Standort) | Villa Katharina | 1903 | Mischform aus Historismus und Jugendstil | ||
Rochusallee 4 (Standort) | Rheinisches Technikum | 1898 | Backsteinbau | ||
(Standort) | Burg Klopp | Mitte des 13. Jh. | ab 1854 im rheinischen Burgenstil neu errichtet | ||
Gaustraße 57–59 (Standort) | Sektkellerei Scharlachberg | 1927 | Anlehnung an den Expressionismus | ||
Stefan-George-Straße bzw. Drususstraße (Standort) | Drususbrücke | 11. Jh. | älteste mittelalterliche Steinbrücke | ||
Hafenstraße (Standort) | Raab-Karcher-Kran | 1964 | Laufkran auf Kranbahn der Firma Fries | ||
Hindenburganlage / Hafenstraße (Standort) | Alter Kran | 17. Jh. | Holzkran auf steinernem Fundament | ||
Museumstraße 3 (Standort) | Ehemaliges Elektrizitätswerk | 1898 | Seit 1998 Historische Museum am Strom - Hildegard von Bingen | ||
Hauptbahnhof bzw. Rheintalradwanderweg (Standort) | Tunnel unter dem Gleisfeld des Hauptbahnhofes | um 1900 | Backsteinportal eines verfüllten Tunnels vom ehemaligen Gleisgelände zum Hauptbahnhof. Heute als "Tunneltheater" genutzt. | ||
Am Rheintalradwanderweg (Standort) | Wagenausbesserungshalle auf dem Hauptbahnhofsgelände | 1960 | 3.000 m² große Stahlfachwerkskonstruktion. Stillgelegt 1978 | ||
Am Rheintalradwanderweg (Standort) | Gleisüberspannendes Reiterstellwerk, Hauptbahnhof | 1934 | Stahlbauweise in zeittypischer Form |
Literatur
- Schirmbeck, Peter (Hrsg.): Route der Industriekultur. 40 Stationen zwischen Bingen und Aschaffenburg. Frankfurt am Main, Nest Verlag 2003, 40 s/w Fotos, ISBN 3-925850-47-3.
- Route der Industriekultur Rhein-Main Bingen: Nr. 11 Lokaler Routenführer, 20 Objekte der Industriegeschichte in Bingen; 2006
- Kulturregion RheinMain (Hrsg.): Route der Industriekultur, Identität und Wandel, Band 2, CoCon-Verlag, Hanau 2009, ISBN 978-3-937774-70-1, Broschur, mit über 300 Abbildungen
- Bebenburg, Sabine von (Projektleitung): Route der Industriekultur Rhein-Main. hrsg. von «KulturRegion Frankfurt RheinMain», Frankfurt am Main, Societäts-Verlag 2006, zahlr. Farbabb., ISBN 3-7973-0960-0.
Weblinks
- Neue Wege zur alten Industriekultur Artikel in der Frankfurter Rundschau vom 27. November 2006
- Route der Industriekultur Rhein-Main
- www.mo-nu-mente.de: Fotografien zur Route der Industriekultur Rhein-Main
- Informationen zur Lokalen Route in Bingen als PDF-Datei
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Wohnhaus in Bingen am Rhein, Mainzer Straße 36, schlossartiger Neubarockbau, 1899, Architekten Julius Busch und Carl Moritz, Köln.
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Kiesverladekran der Firma Mohr ("Mohr-Kran"), Bingen am Rhein, Rheinland-Pfalz. Um 1960. Heute Industriedenkmal.
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Himmelsbachsiedlung in Kempten am Rhein (Bingen am Rhein), Mainzer Straße 242–260: kleine Arbeitersiedlung der Himmelsbachwerke, geschlossenes Polygon mit fünf Doppelhäusern in Heimatstilformen, Architekt Prof. Cäsar, Karlsruhe. Straßenseitiger Torbogen durch geschweiften Giebel und glockenturmartigen Aufsatz akzentuiert. Die Haupthäuser
sind durch ihre Nebengebäude untereinander verbunden, durch weitere kleine Torbögen gelangt man in die umgebenden
Kleingärten.Autor/Urheber: Peter Weller, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Burg Klopp in Bingen am Rhein, Germany
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Alte Wagenausbesserungshalle, Bingerbrück, Bingen am Rhein, Rheinland-Pfalz.
Die 3.000 m² große Stahlfachwerkskonstruktion aus dem Jahr 1960 wurde auf dem zugeschütteten Areal des Bingerbrücker Hafens von der Bahn errichtet. Stillgelegt 1978.
Quelle: Homepage der Stadt Bingen am RheinAutor/Urheber: Aidexxx, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Fachhochschule in Bingen am Rhein, Rochusallee 4ː ehemaliges Rheinisches Technikum; Dreiflügelanlage; viergeschossiger spätgründerzeitlicher Klinkerbau, 1898, Architekten wohl Paul Koch und Hermann Hoepke. Ansicht von Norden.
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Bahnhof Bingen-Stadt: Empfangsgebäude, Anbau mit Reiterstellwerk Bnb (1937). Bingen am Rhein.
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Historisches Museum am Strom in Bingen am Rhein, Museumstraße 3: ehemaliges Elektrizitätswerk, jetzt Historisches Museum am Strom – Hildegard von Bingen; neugotischer Bau, bezeichnet 1898, Architekten Paul Koch und Friedrich Zimmer, Maschinenhalle um 1910 erweitert.
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Wasserwerk in Bingen-Gaulsheim, östlich des Ortes an der L 419; Flur In der Riedgewannː Maschinenhalle und Wohnhaus, Jugendstil, bezeichnet 1906. Ansicht von Osten.
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Ehemaliges Verwaltungsgebäude Boehringer Backmittel in Bingen am Rhein, Mainzer Straße 152-160: Gebäudekomplex in rotem Klinker, 1957/58. Ansicht West- und Nordflügel aus Richtung Westen.
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Dreiteilige neuklassizistische Villa in Bingen am Rhein, Kurfürstenstraße 1: 1908–11, Architekt Dominikus Böhm, Offenbach am Main; Garten, Torbogen. Außenansicht am Tag des offenen Denkmals 2015.
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Ehemalige Sektkellerei Scharlachberg, Bingen am Rhein, Gaustraße 57/59: langgestreckte Straßenfront in expressionistisch inspirierten Formen, zwischen Wohnhaus und Betriebshalle sechsgeschossiger Turm, 1927, Architekten Hans (1872-1952) und Christoph Rummel, Frankfurt am Main; Ausstattung des Bürotrakts erhalten; Kellersystem. Detailansicht Wohnhaus und Turm.
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Portal eines ehemaligen Bahntunnels, durch den die Bediensteten vom Binger Hauptbahnhof unter den Gleisen hindurch in das Gelände des früheren Bahnbetriebswerks gelangten. Der ca. 100 m lange doppelröhrige Backsteingang war wegen gravierender baulicher Schäden nicht zu erhalten und wurde im Zuge der Errichtung des Parks am Mäuseturm für die Landesgartenschau Bingen 2008 abgebrochen und verfüllt. Es dient nun als Kulisse für Theater- und Kleinkunstaufführungen.
Quelle: Tunneltheater Homepage der Stadt Bingen am Rhein
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Villa Katharina in Bingen am Rhein, Schillerstraße 1: burgartiger historistischer Bruchsteinbau, 1902/03, Architekt Hans Best, Bad Kreuznach. Ansicht von Westen.
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Ehemaliger Raab Karcher-Laufkran auf Kranbahn des Herstellers J.S. Fries Sohn (1964) und Motorschiff "Synthese-2". Bingen am Rhein. Der Kran ist heute ein Industriedenkmal. Die Skulpturen mit dem Titel »Begegnung« (Aluminium pulverbeschichtet – 2007) stammen vom Künstler Hubertus von der Goltz und wurden anlässlich der Landesgartenschau 2008 im Rahmen von »Skulpturen bei 529 Bingen am Rhein« installiert.
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Reiterstellwerk Bingerbrück Kreuzbach - Bkb, Bingen am Rhein.
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Draisbrunnen in Bingen am Rhein, Mainzer Straße, bei Nr. 52 (unterhalb des Amtsgerichts): klassizistische Brunnenfassade, frühes 19. Jahrhundert, Wasserleitung mittelalterlich. Detailansicht Ausfluss und beide Brunnenbecken.